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Lübeck – Es war das Spitzenspiel in der 2. Handballbundesliga, in welchem der ASV Hamm-Westfalen der Favorit gegenüber dem VfL Lübeck-Schwartau war. Klarer Favorit sogar, angesichts der Tatsache, dass sie nur vier Tage zuvor den Tabellenführer, den Bergischen HC, auswärts geschlagen hatten und den Löwen die erst zweite Saisonniederlage zufügten.

Doch diese Favoritenrolle bestätigte sich nicht eine Minute, denn der VfL absolvierte ein richtig starkes Auswärtsspiel und zeigte eine 180°-Wende im Vergleich zum Hildesheim-Spiel eine Woche zuvor in der Hansehalle, wo sie nur einen Punkt gewannen.

Auch Torge Greve, der übrigens der Erste war, der sich nach der Schlusssirene auf seine Mannen stürzte, schien sichtlich erleichtert und lobte seine Mannschaft in größten Tönen: „Wir haben das erste Mal in dieser Saison eine konstant gute Leistung über 60 Minuten gegen einen starken Gegner gezeigt.“

Und auch sein Match-Plan ging voll auf: „Wir haben uns vorgenommen, das Spiel so offen wie möglich zu gestalten. Wir wussten schließlich, dass Hamm nur wenige Tage zuvor ein intensives Spiel gegen den BHC in den Knochen hatte.“

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Trotz des Halbzeitrückstandes kamen die Lübecker blitzschnell nach der Pause zurück ins Spiel und ließen die Westfalener nicht davonziehen – für Greve mit spielentscheidend: „Die Phase nach der Halbzeit war extrem wichtig. Wir sind schnell sehr gut zurückgekommen. Dann haben wir noch einmal beim Stand von 16:19 den Faden etwas verloren, aber auch hier haben wir uns schnell erholt und wieder unser Spiel durchgezogen.“

Aber nicht nur die geschlossene Mannschaftsleistung freute den Trainer der „blauen Tiger“: „Kleinigkeiten haben das Spiel entschieden. Und diese haben wir heute für uns entschieden! Wir haben das Spiel sehr gut in die breite gezogen, dadurch viel Raum geschaffen.“

Neben den Top-Leistungen von vielen Spielern, wie zum Beispiel von Antonio Metzner, der viele entscheidende Tore warf, und Dennis Klockmann, der auch in diesem Spiel wieder seine Klasse zeigte, lobte Torge Greve zudem Rechtsaußen Jasper Bruhn: „Gerade die Angriffsleistung von Jasper war sehr gut, in der Abwehr hat er noch ein paar Defizite.“

Mit diesem Sieg konnten die Hanseaten auf den ASV aufschließen und punktetechnisch ausgleichen, doch vor allem die Leistung und die Moral der Mannschaft war am gestrigen Sonntag das, was sich ein jeder VfL-Fan wünschte – und auch am Samstag beim Heimspiel gegen Saarlouis sehen möchte.

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