Trappenkamp – Regionalliga-Aufsteiger Eutin 08 befindet sich aktuell im Trainingslager in Trappenkamp, um sich auf die erste Regionalliga-Saison vorzubereiten. Dabei muss Chefcoach Mecki Brunner seit einigen Tagen auf Kevin Hübner verzichten. Der Stürmer erlitt einen Außenbandanriss, fällt sechs Wochen aus. Auch Sönke Meyer und Patrick Bohnsack fehlen mit Rückenproblemen, wobei Bohnsack seit Freitag wieder im Training ist. Dazu lagen Kevin Wölk und Philipp Nielsen mit Grippe flach, sind noch nicht bei 100 Prozent.

Am heutigen Sonnabend geht es für die Ostholsteiner beim ASV Dersau in ein Kurz-Turnier, wo neben dem Gastgeber auch der Pokalgegner des kommenden Mittwoch Inter Türkspor Kiel dabei ist. „Wir wolle das Turnier gewinnen. Auch wenn die Vorbereitung den einen oder anderen schon gefordert hat“, sagt Brunner.

Ein anderer hat sich dagegen schnell eingefunden, denn Marcus Steinwarth (Foto) ist neu im Team, kennt aber die 4. Liga sehr gut. HL-SPORTS traf ihn zum Interview.

HL-SPORTS: Hallo Marcus, Trainingstart und erstes Spiel. Wie ist dein Eindruck als Neuzugang bei Eutin 08 und wie viel Kilo hattest du zu viel drauf?

Marcus Steinwarth: „Mein erster Eindruck ist mega gut. Man merkt, dass die Jungs lange zusammen und eng miteinander verschweißt sind. Meine Kilos habe ich im Griff (grinst dabei).“

HL-SPORTS: Am vergangenen Sonntag seid ihr erfolgreich in das erste Testspiel gestartet. 2:0 hieß es am Ende für euch. Worauf hat der Trainer wert gelegt und was ist dein Eindruck?

Marcus Steinwarth: „Wir haben souverän gewonnen und fast nichts anbrennen lassen! Man hat gemerkt, dass die Beine schwer waren und noch nicht alles perfekt geklappt hat, aber völlig normal fürs erste Spiel. Der Trainer hat bisschen was probiert – unter anderem zwei Testspieler spielen lassen. Ansonsten einfach drauf los spielen lassen und geguckt was passiert. Er hat sehr viel Vertrauen zur Mannschaft.“

HL-SPORTS: Du bist ein Regionalliga-Kenner, hast selbst lange beim VfB Lübeck gespielt und dann beim FC Schönberg 95 – allerdings im Nordosten. Was ist der Unterschied zwischen der Nord- und der Nordoststaffel?

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Marcus Steinwarth: „Ich persönlich finde die Nord/Ost Staffel einen Tick stärker. Es gibt mehr Vereine denen ich die Dritte Liga zutraue wie zum Beispiel Cottbus, Babelsberg, Nordhausen. Und in den letzten Jahren hat sich jeweils der erste aus der Nord/Ost Staffel (Jena, Zwickau) in der Relegation souverän durchgesetzt. Man hat viele Spiele mit vielen Zuschauern und geiler Stimmung.“

HL-SPORTS: Nächsten Mittwoch geht es schon richtig um etwas. Im Landespokal müsst ihr zu Inter Türkspor Kiel. Ihr seid klarer Favorit. Was erwartest du für ein Spiel?

Marcus Steinwarth: „Ich kann über die Mannschaft nichts sagen. Es zählt nur ein Sieg, da sie unterklassiger spielen. Wir werden keinen Gegner unterschätzen, weil jeder von uns die Pokalgesetze kennt.“

HL-SPORTS: Du bist 31 Jahre jung, also im besten Fußballeralter, gehörst damit aber schon zu den erfahrensten im Team. Wie macht sich das im Training bemerkbar. Fragen dich die jungen Spieler schon mal was?

Marcus Steinwarth: „Ja ich bin alt, ich weiß! Ich wurde sehr respektvoll aufgenommen. Das ist ein schönes Gefühl. Nach einer Woche ist das Eis noch nicht ganz gebrochen, das kommt aber mit der Zeit. Ich versuche im Training viel zu sprechen, positiv zu bleiben und zu helfen wo ich kann! Die ein oder andere Frage wurde schon gestellt, klar.“

HL-SPORTS: Was ist euer Saisonziel?

Marcus Steinwarth: „Ganz klar Klassenerhalt! Ein guter Start ist wichtig, damit keine Hektik ausbricht und wenn nicht, dann ruhig weiter Arbeiten. Die Saison ist lang. Jeder kann jeden schlagen, das muss man wissen und so muss man in jedes Spiel gehen.“

HL-SPORTS: Danke für das Interview. 

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