Lübeck – Bereits vor dem Stadtderby gegen den VfB Lübeck musste Dornbreites Torhüter Jan Pekrun passen. Beim Abschlusstraining am Donnerstag verspürte der 32-jährige Lübecker einen leichten Zug im Oberschenkel ohne einen ersten Schmerz zu merken. Er beendete das Training relativ zeitnah und begab sich physiotherapeutische Behandlung vor der Partie gegen seinen ehemaligen Jugendclub. Doch es brachte nichts, ebenso wenig, wie ein „warmlaufen“ am Samstag lange vor dem Derby. Pekrun zog einsam seine Runden auf dem Platz. Eigentlich war alles klar, doch dann schoss er einen Ball weg und ab da ging nichts mehr. Ausfall für den erfahrenen Mann im FCD-Tor und ein Einsatz unmöglich. Schon im Landepokalspiel gegen Holstein Kiel verletzte sich „Pek“ und musste ausgewechselt werden. Schon diese große Kulisse konnte er nicht wahrnehmen, jetzt am vergangenen Samstag wieder eine Verletzung. „Vielleicht liegt ein Fluch auf mir vor großen Spielen“, sagte er direkt vor Anpfiff gegenüber HL-SPORTS. Die Enttäuschung war ihm ins Gesicht geschrieben und er musste zusätzlich noch  eine 0:5-Pleite seiner Mannschaft miterleben ohne eingreifen zu können. Auch für das Pokalspiel am Mittwoch nächster Woche auf der Lohmühle gegen die Grünweißen wird Pekrun zu größter Wahrscheinlichkeit ausfallen. Die Diagnose des Arztes steht zwar noch aus, aber drei Wochen werden es, nach der Aussage des Torhüters selbst, wohl sein.

„Glücklicher“ weggekommen ist dafür Andre Kalbau nach seinem „Ausflug“ in die Zuschauermenge nach einem Zweikampf mit VfB-Kicker Tomek Pauer (auf dem Foto liegt Kalbau im Hintergrund als Pauer mit Schiedsrichter Mond spricht). Dabei zog sich der 25-jährige eine so starke Verletzung in der 25. Minute zu, dass er nach einer längeren Behandlungspause nicht mehr weiterspielen konnte. „Es ist zum Glück nur eine Prellung im Schultereckgelenk“, sagte Kalbau am Montagabend zu HL-SPORTS. Für das Wochenende muss Trainer Gero Maaß wohl ohne ihn planen. Zum Pokalderby auf der Lohmühle könnte es aber wieder passen.

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Sebastian Hippel (sportlicher Leiter beim FCD) äußerte sich wie folgt zu den Ausfällen: „Ich hoffe natürlich, dass Andres Schulter nicht so stark lädiert ist. Er ist nunmal unsere kreative Ader im Spiel. Ich möchte dem VfB nichts unterstellen, aber auch im vergangenen Spiel hat der Gegner gemerkt, dass von Kalbau ständig Gefahr ausgeht. Dementsprechend hart wurde er auch im Spiel angegangen. Jetzt ist unser Physio gefragt.
Zur Person Jan Pekrun: Es ist eine Zerrung in der Wade. Auch hier muss man letztlich abwarten was die Woche bringt. Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung von ihm gegen Lübeck nicht im Tor zu stehen. Und unser zweiter Keeper Philip Manzow hat mit einer starken Leistung gezeigt, dass er da ist, wenn man ihn braucht.
Klar ist aber auch, dass Pek mit seiner Präsenz im Strafraum der Mannschaft schnellstmöglich wieder zur Verfügung stehen sollte.“

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