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Lübeck – In der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein hat bei den Frauen der Aufsteiger SV Preußen Reinfeld weiter für Furore gesorgt. Der sechste Streich in Folge gelang der Mannschaft von Trainer Detfred Dörling mit dem 25:24 (12:15)-Auswärtssieg beim Bredstedter TSV. Der ATSV Stockelsdorf  hingegen wartet weiter auf den ersten doppelten Punktgewinn, er unterlag dem TSV Ellerbek mit 23:31 (10:15). Den Männern des VfL Bad Schwartau U23 misslang ebenfalls das Heimspiel, das nach gutem Start mit 23:33 (13:14) gegen die HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve verloren ging.

Frauen:
ATSV Stockelsdorf – TSV Ellerbek 23:31 (10:15)
Der ATSV Stockelsdorf hat nach der neuerlichen deutlichen 23:31 (10:15)-Niederlage gegen den TSV Ellerbek den Anschluss ans Mittelfeld endgültig verpasst und klebt im Tabellenkeller mit nur einem Punkt fest.

Das 1:1 war das einzige Unentschieden für die Gastgeberinnen, anschließend liefen sie gleich einem deutlichen Rückstand hinterher und fanden während keiner Zeit des Spiel richtigen Zugriff auf das Angriffsspiel der Ellerbekerinnen. So ging es über 1:5 (9.) und 5:12 (23.) mit einen 10:15 in die Kabine.

Die zweite Hälfte ein Ebenbild der ersten, der Gast bestimmte das Geschehen, setzte sich kontinuierlich weiter ab und das Schicksal nahm seinen Lauf. Als die Gäste zwischen der 35. und 41. Minute von 16:12 auf 20:12 davonzogen, war das Spiel endgültig entschieden. Am Ende nahm der TSV Ellerbek beide Punkte durch den 31:23-Sieg mit auf die Reise.

Torschützen für den ATSV Stockelsdorf:
Laura Hirt (8), Susen Langanke (5/2), Alicia Kahns (4), Nike Denker (2), Hannah Treichel, Fenja Schreiber, Kristin Schröder und Julia Finger (je 1)

Bredstedter TSV – SV Preußen Reinfeld 24:25 (15:12)
In der Fremde hat der SV Preußen Reinfeld sein sechstes Spiel in Folge gewonnen. Beim Bredstedter TSV siegte die Mannschaft von Trainer Detfred Dörling knapp mit 25:24 (12:15) und belegt nun Platz 5 mit 12:4 Punkten und ist in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein als Aufsteiger der bestplatzierte Club aus Schleswig-Holstein.

Ohne Laura Beth, als etatmäßige Mittelspielerin, angereist, sprang Geburtstagskind Sophie Frank in die Bresche und machte ihre Sache ausgezeichnet. Die Reinfelderinnen starteten furios und lagen in der 9. Minute mit 3:1 in Front. In den nächsten Minuten passierten unnötige Fehler, die die Gastgeber zu einfachen Toren einluden, was sie dankbar annahmen und umsetzten. So geriet die Dörling-Truppe über den Ausgleich zum 5:5 in der 15. Minute kontinuierlich ins Hintertreffen, begünstigt durch sehr druckloses eigenes Spiel. Zur Halbzeit führte der Gastgeber nur mit 15:12, dank einer gut aufgelegten Annika Rahf im Tor.

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Die Halbzeitansprache von Trainer Dörling traf den Nerv der Mannschaft, sie besann sich ihrer Stärken und holte Tor um Tor auf. Aus einer sicheren Abwehr, mit einer starken Rahf im Tor, gelang dem SV Preußen Reinfeld ein 9:2-Lauf und er drehte das Spiel. Die Karten waren neu gemischt beim 21:18 für den Gast in der 50. Minute. Die Mannschaft brachte von hinten heraus das Spiel über die Zeit und siegte am Ende verdient mit 25:24.

Torschützen für SV Preußen Reinfeld:
Rika Tonding (5/2), Kerstin Albrecht und Jacqueline Heins (je 5), Sina Rostek (3/2), Jil Enke, Lara Zube und Sabrina Wiencke (je 2), Stina Mirau (1)

Männer:
VfL Bad Schwartau U23 – HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve 23:33 (13:14)
Der VfL Bad Schwartau U23 hat nach guter erster Halbzeit das Spiel in der zweiten Hälfte aus der Hand gegeben und am Ende deutlich mit 23:33 (13:14) gegen die HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve verloren. Somit wartet die Mannschaft von Trainer Guido Bock weiter auf die ersten Heimpunkte.

Es war ein Auftakt nach Maß, der VfL U23 legte in der 6. Minute ein 3:1 vor und behielt die Übersicht und Kontrolle. Auch wenn die HSG immer wieder ausglich, hatte der Gastgeber schnell eine Antwort parat. Selbst das taktische Mittel des 7. Feldspielers ging für die Gäste in dieser Phase nach hinten los. Der VfL U23 traf einige Male direkt in das leere Tor, so stand es in der 20. Minute 12:9. Nun schlichen sich leichte Fehler ein, die der Gastgeber dankend annahm und in Tore ummünzte. So ging der VfL mit einem 13:14-Rückstand in die Kabine.

Die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte blieben bis zum 18:19 ausgeglichen, doch es schlichen sich erneut Fehler ein. Nach dem 20:22 gab es ein richtiges Blackout im Angriff, es gelang gar nichts mehr, was den Gegner zusehends aufbaute. Sie legten einen 8:0-Lauf zum 30:20 in der 55. Minute hin, was die Entscheidung in dem Spiel darstellte. Auch das Team Time Out zwischenzeitlich brachte die Mannschaft nicht zurück in die Spur. Am Ende stand die bittere 23:33-Niederlage auf der Anzeige.

„Wir haben bis zur 45. Minute mitgehalten, danach aber zehn Minuten kein eigenes Tor erzielt, aber acht eingefangen. Da war die Messe gelesen“, so die Analyse von Trainer Bock gegenüber HL-SPORTS. „Wir haben allerdings in der ersten Halbzeit versäumt den Vorsprung auszubauen, als wir sie gut im Griff hatten.“

Torschützen für VfL Bad Schwartau U23:
Yannik Barthel (6/2), Felix Hirth (6), Marius Nagorsen (4), Daniel Scheel (3), Thimo Steinfurth (2), Jannes Farschchi und Till Meisner (je 1)

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