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Hamburg – Gestern fand in der Sporthalle Wandsbek vor 1.237 begeisterten Zuschauern der stark besetzte Benthack-Cup 2017 statt. Der Handball Sport Verein Hamburg unterlag dem ambitionierten Bundesligisten MT Melsungen mit 13:23 (9:9) im Halbfinale und bezwang im Spiel um Platz drei den Oberligisten SG Hamburg Nord mit 28:11 (12:4). Sieger wurde MT Melsungen mit einem 19:12 (9:5) im Finale gegen den Zweitligisten VfL Lübeck-Schwartau, der sein Halbfinale mit 24:15 (10:6) gegen die SG Hamburg Nord gewann.

Im ersten Halbfinale des Tages standen sich der HSV Hamburg und der Bundesligist aus Melsungen gegenüber. Der gastgebende Underdog hielt die Begegnung lange Zeit offen, mit einem bemerkenswerten 9:9 ging es in die Kabinen. Dieses gute Halbzeitergebnis basierte auf einem guten Rückzugsverhalten in Verbindung mit guter Abwehr- und Torhüterleistungen.

In der zweiten Hälfte zeigten die mit den aktuellen Nationalspielern Finn Lemke, Julius Kühn und Tobias Reichmann enorm verstärkten Nordhessen mehr und mehr ihre Klasse. Die Abwehr baute sich immer wieder schier wie eine Wand vor dem Angriff der Hamburger auf und der Bundesligist setzte sich am Ende deutlich mit 23:13 durch.

„Dass man gegen eine Mannschaft wie Melsungen schon so mithalten kann hat mich positiv überrascht. Auch in der zweiten Halbzeit war der Erstligist nicht drückend überlegen und wir konnten uns einige Chancen herausspielen. Durch einige Fehlwürfe sind wir dann leider ins Hintertreffen geraten. Alles in allem haben wir uns aber super verkauft“, blickte Trainer Torsten Jansen zufrieden auf das erste Halbfinale zurück.

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Im kleinen Finale, was gleichzeitig auch ein interessantes Stadtduell bedeutete, standen sich der Handball Sport Verein Hamburg und die SG Hamburg Nord gegenüber. Die SG sprang kurzfristig für die HSG Ostsee N/G ein und hatte kurz vorher im zweiten Halbfinale gegen den Zweitligisten VfL Lübeck-Schwartau mit 15:24 verloren.

Mit einer engagierten Leistung sorgten die Hausherren schnell für klare Verhältnisse, setzten sich über 3:0 bereits zur Pause auf 12:4 ab. Gestützt auf eine starke Abwehr und einen blendend aufgelegten Justin Rundt im Tor, wurden einige einfache Tore per Gegenstoß erzielt. Nach der Halbzeit ging das muntere Tore werfen weiter, über 18:7 zog die Jansen-Truppe am Ende sogar auf 28:11 davon und erreichte damit souverän den dritten Rang.

Damit schloss die Mannschaft aus dem Volkspark die zweite Vorbereitungswoche erfolgreich ab und Trainer Toto Jansen zeigte sich absolut zufrieden: „Wichtig ist, dass es in der Mannschaft stimmt und jeder will. Das erkennt man jeden Tag im Training – jeder lernt und verbessert sich stetig.“ Mit einem Schmunzeln fügte er hinzu: „Das ist ja fast eine erschreckende Frühform.“

Viele Fans hatten auf den Einsatz von Blaženko Lacković in der jungen Truppe gehofft, aber Lacković fungierte nur als Co-Trainer. Somit müssen die Fans bis zu seinem ersten Einsatz noch ein wenig Geduld aufbringen.

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