Lübeck – Tränen, Jubel, Tore – Das Halbfinale im Kreispokal Lübeck steht bevor. Jetzt gilt es für die vier Teams, die den Titel unter sich ausmachen. Dabei erwarten die Lübecker Fans zwei brisante Duelle. Auf der einen Seite treffen zwei Verbandsliga-Teams aufeinander (14.11., 19.30 Uhr), Eintracht Groß Grönau empfängt den TSV Schlutup. Den Kickern vom Palinger Weg gelang es den Vorjahressieger TSV Travemünde im Viertelfinale mit einem knappen 4:3-Heimerfolg aus dem Wettbewerb zu kegeln. Bereits im Achtelfinale setzten sie sich überraschend hoch (5:1) gegen den LSC durch. Die Eintracht ist durch zwei haarscharfe Siege gegen Azadi und Rapid ins Semifinale eingezogen. Im direkten Duell am vierten Spieltag in der Liga entschied Schlutup das Spiel gegen Grönau mit 4:2 für sich. Eine Favoritenrolle ist in diesem Aufeinandertreffen aber nicht zu vergeben. Am Ende entscheidet in dieser Partie der Einsatz, Wille und die Tagesform.

Eintracht Groß Grönau – TSV Schlutup (Dienstag 14.11., 19.30 Uhr, Torfmoor):

Dennis Keske (EGG): „Mit dem TSV Schlutup treffen wir auf eine Mannschaft, die wir sehr gut kennen. Mit Meier und Nagel hat die Mannschaft zwei Spieler, die ein Spiel alleine entscheiden können. Wenn wir es schaffen diese beiden Säulen des Spiels aus der Partie zu nehmen, wird vieles einfacher. Gleichwohl wollen wir unser Spiel durchziehen. Die Mannschaft hat sich den Einzug ins Halbfinale verdient und wird nun alles dran setzen, um auch den Schritt ins Finale perfekt zu machen. Personell wird es wohl bei beiden Teams keine großen Überraschungen geben, so dass es sicherlich auch eine konditionelle Frage wird, da beide Teams am Wochenende ihre Spiele erst in der Schlussphase entscheiden konnten.“

Michael Hellberg (TSV): „Ein Finaleinzug wäre die Kür, aber durchaus erstrebenswert, gerade nach den beiden Brocken, die bereits aus dem Weg geräumt sind, hätte es sich die Mannschaft verdient. Einer wird etwas dagegen haben und das ist das Team von der Eintracht aus Groß Grönau. Daher erwarten wir einen spannenden Pokalabend, der sicherlich alles bieten wird. Für wen es dann am Ende im Mai ins Finale geht, sehen wir nach 90 bis 120 Minuten.“

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Im zweiten Halbfinalduell trifft der Landesligist Phönix auf den Oberligisten aus Dornbreite (15.11., 19 Uhr). Nachdem verpassten Titelgewinn in der Vorsaison und der klaren 0:4-Niederlage gegen Travemünde wollen die Spieler vom Steinrader Damm erneut das Finale erreichen. Doch der bevorstehende Gegner will selbst den Endspieleinzug feiern. Der Landesligist vom Flugplatz schwebte mit deutlichen Ergebnissen regelrecht durch die Pokalrunden. Mit dem FCD wartet der erste harte Brocken. Für die Trainer der beiden Teams hat die bevorstehende Partie schon „Final-Feeling“.

1. FC Phönix Lübeck – FC Dornbreite (Mittwoch 15.11., 19 Uhr, Travemünder Allee):

Sören Warnick (FCD): „Dieses Spiel ist meiner Meinung nach das Finale. Daher erkennt man, dass wir es sehr ernst nehmen. Phönix ist eine richtig gute Mannschaft und steht zu recht oben in der Tabelle. Wie ich Denny kenne, wird er sich bestimmt was einfallen lassen. Im Pokalspiel gibt es für mich keinen Favoriten, da Pokalspiele immer etwas Besonderes haben und daher wird es sicherlich spannend. Wer im Halbfinale steht, will auch in das Finale! Meine Mannschaft und ich werden uns ordentlich vorbereiten, so dass wir uns vernünftig präsentieren. Wer bei so einem Spiel nicht heiß ist, der hat es dann auch nicht verstanden, denn es lockt das Finale und wenn man weiter träumt ist man vielleicht im Landespokal! Das sich sowas lohnt sieht man ja an Husum.“

Dirk Brestel (FCP): „Das Halbfinale im Kreispokal steht bevor mit der Möglichkeit ins Finale einzuziehen. Mehr Motivation für ein Flutlichtspiel unterhalb der Woche braucht es nicht. Da wir mit dem FC Dornbreite sicherlich den stärksten Gegner der verbliebenen Mannschaften im Halbfinale erhalten haben, bedarf es voller Konzentration und Einsatz jedes Einzelnen. Bekanntlich hat der Pokal ja seine eigenen Gesetze und warum sollte der Underdog den Klassenhöheren nicht ein wenig ärgern. Wichtig wird sein, dass wir als Mannschaft alles geben. Sollte es am Ende dann nicht zum Finaleinzug reichen, haben wir uns aber auch nichts vorzuwerfen. Dornbreite kommt nach dem Sieg im Punktspiel am vergangenen Wochenende sicherlich mit breiter Brust und jeder Menge Selbstvertrauen an die Travemünder Allee. Einen Fehler wird die Truppe um „Schotte“ Warnick aber sicherlich nicht begehen, sie werden uns auf keinen Fall unterschätzen. Dies sind alles Voraussetzungen für ein tolles Spiel dem hoffentlich viele Anhänger beider Lager beiwohnen werden.“

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