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Lübeck – Nach dem 28:24-Heimsieg gegen den Frankfurter HC stehen für den TSV Travemünde nun zwei Auswärtsreisen an. Bevor es am 2. November zum prestigeträchtigen Ostseederby nach Wismar geht, wollen die Raubmöwen am morgigen Sonntag in Staßfurt (bei Magdeburg) den sechsten Saisonsieg einfahren. Es ist das Duell Absteiger gegen Aufsteiger, und für beide Mannschaften lief die Saison bisher mehr als zufriedenstellend. Der HC Salzland 06 steht nach sechs Spieltagen mit einem ausgeglichenen Punkteverhältnis im Tabellenmittelfeld, einem Bereich, wo er sich auch am Saisonende gerne sehen würde.

Im Travemünder Lager sehen die Ansprüche nach dem geglückten Start noch ein wenig anders aus. Eine einzige Niederlage gegen Tabellenführer Buxtehude -dieses steht nach seinem heute erzielten Erfolg gegen Owschlag weiter mit weißer Weste da- bedeuten Platz zwei. Das junge Travemünder Team wird in Staßfurt um die Favoritenrolle also nicht herumkommen. Eine Situation, die so gänzlich anders anmutet als in der letzten Saison, als der damals komplett neu zusammengestellte Kader praktisch nie in diesen Genuss kam. Teammanager Frank Barthel formulierte es treffend: „Dass die Raubmöwen jetzt nicht mehr in der 2., sondern `nur` in der 3. Liga spielen, fällt irgendwie gar nicht auf.“ Die steigenden Zuschauerzahlen belegen dieses.

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Doch so gut es momentan auch läuft, das Trainerduo Thomas Kruse / Tanja Volkening ist sehr darauf bedacht, jeden Anflug von Überheblichkeit von vornherein im Keim zu ersticken. „Wir sind erst am Anfang der Saison und es passt noch lange nicht alles zusammen. Zurzeit stehen wir sehr gut da, darüber freuen wir uns natürlich auch sehr. Wir sind stark genug, jeden Gegner zu schlagen. Umgekehrt können diese uns an einem guten Tag ebenso bezwingen. Für morgen ist es erst einmal wichtig, dass meine Spielerinnen die Strapazen der langen Anreise (ca. 390 Kilometer) gut wegstecken.“ Weiter betont Kruse, es werde definitiv nie dazu kommen, dass ein Gegner unterschätzt wird.

Der TSV Travemünde reist morgen mit einem gut gefüllten Kader zu den Wildgänsen, muss allerdings doch auf die eine oder andere Raubmöwe verzichten. Außer der langzeitverletzten Jenny Stapelfeldt fallen auch Junioren-Nationalspielerin Katharina Naleschinski und Malin Stammer aus. Bei Naleschinski bestätigte sich der Verdacht des Bänderrisses, so dass voraussichtlich eine dreiwöchige Zwangspause ansteht. Zugezogen hatte sich „Katha“ die Verletzung beim Länderspiel gegen Frankreich im Rahmen des DHB-Lehrgangs in Augsburg vor gut einer Woche. Stammer hingegen verletzte sich im Training an der Sprunggelenkskapsel. Dafür ist aber Nina Schmidt (Foto) wieder voll dabei. Schmidt plagte sich in den letzten Wochen mit einer alten Verletzung herum und kam nur zu sporadischen Einsätzen.

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