Lübeck – Eines ist jedem Football-Fan an der Trave klar: Die Lübeck Cougars müssen am Samstag um 16 Uhr noch einmal über sich hinauswachsen und sich bei den Bonn Gamecocks mit einem Sieg im letzten Saisonspiel aus dem Jahr verabschieden. Klappt das nicht, steigen die Berglöwen in die Regionalliga ab. Nach fast zwei Jahrzehnten in der Bundesliga wäre das eine Katastrophe. Doch das Team von Headcoach Andre Schleemann ist gut drauf, gewann die letzten beiden Spiele und haben so Rückenwind beim direkten Konkurrenten.

Den Bonnern würde ein Unentschieden reichen, doch ist jedem klar, dass der Druck auf den Gastgebern lastet. Heimspiel, einen Punkt Vorsprung: Die Karten mischen sie selbst. Seit drei Spielen sind die Ex-Bundeshauptstädter ohne Erfolg, haben dabei sogar eine 0:73-Klatsche gegen Meister Potsdam Royals eingesteckt. Die Moral ist im Keller.

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Ganz anders die Einstellung bei den Lübeckern, die das Hinspiel mit 7:21 verloren. Schleemann sagt: „Rostock war unser Viertelfinale, Essen das Halbfinale, das Spiel jetzt in Bonn ist unser Finale. Wir werden so oder so Geschichte schreiben: Entweder wir steigen nach 16 Jahren in der Bundesliga ab – oder wir schreiben ein weiteres Kapitel nach dem Motto "Nothing is impossible". Niemals aufgeben egal, was andere sagen. Wir benötigen in Bonn wieder eine konzentrierte Leistung in allen drei Mannschaftsteilen. Wir dürfen wieder keine Turnovers produzieren, das war bereits sehr gut in den letzten beiden Spielen.“

Einen Trumpf hat der Tabellenvorletzte auf jeden Fall. Es spielt wieder in weiß. „Zweimal haben wir in den Trikots gespielt, zweimal haben wir gewonnen“, verrät Pressesprecher Jan Wulf bei HL-SPORTS. Wenn das kein gutes Omen ist…

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