Sereetz – Paukenschlag an der Berliner Straße! Kai Achilles (Foto), ist nicht mehr Coach des Sereetzer SV. Dies gab er unmittelbar nach dem 3:3-Unentschieden gegen TuS Garbek am heutigen Samstagnachmittag bekannt.
Zu den Hintergründen sagte Achilles gegenüber HL-SPORTS folgendes: „Ich habe schon vor Wochen, wenn nicht sogar Monaten überlegt, mein Amt beim Sereetzer SV niederzulegen. Es hat nicht nur mit dem Spiel heute zu tun. Das war heute nur noch der Tropfen, der bei mir das Fass zum überlaufen gebracht hat. In erster Linie ist unstrukturiertes Arbeiten ein Punkt und aus meiner Sicht ist der erste Vorsitzende dafür ausschlaggebend. Jemand, der den Verein zerstört. Inkompetenz und Verlogenheit hat somit einen Namen. Es ist schade um den Sereetzer SV, dass eine solche Person den Verein "leitet" und nach und nach ergaben auch Aussagen meines Vorgängers einen Sinn. Ich hoffe für kommende Kollegen, die das Traineramt beim Sereetzer SV übernehmen, dass sie wirklich in Ruhe arbeiten können, denn in diesem Verein ist einiges möglich. Ein weiterer Grund ist, dass ich einfach das Gefühl habe, die Mannschaft nicht mehr zu erreichen. Es tun mir einige Spieler dieses Teams wirklich leid. Es gibt Typen, Kämpfer und zuverlässige Spieler und dann gibt es die, die das Teamdenken nicht haben. Seit Monaten trainiere ich mit acht bis zwölf Leuten – wie soll man da als Trainer arbeiten? Die Mentalität vieler junger Leute ist wirklich erschreckend. Eine echte Mannschaftsbesprechung war gar nicht möglich, da die Beteiligung zum nächsten Training wieder zu Wünschen übrig ließ – seit Monaten. Ich will kein Buch verfassen, möchte mich zum Abschluss nur nochmal bei meinen Trainerkollegen im Verein für die gute Zusammenarbeit und bei meinem harten Kern im Team bedanken. Beim Verein selber sollte sich schleunigst in der Führungsetage was ändern, sonst geht dieser tolle Verein zugrunde.“
Wer Achilles beerben wird ist so kurzfristig noch nicht bekannt.
