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Lübeck – Der Jubel kannte keine Grenzen mehr, die Lübecker Spieler feierten den Sieg über den Meister und Aufsteiger Bergischer HC wie einen eigenen Titel. Mit 24:22 (13:12) bezwangen die Hanseaten die Wuppertaler in einer ganz engen Partie. Somit freuten sich die selbst ernannten „Blauen Tiger“ als alleiniger Doppelbesieger über die Löwen, auch das Hinspiel gewannen sie schließlich bravourös auswärts mit 30:25.

Leicht war es jedoch nicht, dem BHC die erst dritte Niederlage in dieser Saison zuzufügen, denn von Anfang an entwickelte sich ein echter Fight auf Augenhöhe. Sinnbildlich dafür war wohl auch, dass die 1908 Zuschauer in der Lübecker Hansehalle nie eine Vier-Tore-Führung ihrer Mannschaft sahen, der höchste Abstand betrug lediglich drei Tore.

Es waren aber meistens die Lübecker, die sich etliche Führungen erspielten, der Bergische HC blieb jedoch hartnäckig dran, nahm auch dieses Spiel nicht auf die leichte Schulter sondern nahm es vollkommen ernst. Auch wenn sie bereits als Meister der 2. Handball-Bundesliga feststanden, nicht mehr von Platz eins zu reißen waren und in der kommenden Saison wieder im Liga-Oberhaus ihre Tore werfen.

So stand es zur Halbzeit 13:12 aus Sicht der Gastgeber, die in diesem ersten Durchgang jedoch auch einen schweren Verlust verbuchten. Nein, es ist zum Glück keine Verletzung, doch Toni Podpolinski wurde schon nach knapp elf Minuten aufgrund eines überharten Einsteigens des Feldes verwiesen. Das war beim Stand von 5:3, nur sechs Minuten später zogen die Löwen beim 7:7 wieder gleich.

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Es bahnte sich also schon zur Halbzeit ein spannender zweiter Durchgang an. Nachdem die Hanseaten kurz nach Wiederanpfiff auf 14:12 davonzogen, war das Spiel nur drei Minuten später wieder auf null gestellt, die Wuppertaler Löwen glichen wieder aus. Das Spiel nahm so seinen Lauf, eine Vorentscheidung wollte nicht fallen – auch, weil beide Abwehrreihen eine starke Leistung boten – so ging es mit einem 22:22-Unentschieden in die letzten drei Minuten der Partie.

Obwohl es nur noch um herzlich wenig für beide Teams ging, wollten beide die zwei Punkte für sich holen. Das gelang am Ende dem VfL Lübeck-Schwartau, der diese letzten Minuten erfolgreich absolvierte, die Treffer machte und mit der Abwehr inklusive Dennis Klockmann einen guten Rückhalt hatte.
Kein unverdienter Überraschungssieg gegen einen künftigen Erstligisten.

So spielte der VfL: Mallwitz, Klockmann (1), Glabisch, Lauenroth (1), Genda (3), Podpolinski (1), Akermann (5), Ranke (3), Waschul, Schult (3), Damm (1/1), Köhler, Claasen (1), Schlichting, Bruhn, Metzner (5)

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