Eichede – Der Aufsteiger und aktuelle SH-Liga-Meister SV Eichede schaffte es am Sonntagnachmittag nicht aus einer sehr starken zweiten Halbzeit Kapital zu schlagen. Im heimischen Ernst-Wagener-Stadion fehlte am Ende vor 510 Zuschauern das nötige Glück wenigstens einen Punkt zu ergattern. Der SV Meppen gewann knapp mit 2:1 (2:1) und feierte den Sieg vor den 50 mitgereisten Fans.

Bereits in der vierten Minute war die Defensive der Stormarner überwunden, als der Meppener Max Kremer einen abgefälschten 25-Meter-Schuss von Jens Robben aufnahm und aus Nahdistanz an Fabian Lucassen im SVE-Tor vorbeischob. Zehn Minuten später kam es zum 1:1-Ausgleich für die Hausherren. Eine Flanke von Torge Maltzahn bekam SVM-Abwehrspieler Sergej Schmik unglücklich an den Körper und ließ seinem eigenen Schlussmann keine Chance. Nach einer knappen halben Stunde stellten die Gäste jedoch den alten Abstand wieder her, denn der Unglücksrabe Schmik setzte sich auf der rechten Seite gut durch und bediente Martin Wagner, der aus kurzer Entfernung das 2:1 für den Tabellenvierten erzielen durfte. Meppen die etwas agilere Mannschaft und das sah auch VfB Lübeck-Trainer Denny Skwierczynski so, der als Gast dem Spiel beiwohnte. „Meppen macht das ganz gut und ist sehr gefährlich“, sagte der 39-jährige in der Halbzeitpause, vor der aber Lucassen noch einmal Glück hatte. Nach einer Gäste-Ecke in der 42. Minute musste er gegen den starken Wind kämpfen, so dass ihn der Ball nicht überlistete. Die Emsländer eher durch Standards gefährlich und zweimal mussten Felix Hinkelmann sowie auch Nico Fischer vor freistehenden Stürmern in letzter Not retten.
In der zweiten Hälfte eine ganz andere Zapel-Elf zu sehen. Die Eicheder erspielten sich einige Chancen und waren dem Ausgleich nah. Andre Kosswoski war es in der 53. Minute, der Benjamin Gommert aus der Ferne prüfte und dieser den Schuss noch an den Pfosten lenken konnte. Der eingewechselte Haris Huseni hatte dann innerhalb von 60 Sekunden eine Doppelchance. Erst prüfte er den Meppener Schlussmann von der Strafraumgrenze und auch beim zweiten Mal scheiterte er frei vor ihm. Meppen duselte sich so durch und musste den viel aktiveren Hausherren das Feld überlassen. Am Ende konnten die Gäste jedoch die drei Punkte aus Schleswig-Holstein entführenund hatten sehr viel Glück, dass Sammy Güzel zehn Minute vor Schluss auch nicht mehr für die Gastgeber bei seiner Chance traf.

Anzeige
AOK

SVE-Cheftrainer Oliver Zapel sagte nach dem Spiel zu HL-SPORTS: „Das war eine sehr gute Leistung in der wir zwei dumme Gegentore bekommen haben. Der „Mäusehammer“ von Sammy hätte vielleicht den mehr als verdienten Punkt gebracht. Bei uns herrscht aber keine Panik und ich bin mir sicher, dass wir die 20-Punkte-Schallmauer noch bis zur Winterpause erreichen werden.“

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -