Bad Oldesloe/ Steinburg – "Es ist keine Entwicklung zu sehen und darum ziehe ich einen Schlußstrich." Das waren die Worte des Trainers Michael Clausen an die Spielerinnen des FFC Oldesloe, als er ihnen die Nachricht mitteilte. Zur neuen Saison übernimmt der 54-jährige die Nachwuchskoordination beim jetzigen SH-Liga-Zweiten SV Eichede.

Bis zum Saisonende will er allerdings noch versuchen, die 2. Bundesliga für den Verein zu halten. Der Sportvorstand ist nun gefragt, neue Weichen für eine erfolgreiche Zukunft der FFC-Frauen zu planen. Ein neuer Trainer muss also her. Mit dem zweitliga-Aufstieg, zwei Landespokalsiegen und vier Hallen-Landesmeisterschaften wird es nicht einfach sein, dass Niveau zu halten – steht der FFC mit nur einem Sieg aus elf Spielen abgeschlagen am Tabellenende. Zehn Punkte trennen die Stormanerinnen vom rettenden achten Tabellenrang. So schwer, wie dieses Jahr war es also für Mädels noch nie.

Der FFC Oldesloe will die frühzeitige Entscheidung nutzen, um in aller Ruhe einen Nachfolger zu suchen. "Wir sind sicher, dass das Team alles geben wird, um Michael Clausen einen erfolgreichen Abschied am Ende der Saison zu ermöglichen, er hätte es in jedem Falle verdient“, gab Sportmanager Andre Niemann bekannt.

Ein Anfang könnte gemacht werden, wenn man am 24.02. zum Rückrundenstart gegen diesen Tabellenachten vom 1.FC Lübars einen Sieg mit nach Hause bringt.

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In Eichede dagegen steht alles auf Regionalliga.

SVE-Präsident Olaf Gehrken ließ auf der Mitgliederversammlung verlauten, dass der Schritt in die höchste norddeutsche Spielklasse das Ziel sein soll. "Es müssen alle mithelfen unter gleichen Bedingungen für den Verein aktiv zu sein", so Gehrken vor knapp 80 Mitgliedern.

Die nötige Anfrage beim SHFV ist bereits gestellt. Hier geht es um die Infrastruktur und den evtl. Umbau des Ernst-Wagener-Stadions, der bei einem erfolgreichen überstehen der Aufstiegsrunde zur Regionalliga vollzogen werden müsste. Was der Verband dem Verein mitteilt ist zur Zeit noch offen. Gab es doch insbesondere bei den letzten Aufsteigern Neumünster und Weiche sehr große Unterschiede in den Auflagen, die zu einem Streit zwischen Vereinen und Verband führten.

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