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Lübeck – Die Hinserie der Landesliga-Süd der Frauen war zum Jahreswechsel fast abgeschlossen. Es fehlte lediglich das Spiel der HSG Holsteinische Schweiz gegen den THW Kiel, was aber keinen Einfluss auf die Platzierungen der Lübecker Vereine hatte. Während TuS Lübeck 93 als Tabellenführer den Jahreswechsel feierte, steckte die Lübecker Turnerschaft als siegloser Tabellenletzter genau am anderen Ende der Tabelle Für LT geht der Abstiegskampf pur nicht erst in der Rückrunde los, während TuS 93 weiter in Richtung Meisterschaft und Aufstieg schielt.

TuS Lübeck 93
Nach Platz 8 in der abgelaufenen Saison hatte sich TuS Lübeck 93 vorgenommen, den Blick nach oben zu richten. Durch fünf Neuzugänge bestand der Kader aus insgesamt 19 jungen und dynamischen Spielerinnen. Da einige Spielerinnen erst sehr spät zum Kader stießen, war die Einspielphase recht kurz.

Der Start in die neue Saison begann mit einer knappen Niederlage bei der HSG Horst/Kiebitzreihe. Die Mannschaft gab aber anschließend die richtige Antwort und legte eine Serie mit acht Spielen ohne Niederlage hin, was 15:1 Punkte einbrachte und sie setzte sich oben in der Tabelle fest.

Anschließend stellte  die junge TuS-Truppe bitter fest, dass Derbys immer ihre eigenen Gesetze schreiben. Sie unterlagen vor heimischer Kulisse dem ATSV Stockelsdorf II deutlich mit 20:25, standen aber sofort wieder auf und legten drei Siege nach. So ging TuS 93 als Tabellenführer mit 21:5 Punkten und 352:292 Toren zum Abschluss der Halbserie ins neue Jahr. Sie sind punktgleich mit dem SV Sülfeld, doch aufgrund des direkten Vergleichs besser platziert.

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Die Mannschaft setzt sich als Ziel am Ende der Rückrunde auch noch ganz oben zu stehen. „Wir sind mit der Mehrzahl unserer Auftritte in der Hinrunde zufrieden und wollen auch in der Rückrunde den Zuschauern attraktive Handballspiele liefern. Dafür werden wir weiter an unseren Stärken und Schwächen arbeiten“, berichtet Trainer Tilo Mentler gegenüber HL-SPORTS. „Ohne großen Druck schauen wir dann, wofür das am Ende reicht.“

„Das erfreuliche Abschneiden in der Hinrunde ist das Ergebnis motivierter und engagierter Arbeit im Training. Das Ziel bleibt die individuelle Weiterentwicklung jeder einzelnen Spielerin, sowie der gesamten Spielanlage als Mannschaft“, ergänzt Coach Michael Zakrzewski. „Da es in der Landesliga einige Mannschaften gibt, die auf vergleichbarem Niveau spielen und somit hier oftmals die Tagesform über Sieg oder Niederlage entscheidet, kann die Tabellensituation am Ende der Saison eine komplett andere, als zum jetzigen Zeitpunkt, sein.“

Lübecker Turnerschaft
In der vergangenen Saison entging die Lübecker Turnerschaft dem Abstieg nur äußerst knapp. Auch in dieser Saison sieht es bereits zum Ende der Hinserie sehr düster aus, liegt LT doch mit nur einem mageren Pünktchen auf dem letzten Tabellenplatz und hat bereits fünf Punkte Rückstand auf den Vorletzten.

Dabei fingen die Punktspiele recht verheißungsvoll an. Nach der knappen 21:23-Auftaktniederlage gegen den SV Sülfeld, Dritter der vergangenen Saison und aktuellem Tabellenzweiter, gab es das Unentschieden beim SV Henstedt-Ulzburg II. Doch es stellte sich kein weiterer Erfolg mehr ein, es hagelte elf Niederlagen in Folge, die eine und andere nur knapp. Mit nun 1:25 Punkten und 294:411 Toren steht die Lübecker Turnerschaft schon seit langem mit dem Rücken an der Wand am Tabellenende.
Wenn in der Rückrunde nicht ein kleines Wunder geschieht, wird der Abstieg am Ende der Saison nicht zu verhindern sein.

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