Bad Oldesloe – Zwei anstrengende Tage lagen hinter dem Orga-Team des 6. Internationalen Junior-Cup-Turniers des VfLOldesloe, doch am Ende strahlten sie mit der Sonne um die Wette. Das Team um Turnierorganisator Erik Balschun bekam wieder Lob von allen Seiten. Sonnabendmorgen konnte man die Spannung unter den vielen Mannschaften knistern hören. Feierlich liefen sie zu ihren Vereinshymnen ein und wurden sogar in ihren Landessprachen begrüßt.

„Das kam hervorragend an. Manch ein Elternteil von den ausländischen Teams hatte Tränen in den Augen", berichtet VfL-Pressewart Nico von Hausen. Zusammen mit Bürgerworthalter Rainer Fehrmann eröffnete Erik Balschun das Turnier. Im Travestadion und auf dem Kunstrasen Exer, der von der Stadt diese beiden Tage für die Veranstaltung geblockt war, lieferten sich die Nachwuchsmannschaften spannende Duelle. An beiden Tagen versorgte der ASB die Sportler mit Essen. Sonnabendmittag hatte HSV-Maskottchen Dino Hermann seinen Auftritt. „Der Dino hatte einen seiner letzten Auftritte als Erstliga-Maskottchen also im Travestadion. „Er nahm sich viel Zeit für Erinnungsfotos und kam super an", so von Hausen.

Bereits am ersten Turniertag kristallisierten sich die Favoriten heraus. Zum Teil hohe Niederlagen mussten die lokalen Vertreten hinnehmen. „Die Erinnerung einmal gegen den BVB gespielt zu haben überwiegt aber", stellte von Hausen fest. Überhaupt war es wieder ein sehr familiäres Turnier. Birte und Rainer Fischer vom Vereinsheim verzichteten auf den Ausschank von alkoholischen Getränken. „Ich denke das passt nicht zu einem Jugendturnier", so Rainer Fischer. Die Mannschaften der Bundesligaklubs fühlten sich bei den Gastfamilien pudelwohl. „Einige Teams haben sogar eine Vorgabe bei Gastfamilien unterzukommen. So wird auch das Soziale gefördert. Von den Begegnungen sprechen die Spieler noch Jahre", so von Hausen.

Sprichwörtlich „um die Wurst" ging es dann am Sonntag. Der Vorjahresgewinner SC Heerenveen musste, für einige etwas überraschend, dann frühzeitig die Segel streichen. Bester Stormarner Vertreter war indes der SV Eichede auf Platz 21. Der VfB Lübeck war mit Rang 17 der beste lokale Vertreter. Im Halbfinale trafen Borussia Mönchengladbach und Lyngby BK aus Dänemark sowie Borussia Dortmund und Union Berlin aufeinander. „Danish Dynamite" besiegte die „Fohlen" nach Neunmeterschießen mit 4:2 während Union Berlin die Ruhrpottler mit 2:0 schlug. Im Spiel um Platz Drei hatte Gladbach deutlich mit 3:0 die Nase vorn.

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Im Finale standen wirklich die beiden besten Teams auf dem Rasen. Rund 300 Zuschauer sorgten für einen würdigen Rahmen. In der 8. Minute gingen die Dänen mit 1:0 in Führung und bauten diese in der 13. Minute aus. Zwar hatte Union Berlin Pech bei einem Lattenschuss, doch am Ende gewann Lyngby BK verdient. „Gute Technik, die nötige Robustheit und taktisch gut ausgebildet. Sie haben verdient gewonnen", Nico von Hausen.

Die VfL-Vorsitzende Gudrun Fandrey, die zusammen mit Ehemann Manfred beide Tage beim Turnier weilte, nahm zusammen mit dem Vorsitzenden des Förderkreises der Fußballjugend des VfL Oldesloe, Horst Rohde, die Siegerehrung vor. Der Förderkreis hatte sich nicht lumpen lassen und alle Pokale sowie Medaillen gesponsert. USM Olivet aus der französischen Partnerstadt bekam indes den Ferrotec-Fair-Play Pokal überreicht. Die Franzosen luden den VfL spontan zu einem Gegenbesuch im nächsten Jahr ein.

Der Kapitän des Hamburger SV nahm sich bei der Siegerehrung spontan das Mikrofon und bedankte sich für das tolle Turnier und die Gastfreundschaft. „Das spricht für sich. Die Teams haben sich sehr gut aufgenommen gefühlt: Das macht uns stolz und darauf kann man auch stolz sein", so von Hausen nach dem Ende eines der größten Jugendturniere Norddeutschlands.

 

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