Tilburg – Eines der bisher schwersten Spiele stand für den EHC Timmendorfer Strand 06 in der Oberliga am Sonntag auf dem Plan und für dieses machten sie sich bereits in den frühen Morgenstunden auf den Weg in die Niederlande um dort um 15 Uhr gegen den amtierenden Meister anzutreten. Belohnt werden sollten sie allerdings nicht und unterlagen den Tilburg Trappers deutlich mit 2:9 (1:3, 1:3, 0:3).

Es dauerte nicht lange, bis das erste Tor im ersten Drittel fiel. Schon in der dritten Minute traf Brock Montgomery zur Führung für die Niederländer. Im weiteren Verlauf des Spiels erarbeiteten sich die Timmendorfer zwei super Chancen, die allerdings nicht in Zählbares umgemünzt wurden. Die Hausherren hingegen nutzten ihre Möglichkeiten und erhöhten nach zehn Minuten auf 2:0. Drei Minuten später kam es zum ersten Powerplay aus Sicht der Ostholsteiner, bei dem Daniel Clairmont zum Anschlusstreffer traf. Die Freude sollte nicht von langer Dauer sein. Jordy van Oorschot (16.) netzte zum 3:1 ein.


Das zweite Drittel lief noch keine volle Minute, da klingelte es erneut im Kasten der Timmendorfer, die dem Offensivdruck der Tilburger kein Paroli boten und so kam es zu einem erneuten Tor in der 26. Minute, ehe fünf Minuten später Montgomery sogar das 5:1 erzielte. Nardo Naagtzam (31.) legte mit dem 6:1 nach. Zum Ende des laufenden Drittels erarbeitete sich Cedric Montminy den Weg zum Goalie der Trappers, doch die Chance wurde ein weiteres Mal nicht genutzt.
Nachdem es zu einem Faustkampf, angezettelt durch den Gegner kam, in dem Tauno Zobel involviert war, erhielt sein Gegner Jonne de Bonth eine Spieldauer-Disziplinarstrafe. Somit kam es zum erneuten Powerplay für die Norddeutschen und Patrick Saggau traf in der 38. Minute zum 2:6 aus Sicht der Gäste.

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Im Schlussdrittel steckte der EHCT zahlreiche Strafen ein und ergaben sich den Tilburgern nun komplett. Diese konnten in der 44., 51. und 55. Minute drei erneute Male die Scheibe im Kasten von Jordi Buchholz versenken. Die holländischen Torschützen waren Mitch Bruijsten mit zwei Treffern und einmal Danny Stempher.

Timmendorfs Trainer Steve Pepin sagte nach dem Spiel zu HL-SPORTS: „Unsere junge Mannschaft ist mit drei Spielern weniger hierher gereist und das ist schon ein großer Verlust, wenn man gegen so eine starke Mannschaft spielt. Spielerisch und körperlich konnten wir diesmal einfach nicht mithalten. Die Auseinandersetzung mit Tauno, die zu der Disziplinarstrafe für Tilburg geführt hat, zeigt auch, dass eine gewisse Härte während des Spiels vorhanden war.“

Das Training in der kommenden Woche wird genutzt, um „aus den Fehlern der letzten Spiele zu lernen und weiter an sich zu arbeiten“, bevor es am Freitag in Hannover gegen die Indians und am Sonntag zu Hause gegen den Herner EV zur Sache geht.

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