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Lübeck – Dieser Freitagabend wird den Fans der Raubmöwen sicher noch lange in Erinnerung bleiben. Sie sahen, wie der TSV Travemünde in der 3. Frauen-Liga den Tabellenzweiten TSV Nord Harrislee mit 23:22 (15:12) besiegte und einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt machten.

Es lief von Anfang an bei den Gastgeberinnen. Luisa Karau sorgte in den ersten Minuten mit zwei Treffern für eine 4:1-Führung. Nord Harrislee fühlte sich überrollt und nahm bereits nach sechs Minuten die erste Auszeit. Diese zeigte Wirkung und nach einer Viertelstunde war der Ausgleich erzielt. Doch das ließ die Raubmöwen nicht von ihrem Plan, mutig zu spielen, abweichen. Sie legten stets vor und der Tabellenzweite lief permanent hinterher. Zur Pause führten die Travemünderinnen bereits mit 15:12.

Nach dem Seitenwechsel war es sehr viel knapper. Die Gäste kamen heran, glichen nach 36 Minuten (16:16) aus und die starke Janne Woch erzielte die zweite Führung der Harrisleerinnen (18:17) nach 42 Minuten. Die Partie drohte kurzzeitig zu kippen, doch die Mannschaft von Travemünde-Coach Thomas Kruse besann sich auf seine einstimmenden Worte und drehten den Spieß wieder um. Sophia Frauenschuh und Rike Claasen trafen postwendend doppelt zum 19:18. Zehn Minuten vor dem Ende noch einmal Auszeit für Nord Harrislee, doch das half eher den Raubmöwen. Freya Welchert und Karau erzielten die Tore 21 und 22 und das war der Deckel zum Sieg. Jamila Popiol erzielte 61 Sekunden vor der Schlusssirene das 23:21, das Merle Carstensen in der letzten Minute nur noch verkürzte. Schluss: 23:22!

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Die Freude bei den Travemünderinnen war danach riesig. Es war ihr vierter Saisonsieg und das bedeutet nun mit 8:22-Punkten erst einmal Platz neun.
Kruse sagte nach dem Spiel bei HL-SPORTS: „Verdienter Sieg einer absolut geschlossenen Mannschaft, mit einer sehr guten Torhüterleistung und aggressiver und disziplinierter Abwehr über 60 Minuten. Die Mannschaft hat gegen einen sehr guten Gegner an den Sieg geglaubt. Wir haben den Sieg unbedingt gewollt! Aber es ist wichtig jetzt weiter zu arbeiten und darauf aufzubauen. Wir sind stolz auf das Team mit der heute gezeigten Leistung.“

Nun schaut man auf die Konkurrenz, die am Samstag im Einsatz ist. Dabei hoffen die Lübeckerinnen auf einen ähnlich guten Tag des VfL Stade in Altlandsberg (einen Punkt hinter den Raubmöwen), wie ihn die Niedersachsen am Steenkamp vor kurzem hatten. Wattenbek (ebenfalls sieben Punkte) empfängt den Viertplatzierten aus Frankfurt.

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