Lübeck – Am Mittwochabend heißt es Abschied nehmen an der Lohmühle. Abschied von diversen Spielern (nach aktuellem Stand sind es acht). Abschied von einer stressigen Saison, in der aufgrund vieler Unwägbarkeiten alle (Spieler, Funktionsteam, Trainer und auch Fans) an die Schmerzgrenze gebracht wurden.

Trotzdem hofft man in Lübeck, dass die Partie gegen die Reservemannschaft des VfL Wolfsburg II (Anpfiff 19 Uhr) noch einmal schönen Fußballabend hervorbringt. „Klar wollen wir den Zuschauern noch etwas bieten“, hofft auch Sportdirektor Stefan Schnoor, weist aber gerne noch einmal auf den Ist-Zustand der Aktiven hin: „Die Jungs sind schon am Limit, wenn nicht sogar darüber hinaus. Sie wollen, aber der Kopf und der Körper spielen da nicht immer mit.“

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So gibt es laut VfB-Trainer Rolf Landerl auch keinen Grund bei der Berücksichtigung für die Startformation nur auf Kicker zu setzen, die den Club verlassen. Vielmehr entscheide der Fitnesszustand: „Den gilt es zu berücksichtigen. Ich kann da auch keine Geschenke machen zum Abschied.“ Kann der Coach nicht? In zwei Fällen aber wohl vielleicht doch. Schließlich verlassen mit Moritz Marheineke und Henrik Sirmais zwei „Ur-Gesteine“ und Publikumslieblinge die Lohmühle und die Regionalliga-Bühne. „Ausnahmen bestätigen ja die Regel, heißt es“, macht Landerl dem grün-weißen Anhang Mut, dass dieser sich gebührend von „Lui“ und „Simme“ (Foto) verabschieden kann.
Ob Marheineke allerdings kicken wird, scheint fraglich. Zuletzt laborierte der Innenverteidiger jedenfalls noch an den Folgen eines Muskelfaserrisses.

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