Norderstedt – Die Auswärtswelle des Erfolges in der Regionalliga Nord für das laufende Jahr endete am Sonntag für den VfB Lübeck mit einem 0:3 (0:1) bei Eintracht Norderstedt. Dabei boten die Grün-Weißen insgesamt eine schwache Leistung gegen keinen übermächtigen Gegner.

Mit der Umstellung auf drei Positionen ging der VfB die Belastung der Mega-Englischen Wochen in Norderstedt an. Weissmann war gar nicht im Kader, Mende und Sezer nahmen auf der Bank platz und dafür rückten Nogovic, Deichmann und Marheineke in die Startelf.

Das sah die ersten Minuten akzeptabel aus, was die Grün-Weißen machten. Allerdings sorgte Meyer (11.) für die Norderstedter Führung, als er eine Flanke aus Nahdistanz im kurzen Eck versenkte. Der VfB danach unbeirrt, machte weiter Druck, kam allerdings zu keinen zwingenden Torszenen. Mit einem Schuss versuchte es Deichmann (27.), der aber knapp am Tor vorbei streifte. Auch Löffler (34.) verpasste den Ausgleich nur knapp. Mehr war dann aber auch nicht von beiden Teams im ersten Durchgang zu sehen.

Nach der Pause erwischten die Hausherren wieder den besseren Start. Nach einem Ballverlust auf der linken Außenbahn von Hoins, flog der Ball über das halbe Feld zu Kummerfeld (54.), der mit einem Volleyschuss von der linken Strafraummitte auf 2:0 erhöhte. Kurz danach musste Hoins raus. Für ihn kam Thiel als zweiter Einwechselspieler (Sezer seit Wiederanpfiff dabei). Das Spiel beendet war in der 58. Minute auch für VfB-Abwehrspieler Halke, der nach einem wiederholten Foulspiel die Ampelkarte sah und vom Schiri zum Duschen geschickt wurde. 0:2 hinten und dann mit zehn Mann auf dem Feld… Es gab schon bessere Aussichten für eine Mannschaft. In der Reihe „Pleiten, Pech und Pannen“ verschaffte sich Lübecks Torwart Gommert einen Platz. Er bekam den Ball bei einem Befreiungsschlag nicht weg. Von der Eckfahne bekommt Drinkuth (63.) das Leder und stochert es ins Netz zum 3:0 für die Gastgeber. Um ein absolutes Debakel zu verhindern und die Lücke in der löchrigen Abwehr zu stopfen, brachte Landerl Wehrendt. Den einzigen Lichtblick in der Offensive brachte Sezer (71.) mit einem Schuss an den Außenpfosten.

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Fazit: Nach den guten Darbietungen und drei Auswärtssiegen in Folge auf des Gegners Platz braucht man sich mit dem Thema 3. Liga bei solch einer Leistung nicht zu beschäftigen. Die Lübecker schlugen kein Kapital aus der 1:2-Niederlage von Spitzenreiter Hamburger SV II in Havelse am Sonntagnachmittag. Dafür hofft Weiche Flensburg nach einem 2:0-Erfolg gegen Egestorf weiter auf die Aufstiegsspiele, die am vergangenen Samstag ausgelost wurden. Hier trifft der Nord-Meister auf den Nordost-Titelträger, der voraussichtlich Energie Cottbus heißen wird. In einem weiteren Spiel trennten sich Hannover 96 II und FC St. Pauli II torlos.

Tore: 1:0 Meyer (11.), 0:2 Kummerfeld (54.), 3:0 Drinkuth (63.)
Gelb-Rote Karte: Halke (58., Lübeck)

So spielte der VfB: Gommert, Gomig, Nogovic, Deichmann, Gebissa (46. Sezer), Halke, Löffler, Dippert (64. Wehrendt), Hoins (58. Thiel), Marheineke, Thelen

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