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Lübeck – Die Frauen des ATSV Stockelsdorf haben die Punktspiele mit eine 19:23 (8:15)-Niederlage gegen den Tabellenletzten und Absteiger SG Niendorf/Wandsetal auf Platz 10 beendet. Der Aufsteiger SV Preußen Reinfeld hingegen siegte noch einmal bei der SG Todesfelde/Leezen mit 24:22 (12:9) und belegt in der Endabrechnung Platz 6. Die Männer des VfL Bad Schwartau U23 traten mit einer Rumpfbesetzung gegen den Tabellendritten THW Kiel II an und unterlagen mit 20:30 (8:18) und rutschten wieder auf den elften Platz ab.

Frauen:
ATSV Stockelsdorf – SG Niendorf/Wandsetal 19:23 (8:15)
In den ersten Minuten gelang keiner Mannschaft ein Treffer, der erste fiel für den ATSV Stockelsdorf in der 4. Minute zum 1:0. Dieses blieb während der gesamten Partie gegen den Tabellenletzten und Absteiger SG Niendorf/Wandsetal die einzige Führung. Nach dem 2:2 (6.) erzielte der Gastgeber sein nächstes Tor zum 3:6 (12.) nach einer langen Durststrecke von gut sechs Minuten. Zur Pause lag Stodo schon spielentscheidend mit 8:15 hinten.

Ein wenig Hoffnung keimte noch einmal beim 14:16 nach 40 Minuten auf, doch ein erneuter Totalausfall im Angriff brachte die Stockelsdorferinnen beim 14:22 (48.) endgültig auf die Verliererstraße. Das letzte Tor des Spiels erzielte Stodo bereits in der 56. Minute zum 19:23-Endstand. Durch diese Niederlage rutschte der ATSV Stockelsdorf auf Platz 10 ab und der Gast erzielte seinen ersten Sieg der Saison.

Torschützen für den ATSV Stockelsdorf:
Susen Langanke (4/3), Justine John und Alicia Kahns (je 4), Siri Kristin Meißner und Fenja Schreiber (je 2), Angelina Gravile, Kristin Schröder und Alisa Lang (je 1)

SG Todesfelde/Leezen – SV Preußen Reinfeld 22:24 (9:12)
Der SV Preußen Reinfeld revanchierte sich für die Hinspielniederlage mit einem ungefährdeten 24:22-Sieg und beendete die Saison als Aufsteiger auf Platz 6 mit 28:24 Punkten. Somit erreichte die Mannschaft von Trainer Detfred Dörling nach dem vorzeitigen Klassenerhalt auch ihr zweites Ziel, mit einem positiven Punktekonto aus der Serie zu gehen.

Die SG Todesfelde/Leezen bestimmte die ersten Minuten des Derbys und führte mit 6:3 in der 9. Minute. Mit einem 7:0-Lauf setzte sich der Gast, trotz Auszeit von Trainer Heiko Grell, auf 10:6 (20.) ab. In dieser Phase war die Abwehr wie ein Bollwerk, dahinter mit einer gut aufgelegten Anika Rahf im Tor, die die Gastgeberinnen schier zur Verzweiflung brachte. To/Lee verkürzte noch auf 9:10, doch zur Pause hatte Reinfeld wieder die Nase mit 12:9 vorne.

In der zweiten Halbzeit hielt der SV Preußen Reinfeld den Pausenabstand relativ konstant, bis die Gastgeberinnen, nach etlichen Holztreffern, noch einmal auf 19:20 (50.) verkürzten. Doch nach dem Team Time Out von Trainer Dörling brachten die Gäste den Sieg mit 24:22 über die Zeit. Somit schließen sie eine erfolgreiche Saison als Aufsteiger auf Platz 6 ab und gehen in die wohlverdiente Sommerpause.

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Torschützen für den SV Preußen Reinfeld:
Kerstin Albrecht (5), Rika Tonding (4), Sina Rostek (3/2), Jacqueline Heins und Lara Zube (je 3), Jil Enke und Lina Tonding (je 2), Laura Beth und Sophie Frank (je 1)

Männer:
VfL Bad Schwartau U23 – THW Kiel II 20:30 (8:18)
In der Schwartauer Jahnhalle traten mit dem VfL Bad Schwartau U23 und dem THW Kiel II, zwei Mannschaften gegeneinander an, die in der Tabelle jenseits von Gut und Bösen standen. Dieses spiegelte sich auch im Spielverlauf wieder, es fehlte auf beiden Seiten der unbedingte Wille bis an die Grenzen zu gehen. Der THW gewann das Spiel mit 30:20 (18:8) durch die bessere Chancenverwertung in den letzten 20 Minuten der ersten Halbzeit.

Der VfL U23 trat mit zehn Feldspielern und drei Torhütern, aber ohne etatmäßigen Kreisläufer an Diese Position nahm Tom Patalas ein und machte seine Sache bis zu seinem verletzungsbedingten Ausfall in der 41. Minute gut. Es boten sich während des Spiels gute Chancen am Kreis, die teilweise nicht genutzt wurden. Es stand häufig der gegnerische Torhüter im Weg. Nach seinem Ausscheiden übernahm Felix Hirth die Aufgabe am Kreis und erzielte einige schöne Treffer und holte Siebenmeter heraus, die er auch noch selbst verwandelte.

Die ersten acht Minuten verliefen sehr ausgeglichen, auch wenn der VfL U23 immer nur einen Rückstand ausglich und eine Führung nicht gelang. In der Folgezeit kam zu dem personellen Engpass auch noch etwas Pech und Ungeduld hinzu, was den THW in Vorteil brachte. Dieser nahm die Gastgeschenke dankend an, attackierte mit einer sehr offensiven Deckung und zog vom 4:4 über 8:4 (12.) und 16:6 (24.) bis zur Pause auf 18:8 entscheidend davon.

Im Gefühl des sicheren Sieges ließ der Gast die Zügel etwas schleifen, was der VfL Bad Schwartau U23 zu seinen Gunsten nutzte und die zweite Hälfte offen gestaltete. Wie bereits gegen Ende der ersten Halbzeit nahm Alexander Haß im Tor mehrere freie Bälle weg und brachte dadurch seine Mitspieler besser ins Spiel. Nach der Verletzung von Patalas ohne Fremdeinwirkung hatte Trainer Guido Bock nicht mehr sehr viele Alternativen auf der Bank. Es bekamen die A-Jugendlichen noch mehr Einsatzzeiten, um gegen eine Spitzenmannschaft ihre Erfahrungen zu sammeln. Am Ende war der Sieg des THW Kiel II mit 30:20 verdient und geriet nie in Gefahr, aber die Rumpftruppe des VfL U23 hat sich gut gegen den Tabellendritten aus der Affäre gezogen.

„Wir hatten leider wenig personelle Möglichkeiten, da uns beide Kreisläufer ausgefallen waren und Till Meisner schon nach kurzer Zeit verletzungsbedingt ausscheiden musste“, so das Fazit von Trainer Bock gegenüber HL-SPORTS. „Dadurch haben aber unsere A-Jugendliche viele Spielanteile bekommen.“

Torschützen für den VfL Bad Schwartau U23:
Felix Hirth (8/4), Yannik Barthel und Thimo Steinfurth (je 3), Tim Ehlers, Tom Patalas und Danial Amoey (je 2)

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