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Bad Schwartau – Die erste Spielrunde in der männlichen und weiblichen Jugend-Handball-Bundesliga ist vorüber. Dabei blieb die männliche A-Jugend des VfL Bad Schwartau zuhause ohne Punkte gegen den HSV Handball (24:30) aus und die weibliche A-Jugend der Ostholsteiner siegte in Ahlen (27:19). 

Die männliche A-Jugend des VfL Bad Schwartau konnten den HSV lange herausfordern, am Ende hat es jedoch nicht zu Punkten gereicht.
Vor mehr als 200 Zuschauern in der Hansehalle zeigten beide Teams von Beginn an ein gutes Bundesligaspiel. Etwas nervös, dennoch mit hoher Durchschlagskraft ging der HSV mit 3:1 in Führung. Der VfL kam jedoch fortan immer besser in die Partie und ging nun selbst, angeführt durch Janik Schrader, dem insgesamt zwölf Treffer gelangen, in Führung. Eine starke Abwehrleistung um Tore von Schwartz und Marvin Wolff sorgte für einen 14:11-Vorsprung. Hinzu kam, dass Lucas Hildebrandt im Tor an diesem Tag mit 19 Paraden glänzte. Ein paar kleine Unaufmerksamkeiten sorgten allerdings kurz vor Pausenpfiff dafür, dass die Gäste, die mit all ihren jungen Drittligaspielern aus dem Herrenkader angereist waren, noch einmal auf 14:13 verkürzen konnten. Doch für die neuformierte und sehr junge Schwartauer Mannschaft war dies schon ein großartiger Erfolg. Mit viel Emotionen und einem disziplinierten Angriffsspiel, in dem vor allem Yan Eric Barthel stark Regie führte, stellte man den haushohen Favoriten immer wieder vor unlösbare Aufgaben.

Die zweiten 30 Minuten begannen wieder ausgeglichen. Beim 16:14 für den VfL schien es jedoch zu einer Vorentscheidung gekommen zu sein. Die Ostholsteiner führten mit zwei Toren und waren in Überzahl. Eigentlich eine grandiose Möglichkeit, seinen Vorsprung auszubauen. Doch eben nur eigentlich. Ein Stürmerfoul und ein Fehlwurf sorgten für die Wende in der Begegnung. Der HSV bestrafte nun eiskalt die Fehler der Blau-Weißen. Ein weiterer Pfostenwurf und ungenutzte Chancen von den Außenpositionen ermöglichten es den Gästen auf 24:18 davon zu ziehen. Der VfL versuchte nun alles erdenklich Mögliche, um das Spiel doch noch irgendwie wieder zu seinen Gunsten zu drehen. Doch der große Kampfgeist wurde nicht belohnt und am Ende setzte sich, auch dank der individuellen Stärke, der HSV mit 30:24 durch. Dennoch war es ein gelungener Auftakt und eine gute Werbung für den Handballsport.

Co-Trainer Michael Schrader zeigte sich trotz der Niederlage zufrieden: „Sieht man von wenigen kleinen Fehlern und der Überzahlsituation in der zweiten Hälfte einmal ab, war das ein geiles Spiel von uns und macht Lust auf mehr!“

Lust auf Mehr ist gut. Schon am nächsten Freitag kommt mit den Füchsen aus Berlin der deutsche Vizemeister in die Jahnhalle. Der nächste Handballleckerbissen steht also ins Haus. Anwurf ist 20.30Uhr.

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AOK

Etwas besser machten es die VfL-Mädels. Sie spielten zum Auftakt in Ahlen, reisten extra schon einen Tag vorher an, um den Gegner ausfindig zu machen.
Das hat sich gelohnt, denn man legte einen absoluten Blitzstart hin, führte nach neun Minuten schon mit 6:0!
Dieser Vorsprung hielt bis zur 23 Minute an, dann konnte man sogar noch zwei Tore mehr Abstand dazugewinnen, sodass es mit einem 16:8 für die Schwartauer A-Juniorinnen in die Halbzeit ging.

Im zweiten Durchgang wurde das Spiel enger und auch etwas hektischer. Ahlen spielte nun viel besser als in der ersten Hälfte mit, kam aber nicht viel näher ran.
Der Acht-Tore Vorsprung, mit dem es schon in die Pause ging, wurde bis zum Ende souverän gehalten, sodass das Spiel mit 27:19 für die Schwartauerinnen endete und sich die Reise nach Ahlen somit gelohnt hat.

Trainer Christoph Nisius konnte nach der Reise ein positives Fazit ziehen: „Wir haben am Vorabend des Spiels viel für Teambuilding und Motivation gemacht und uns sehr gut auf die Partie konzentrieren können. Die Mädels haben die taktischen Anweisungen sehr gut umgesetzt, sodass es von Anfang an eine geschlossene Teamleistung war, mit der wir uns sehr schnell absetzten. Mit der 16:8-Halbzeitführung gingen wir mit viel Sicherheit in die zweite Halbzeit und uns noch mehr absetzen, was uns leider nicht gelang, weil wir ein wenig die Spannung verloren. Auch die Schiedsrichter haben zu viel Hektik hineingebracht, sodass das Spiel sehr zerfahren wurde. Am Ende war es jedoch ein durchweg ungefährdeter Sieg und wir verwirklichten unser Ziel, mit zwei Punkten zu starten.“

Für die Schwartauer Mädels geht es in drei Wochen weiter, dann in Hannover, wo „nachgelegt werden soll“.

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