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Lübeck – Eine lange handballfreie Zeit ist nun vorbei, denn am kommenden Wochenende fliegt der Ball wieder durch sämtliche Hallen.
Die Mannschaften haben lange darauf hingearbeitet, mussten sie doch alle durch etliche schweißtreibende Trainingseinheiten, um sich für die neue Spielzeit bei den Trainern zu empfehlen.

Das Eröffnungsspiel der 2. Handball-Bundesliga tragen der EHV Aue und ThSV Eisenach aus (Freitag, 19.30 Uhr). Die Ziele dieser beiden Mannschaften sind grundverschieden. Aue hofft, den Abstieg in der kommenden Saison vermeiden zu können – Eisenach hingegen erwartet einen Platz unter den ersten sechs. Dazu hätte die Planung für die neue Saison bei den Erzgebirgern durchaus ruhiger ablaufen können, denn der Klub musste viele Abgänge verkraften und das Team so gut wie komplett neu aufbauen.
Einziger Vorteil für die Mannschaft von Aues Trainer Stephan Swat dürfte wohl sein, dass man gegen den Favoriten aus Eisenach, der vor zwei Jahren noch im Oberhaus spielte, in eigener Halle und vor den eigenen Fans antreten darf.

Auch der VfL Lübeck-Schwartau startet, wie HL SPORTS schon berichtete, am Samstag in die neue Saison (19 Uhr). Die Hansestädter werden es dabei mit dem HSC Coburg zu tun bekommen. Der Erstligaabsteiger wird dabei mit der Ambition in die neue Saison starten, direkt wieder aufsteigen zu wollen. Spannung garantiert.

Ein Grundriss über den bevorstehen 1. Spieltag:

TV Emsdetten – VfL Eintracht Hagen (Freitag, 19.30 Uhr)
Der Aufsteiger aus Hagen wird es in der kommenden Saison schwer haben, da ist man sich sicher. Auch das Auftaktprogramm hat es durchaus in sich. Beim Vorjahresneunten, der mit dem Ziel in die Saison geht, eine sportlich zufriedenstellende Saison zu spielen und an die letzte Saison anzuknüpfen, beginnt die Ära Liga zwei. Ob die Mannschaft in der starken Liga qualitativ mithalten kann, wird man sehen.

Bergischer HC – HC Elbflorenz 2006 (Samstag, 19 Uhr)
In diesem Spiele treffen wohl zwei Welten aufeinander, die von den Zielen nicht unterschiedlicher hätten sein können. Der Erstligaabsteiger aus Wuppertal hat als einzige Zielvorgabe, den direkten Wiederaufstieg perfekt zu machen. Davon kann der HC Elbflorenz wohl nur träumen, denn als Zweitligaaufsteiger muss man sich im Klaren sein, dass das Überleben in dieser Liga kein Zuckerschlecken wird. Die Favoritenrolle ist in diesem Spiel also schon ganz klar vergeben; es wäre ein kleines Wunder, wenn die Dresdener dort etwas Zählbares mitnehmen.

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HBW Balingen-Weilstetten – TuSEM Essen (Samstag, 19 Uhr)
Erstligaabsteiger gegen einen Zweitligisten, der sich nur knapp vor dem Abstieg in der vergangenen Saison rettete – so sind die Vorzeichen für diese Partie. Eine Überraschung wäre es auf jeden Fall, wenn Essen in Balingen Punkte mitnimmt, denn der Tabellenvorletzte des vergangenen Jahres hat sich – wie auch alle anderen Absteiger – als Ziel den Wiederaufstieg gesetzt. Jedoch wird Essen da mit Sicherheit etwas gegen haben.

Wilhelmshavener HV – Eintracht Hildesheim (Samstag, 19.30 Uhr)
Der Gastgeber rettete sich in der letzten Saison nur knapp und den Ligaerhalt erst einige Spieltage vor Schluss feiern. Mit einem Aufsteiger aus der 3. Liga Ost, der mit Sicherheit hochmotiviert in die Partie gehen wird, will man einen Fehlstart unbedingt vermeiden. Auch hier ist ein interessantes Spiel garantiert.

HSG Konstanz – ASV Hamm-Westfalen (Samstag, 20 Uhr)
In diesem Spiel trifft der 14. der letzten Saison auf den Elften der letzten Saison. In dieser Saison erhoffen sich beide Teams einen zufriedenstellenden Tabellenplatz, der nichts mit dem Abstieg zu tun haben soll. Ein ausgeglichenes Spiel also, in dem die HSG den Fanvorteil und Heimbonus besitzt.

HSG Nordhorn-Lingen – HG Saarlouis (Sonntag, 17 Uhr)
Nordhorn spielte eine mehr als ordentliche letzte Saison, belegte verdientermaßen den achten Tabellenplatz. Ganz anders sah es hingegen bei Saarlouis aus, die im tiefen Abstiegskampf am Ende mit zwei Punkten Vorsprung den 15. Rang und den Klassenerhalt sicherten. Es muss viel für Saarlouis passen, will man aus Nordhorn Punkte entführen.

SG BBM Bietigheim – HC Rhein Vikings (Sonntag, 18 Uhr)
Auch in dieser Partie trifft David auf Goliath. Die SG BBM spielte in der letzten Saison super Handball und verpasste am Ende nur knapp den Sprung ins Oberhaus. Die Rhein Vikings dürften den Wenigsten bekannt sein, haben sie nach dem Aufstieg 2013 in die 3. Liga nun den sportlich größten Erfolg feiern können. Die Mannschaft, die eigentlich Neusser HV heißt und in Düsseldorf seine Heimspiele austrägt, wird alles daran setzen wollen, nicht den sofortigen Wiedernatritt in die 3. Liga zu gehen. Allerdings dürfte man sich in Bietigheim nicht allzu viel erhoffen…

DJK Rimpar Wölfe – Dessau-Rosslauer HV 06 (Dienstag, 17 Uhr)
Was für eine Saison für die Wölfe aus Rimpar. Die Spielzeit 2016/17, besonders aber das letzte Spiel in der Hansehölle, in dem es noch um Alles oder Nichts ging, wird man wohl nie aus den Köpfen bekommen. Man hatte den Aufstieg so fest im Blick – und scheiterte doch, weil die Mannschaft von Trainer Torge Greve im letzten Spiel noch einmal eine Meisterleistung zeigte und die wahrscheinlich beste Saisonleistung vorführte. Haben sich die Rimpar Wölfe von dieser Saison erholt? Wenn ja, dürfte man in eigener Halle einen Sieg anpeilen. Wenn nein, dürfte es gegen den starken Aufsteiger aus dem letzten Jahr, der einen respektablen zehnten Platz holte, doch sehr eng werden.

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