Lübeck – Nur der Kieler HTC machte am vergangenen Sonntag dem definitiven Aufstieg der 2. Herren des LBV Phönix mit einem Sieg gegen den HC Lüneburg einen Strich durch die Rechnung. „Zum Glück, ich möchte nicht inaktiv zuhause am Schreibtisch einen Aufstieg feiern, sondern auf dem Platz mit den Jungs“, so gab Spielertrainer Torben Schaudinn auf telefonische Nachfrage zum Besten.

Somit gilt es im Nachholspiel gegen den Schweriner SC am Freitag (16.2.) um 20 Uhr die Chance zu nutzen, den Aufstieg endgültig unter Dach und Fach zu bringen.
Alles dafür getan haben die Phönixer am Sonnabend gegen den Eimsbütteler SV und es fast noch einmal spannend gemacht. Nachdem man mustergültig in die 1. Halbzeit startete und bis zur Hälfte eine 6:1-Führung erspielte und diese kurz nach der Pause sogar noch auf 9:2 hochschraubte, ging in den letzten 20 Minuten gar nichts mehr. Auf die taktische Umstellung der Hamburger, den Torwart herauszunehmen, fand Lübeck keine Antwort und ließ sich hinten hereindrängen. So kam der ETV noch auf 9:6 heran, bevor die Lübecker endlich reagierten und ebenfalls den Torwart durch einen zusätzlichen Feldspieler ersetzten. Nun konnte man wieder Ruhe in das Spiel bringen, sich aber keine nennenswerten Chancen mehr erspielen. Das eigentliche 10:6 wurde noch unberechtigterweise durch den ballentfernten Schiedsrichter zurückgepfiffen, eine Aktion die von Spielern und Publikum gleichermaßen auf Unverständnis stieß.

So war auch die Schlussecke zum 9:7-Endstand nur noch Ergebniskosmetik der Hamburger, die eine aufopfernde und fast vom Erfolg gekrönte Leistung im zweiten Durchgang boten und sich so mehr als achtsam schlugen.

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Der LBV Phönix II kann somit in der Rückrunde weiterhin eine perfekte Bilanz aufweisen und kann im nächsten Heimspiel aus eigener Kraft gegen Schwerin den Aufstieg unter Dach und Fach bringen.

„Wir haben mit Schwerin und Kiel zwei packende Aufgaben vor uns und gegen beide definitiv noch Widergutmachung zu leisten. Beide an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zu empfangen ist zwar keine optimale Situation, doch haben wir die dafür nötige Kadertiefe. Wir brauchen für den Aufstieg nur noch einen Punkt aus drei Spielen, doch sollten wir nicht leichtfertig an die Sache heran gehen“, gab Timo Kothe reserviert zu Protokoll.

Kader (Tore): Fehmerling, Kothe, Schaudinn (1), Hirt (1), Hackert, Brand (2), Blunk, Schacht, Schulz (2), Schneider, Stolt (3).

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