Hamburg – Das nächste Top-Spiel steht für den Hamburger SV an und wieder ist es ein Freitag. Es geht am Freitag zum Tabellendritten Hannover 96 (20.30 Uhr). Warum das so spannend wird, hat im ersten Moment nicht einmal etwas mit der Partie an sich zu tun, sondern eher, ob die Fans wieder mit einer erneuten Eurosport-Panne zu tun kämpfen haben. Der Aufschrei war bereits nach der Premiere gegen den 1. FC Köln vor drei Wochen groß. Der TV-Sender, der ab dieser Saison alle Freitagsspiele live über den Internet-Stream ausstrahlt. Sehr viele Abonnenten des Bezahl-Senders konnten die Begegnung nicht schauen, da es technische Probleme gab. Eurosport gelobte Besserung, versprach eine 10-Euro-Gutschrift für die Kunden, die sich das Jahres-Abo für knapp 30 Euro holten. Nach der Länderspielpause das nächste Dilemma: Wieder blieb bei vielen Fans der Bildschirm schwarz. Trainer Markus Gisdol (Foto) nervte das bereits in der anschließenden Pressekonferenz. Der HSV legte Anfang dieser Woche offiziell Beschwerde bei der Deutschen Fußball-Liga (DFL) ein. Die hatte die Rechte an Eurosport vergeben. Wie der TV-Sender das Spiel nun angeht, wird man sehen. Eine Einigung mit dem TV Sender Sky ist nun nicht mehr ausgeschlossen. Der bisherige alleinige Rechteinhaber war bisher um eine Einigung bemüht, die Spiele doch noch zeigen zu können. Für diesen Freitag will es Eurosport aber noch einmal alleine versuchen. „Die ersten Wetten wurden bereits platziert“, hieß es in den sozialen Netzwerken…

Der HSV ist nach der 0:2-Niederlage gegen Vizemeister RB Leipzig nicht überschwänglich traurig. Das Gisdol-Team zeigte eine ansprechende Leistung, steht auch nur einen Zähler hinter den Niedersachsen. Dafür verletzten sich Rick van Drongelen (Knochenödem) und Filip Kostic (Muskelfaserriss), die am Freitag auf jeden Fall zusätzlich ausfallen. Mit Sejad Salihovic (vertragslos) kommt auf jeden Fall Verstärkung für den Kader dazu. Der 32-Jährige wurde unter der Woche verpflichtet. „Er ist flexibel einsetzbar: im linken Mittelfeld oder auf der Sechserposition. Er kann auch auf der Zehn spielen und hat Aushilfsweise auch schon auf der Linksverteidigerposition gespielt“, sagt Gisdol über den Bosnier, den er aus gemeinsamen Hoffenheimer Vergangenheit. Zum Gegner Hannover sagt er: „Wenn einer vor der Saison gesagt hätte, am vierten Spieltag treffen die beiden Mannschaften mit sechs bzw. sieben Punkten aufeinander, hätten das beide sehr wohlwollend unterschrieben. Hannover ist ein Gegner, der sehr viel Selbstvertrauen getankt hat. Sie haben die Aufstiegseuphorie noch ein Stück weit drin. Sie spielen stabil und haben eine lange Serie ungeschlagener Spiele. Es ist eine hohe Hürde dort aktuell zu bestehen und etwas mitzunehmen. Wir sind schon gewarnt, wissen aber auch, dass wir unsere Qualitäten einbringen können, um dort eine Überraschung hinzubekommen.“

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4. Spieltag:
Hannover – Hamburg (Fr.)
München – Mainz (Sa.)
Bremen – Schalke
Frankfurt – Augsburg
Stuttgart – Wolfsburg
Leipzig – Mönchengladbach
Hoffenheim – Berlin (So.)
Leverkusen – Freiburg
Dortmund – Köln

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