Lübeck – Zwei Nachholspiele standen in dieser Woche an, dabei besiegte der ATSV Stockelsdorf in einem verrückten Spiel am Dienstagabend etwas glücklich den SV Viktoria 08 und lässt mit einer beeindruckenden Serie aufhorchen.
Am Mittwoch standen sich dann Olympia Bad Schwartau und die SVG Pönitz gegenüber, beide Teams trennten sich mit einem Unentschieden…

ATSV Stockelsdorf – SV Viktoria 08 5:4 (2:2)

Der SV Viktoria begann wie die Feuerwehr und startete mit zwei Riesenchancen in das Spiel „Viktoria muss eigentlich in den ersten zehn Minuten 2:0 führen. Wir können uns bei unserem Keeper Kenny Jürgens bedanken, der zwei eins gegen eins Situationen für sich entscheiden konnte.“, räumte auch ATSV-Coach Robert Balazs ein. Und wie es so oft ist im Fußball: Wer sie vorne nicht macht, bekommt sie hinten, das musste auch 08 schmerzlich erfahren, als Mustafa Salih die Gastgeber nach 17 Minuten in Front brachte. Schnell steckte die Elf von Ali Chalha den Rückstand weg und antwortete prompt. Abdulmajeed Alkhalaf glich zunächst aus (28.), Daniel Suew drehte nur eine Minute später die Partie sogar komplett. Doch auch das sollte noch nicht der Schlusspunkt der ersten Halbzeit sein, denn Stockelsdorf hatte auch noch eine passende Antwort parat. Jan Homann konnte noch vor der Pause ausgleichen (37.)
Auch in der zweiten Halbzeit ist es ein offener Schlagabtausch, jedoch schaffte es der ATSV mit einem Traumstart in den zweiten Abschnitt sich entscheidend abzusetzen. Zunächst erzielte Jan Homann sein zweites Tor in dieser Partie und bescherte dem ATSV die zweite Führung (47.), ehe Thore Landwehr mit seinem 17.Saisontor eine Zwei-Tore-Führung herausschoss (53.)
Lange zeigten sich die Gäste nicht geschockt, kamen nur sieben Minuten später durch ein Tor von Firas Chalha wieder bis auf ein Tor an die Gastgeber ran – 4:3, geht da noch was?
Nein, denn Paul Leonhardt versetzte dem SV mit dem 5:3 nur zwei Minuten nach dem Anschlusstreffer einen weiteren Tiefschlag (62.)
Trotz Anrennens, sollte für Viktoria nicht mehr als das vierte Tor gelingen, Maurice Bröker war nach 73 Minuten zur Stelle. Am Ende gewinnt Stodo also in einer verrückten Partie mit 5:4 und setzt seine beeindruckende Serie fort, seit acht Spielen ist die Mannschaft von Robert Balazs nun ohne Niederlage, sieben Spiele davon konnten siegreich gestaltet werden, bei einem Torverhältnis von 38:9 Toren. Balazs war nach dem Sieg froh, nannte auch die Gründe, warum Stockelsdorf trotz der Überlegenheit der Gäste als Sieger vom Platz ging: „Ein sehr intensives Spiel, dass wir am Ende glücklich gewinnen. Wir sind nicht gut in die Zweikämpfe gekommen und standen sehr oft nicht gut zum Mann. Es war ein Spiel das über 90 Minuten hin und her ging und unterm Strich das Team gewonnen hat, dass effektiver vor dem Tor gewesen ist. Mund abwischen und sich auf das nächste Spiel konzentrieren.“
Für Viktoria war das natürlich eine bittere Pille, dementsprechend fällt auch das Fazit von Julian Lübeck aus: „Es sollte nicht sein. Wir waren über weite Strecken das überlegene Team, waren jedoch nicht konstant und konzentriert genug um diese Überlegenheit in einen Sieg umzumünzen. Das Zusammenspiel aus Wind und schiedsrichterischer Leistung hat es uns leider nicht einfacher gemacht.“

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SV Olympia Bad Schwartau – SVG Pönitz 2:2 (1:1)

Mit dem gleichen Ergebnis wie im Hinspiel trennten sich Olympia Bad Schwartau und Pönitz am Mittwochabend. Es sollte nicht die letzte parallele zum Hinspiel sein.  Denn wie im Hinspiel (damals allerdings eine Zwei-Tore-Führung) gab Pönitz eine Führung aus der Hand. Und ebenfalls wie im Hinspiel, ging die SVG früh in Führung, als Ahmed Abdi Osman nach 13 Minuten zum 0:1 aus Sicht der Gastgeber einschoss. Olympia war die bessere Mannschaft,  brauchte ein wenig um dies in Zählbares umzumünzen. Nach exakt einer halben Stunde konnten sie etwas auf die Anzeigetafel bringen, als Martin Mendig zum Ausgleich traf, der auch gleichzeitig den Pausenstand bedeutete. Im zweiten Abschnitt erwischten die Gastgeber den besseren Start, erneut Mendig traf und brachte die Elf von Jörg Mehlfeld in Führung (49.)
Im Laufe der zweiten Halbzeit war dann die Sportvereinigung am Drücker, wie deren Trainer Christian Born gegenüber HL-SPORTS angab: „Wie vorhergesagt ein völlig offenes Spiel, Olympia war erste Hälfte besser, wir drehen in der Zweiten Hälfte auf.“
Dies sollte nach 64 Minuten belohnt werden, als Martino Morszeck ausglich und die Führung Olympias egalisierte. Pikant: Auch im Hinspiel gelang – damals allerdings dem SVO – nach 64 Minuten der 2:2-Endstand. In der Folge hätten die Gäste das Spiel auch noch drehen können, Born dazu: „Zimmermann, Morszeck, Osman, Beier hatten den Sieg aufm Fuß.“ Es sollte allerdings kein Treffer mehr fallen und man trennte sich leistungsgerecht 2:2 wie auch Jan Mehlfeld vom SVO befand: „Eine gute Leistung mit einer am Ende gerechte Punkteteilung.“
Nach den Problemen mit Viktoria um die Spielverlegung vergangenes Wochenende, sendete Born auch noch einen Dank an die Gastgeber: „Danke nochmal an Olympia, dass die Spielverlegung ohne Probleme geklappt hat.“

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