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Lübeck – In der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein hat die Siegesserie des Aufsteigers SV Preußen Reinfeld mit der 12:29 (7:12)-Pleite beim FC St. Pauli ein jähes Ende gefunden. Der ATSV Stockelsdorf erkämpfte sich nach gutem Spiel am Ende eine 23:23 (13:10) gegen den starken Aufsteiger HSG Holstein Kiel/Kronshagen, wartet aber weiterhin auf den ersten Sieg. Mit dem ersten Heimsieg ging es bei den Männern des VfL Bad Schwartau U23 auch daneben, unterlagen sie dem Tabellenvierten SG Hamburg-Nord nach großer Aufholjagd am Ende mit 22:25 (8:13).

Frauen:
ATSV Stockelsdorf – HSG Holstein Kiel/Kronshagen 23:23 (13:10)
Der ATSV Stockelsdorf hat durch eine dominante erste Halbzeit den Grundstein für den Punktgewinn beim 23:23 (13:10) gegen den starken Aufsteiger HSG Holstein Kiel/Kronshagen gelegt. Stodo geriet am Schluss noch in Rückstand, hat aber wieder ins Spiel zurück gefunden und den zweiten Punkt auf die Habenseite gebracht.

Nachdem der ATSV frühzeitig in Rückstand geraten war, fand er besser ins Spiel und übernahm bereits in der 5. Minute die Führung und baute diese langsam aber sicher aus. So hieß es in der 20. Minute bereits 11:6, leichte Unkonzentriertheit brachte den Gast zur Pause heran. So wurden die Seiten beim 13:10 gewechselt.

Die 3-Tore-Führung hatte auch noch in der 50. Minute beim 18:15 seine Gültigkeit. Doch nun bekam der Aufsteiger mehr Spielanteile und nutze seine Möglichkeiten konsequent. Er glich nach 54 Minuten aus, um anschließend bis auf 22:20 in der 58. Minute zu enteilen. Das Team Time Out nutzte Trainer Nicolai Schmidt seine Mannschaft wieder in die Spur zu bringen und am Ende beim 23:23 einen Punkt in Stockelsdorf zu behalten.

Torschützen für den ATSV Stockelsdorf:
Susen Langanke (5/3), Kristin Schröder und Nike Denker (je 5), Laura Hirt (4), Justine John (3), Fenja Schreiber (1)

FC St. Pauli – SV Preußen Reinfeld 29:12 (12:7)
Die Siegesserie des Aufsteigers SV Preußen Reinfeld hat die „Backe-freie-Zone“ beim FC St. Pauli nicht überstanden. Dort gab es nach sieben Siegen in Folge wieder eine Niederlage und das gleich eine deftige mit 12:29 (7:12).

Die ersten Spielminuten kam keine Mannschaft zum Torerfolg, doch anschließend schlug der Gastgeber gleich innerhalb von zwei Minuten mit drei Treffern zu und führte in der 7. Minute mit 3:0. Dieser Vorsprung hatte bis zur 22. Minute beim 8:5 Bestand. Ein kurzes aufbäumen brachte für die Reinfelderinnen in der 24. Minute den 7:8-Anschluss. Doch damit war das Pulver auch schon wieder verschossen, der Gastgeber übernahm endgültig die Regie und zog bis zur Pause auf 12:7 davon.

Zu Beginn der zweiten Hälfte das 8:12 für den Gast, doch jetzt schaltete der FC St. Pauli seinen Turbo ein und mit einem 6:0-Lauf binnen neun Minuten war das Spiel beim 18:8 bereits nach 39 Minuten entschieden. Der letzte Widerstand beim SV Preußen Reinfeld war gebrochen und die Kiez-Truppe schlug weiter erbarmungslos zu. Zum Ende gab es noch einen weiteren 8:0-Lauf für die Gastgeberinnen und für die Schleswig-Holsteinerinnen einen bittere 12:29-Niederlage mit auf den Heimweg.

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Torschützen für den SV Preußen Reinfeld:
Rika Tonding (3/2), Sina Rostek (2/1), Kerstin Albrecht und Jacqueline Heins (je 2), Sophie Frank, Lara Zube und Mona Lörch (je 1)

Männer:
VfL Bad Schwartau U23 – SG Hamburg-Nord 22:25 (8:13)
Für den VfL Bad Schwartau U23 hat es gegen Tabellenvierten SG Hamburg-Nord im Freitagabendspiel nicht gereicht. Der VfL U23 unterlag dem Gast, nach großem Kampf in der zweiten Halbzeit, mit 22:25 (8:13) und ziert weiter das Tabellenende.

Die erste Halbzeit lief der Gastgeber ständig einem Rückstand hinterher, fand im Angriff überhaupt nicht ins Spiel. Durch viele technische Fehler und Ballverluste im Angriff der Schwartauer kamen die Hamburger immer wieder zu einfachen Toren. In den ersten 30 Minuten hatte der VfL U23 alleine 13 Ballverluste ohne Torchance. So hatte die SG die Nase ständig weit vorne und es hieß über 2:5 (14.) und 6:10 (23.) letztlich 8:13 zur Pause.

Die Halbzeitansprache von Trainer Guido Bock hat die Mannschaft erreicht und sie schaltete auch gleich den Turbo zur Aufholjagd ein. Nach 36 Minuten war der Anschluss zum 12:13 hergestellt. Trotz des erneuten 2-Tore-Rückstands blieb die Mannschaft von Trainer Bock auf Kurs und glich in der 48. Minute zum 17:17 aus. Der Gast war sichtlich verunsichert durch den VfL-Express, der ins Rollen gekommen war.

Es schlichen sich wieder Fehler im Abschluss ein, die es verhinderten, dass der VfL Bad Schwartau U23 in Führung ging. Die Aufholjagd hatte sehr viel Energie gekostet, was letztendlich die SG Hamburg-Nord wieder in Vorteil brachte. Sie nutze diese Schwächephase und setzte sich mit einem 6:1-Lauf bis zur 56. Minute entscheiden auf 23:18 ab. Der Rest war nur noch Ergebniskosmetik zur 22:25-Niederlage der Gastgeber.

„Es hat leider wieder nicht gereicht, aber wir haben eine gute zweite Halbzeit gespielt, in der wir beim 17:17 den Ausgleich erzielten“, erläutert Trainer Bock gegenüber HL-SPORTS. „Doch wir haben unsere Chancen, selbst in Führung zu gehen, nicht genutzt.“

Torschützen für VfL Bad Schwartau U23:
Yannik Barthel (8/3), Danial Amoey (5), Felix Hirth (3/1), Jannes Farschchi und Thimo Steinfurth (je 2), Marius Nagorsen und Niklas Jung (je 1)

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