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Bad Schwartau – Nicht nur die männliche A-Jugend sondern auch die weibliche A-Jugend hat am vergangenen Wochenende wieder ins Spielgeschehen eingegriffen. Dabei sind die Gefühlswelten der beiden Teams stark unterschiedlich. Die Jungs von Trainer Martin Nirsberger verloren mit 23:28 bei Eintracht Hildesheim und finden sich damit weiterhin im Mittelfeld der Tabelle wieder. Die Mädchen dagegen gewannen ihre beiden letzten Vorrundenspiele äußerst souverän und ließen den neuen Trainer Christian Neubauer damit ein gelungenes Debüt im blau-weißen Trikot feiern.

Für die männliche A-Jugend hat sich die Fahrt nach Hildesheim nicht gelohnt, mit der Niederlage im Gepäck finden sie sich nur noch auf Rang 7 wieder. Nach durchwachsenem Beginn fing sich die Mannschaft nach dem 5:9 leicht und gestaltete das Match nun ausgeglichener. In der Anfangsphase schmiss sie jedoch glasklare Gegenstöße und Außenwürfe weg und lief den körperlich starken Gastgebern von der ersten Minute an hinterher.

Die zweiten 30 Minuten begannen durchaus agiler. Mehr Zugriff in der Abwehr und eine Minderung der Fehler und Fehlwürfe (an diesem Tag waren es trotzdem insgesamt 26 Fehlwürfe und acht technische Fehler) sorgten dafür, dass der VfL beim 16:18 und vor allem beim 22:24 noch einmal die Chance hatte, den Gastgeber zu schlagen. Doch an diesem Tag sollte es einfach nicht sein. Negativer Höhepunkt war zudem die Blaue Karte gegen Marvin Wolff. Wegen groben Foulspiels wird er wohl einige Spiele vom Deutschen Handball Bund gesperrt.
Nun heißt es die volle Konzentration auf das Landesderby gegen den TSV Sieverstedt am kommenden Sonntag um 14 Uhr in der Jahnhalle zu richten.

Die Mädels des VfL Bad Schwartau machten ihren Job dagegen deutlich besser – und das gleich in zwei Spielen.
Die letzten beiden Vorrundenspiele der Bundesliga absolvierten sie in der heimischen Jahnhalle. Am Sonnabend war die JSG Ahlen zu Gast, gegen die der VfL im Hinspiel sehr deutlich mit 27:19 gewann. Doch das Spiel gewannen sie nicht so leicht wie das Hinspiel. Eine aggressive Abwehr der Ahlener sorgte für ein schweres Durchkommen bei den Schwartauer Mädels.

Auch die VfL-Mädels, bei denen der neue Coach Christian Neubauer das Debüt feierte (zugleich auch noch Trainer der Raubmöwen, zum großen Teil mit derselben Mannschaft), passten sich dem Spielstil an und hatten die Ahlener so unter Kontrolle. So setzten sich die Damen am Ende verdient mit 23:19 durch, auch weil die Defensive immer besser in Schwung kam.

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Trainer Neubauer zum ersten Sieg mit seiner Schwartauer Mannschaft: „Gegen Ahlen war es das erwartet schwere Spiel und wir haben uns anfangs schwer getan, gegen diese aggressive Abwehr ein Mittel zu haben. Die Schiedsrichter haben leider nicht so konsequent durchgegriffen, dadurch war es auch schwer, sich entscheidend abzusetzen. Außerdem spielt man, wenn man weiß, dass man sicher weiter ist, ja auch ganz anders, das war vielleicht etwas fahrlässig.“

Nur einen Tag später stand das zweite Spiel auf dem Zettel des VfL, der Gegner am Sonntag war die HSG Hannover-Badenstedt. In diesem Spiel taten sich die VfL-Damen nicht so schwer wie gegen Ahlen, sodass am Ende ein unangefochtener 25:20-Sieg auf der Anzeigetafel stand.
Neubauer zum zweiten Sieg: „Gegen Hannover konnten wir diejenigen, die am Samstag gegen Ahlen nicht so lange zum Einsatz gekommen sind, spielen lassen, was für uns natürlich auch ein Vorteil war, da wir so vermehrt auf frische Kräfte setzen konnten.“

Nun ist die Vorrunde der Bundesliga perfekt beendet, mit 8:0 Punkten aus vier Spielen stehen die Schwartau-Damen auf Platz 1 der Vorrundengruppe 2.

Für Neubauer waren diese zwei ersten Siege mit seiner Mannschaft zwar schön, jedoch nicht das finale Ziel: „Wir haben uns mit dem ersten Platz natürlich eine schöne Ausgangslage verschaffen. Unser Ziel ist jedoch, auch die nächste Etappe zu überstehen und ins Viertelfinale einzuziehen, also auch kommendes Jahr in der Bundesliga zu spielen.“

Vielleicht liebäugelt der VfL ja auch schon mit Buxtehude – dort finden 2018 nämlich die Final-Four-Spiele statt. Apropos 2018: Für die Damen des VfL geht es erst im Januar kommenden Jahres weiter, die Gegner, auf die sie dann treffen, stehen aber noch nicht fest.

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