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Schwerin – Die weibliche A-Jugend des VfL Bad Schwartau trat zur Qualifikation für die Jugend-Bundesliga (JBLH) am Wochenende (2. und 3. Juni) auswärts in Schwerin an, um den Versuch zu unternehmen, sich den Weg in die höchste deutsche Spielklasse zu ebnen. Dieses gelang nicht, sie müssen „Nachsitzen“ und noch einmal antreten. Der Direktaufstieg gelang dem Frankfurter HC und dem TSV Nord Harrislee erst nach Verlängerung im Entscheidungsspiel.

Der VfL Bad Schwartau schloss den ersten Tag als Gruppenzweiter mit folgenden Ergebnissen ab.
SV Grün-Weiß Schwerin – VfL Bad Schwartau 13:15 (6:7)
In seinem ersten Spiel legte der VfL Bad Schwartau los wie die Feuerwehr und führte in der 9. Minute mit 4:1, was ein Team Time Out des Schweriner Trainers auslöste. Durch eine Zeitstrafe gegen den VfL verkürzte Schwerin auf 3:4, doch die Mannschaft von Trainer Olaf Schimpf legte nach und ging 100 Sekunden vor der Pause mit 7:4 in Führung. Sie nahmen bis zur Pause noch zwei Treffer hin, so wechselten die Seiten mit einem knappen 7:6 für die Schwartauerinnen.

Bereits in der 26. Minute hatte der SV Grün-Weiß Schwerin den Spieß umgedreht und lag seinerseits mit 10:8 in Front. Der VfL netzte drei Mal ohne Gegentreffer und übernahm beim 11:10 wieder die Kontrolle, die er bis zum Ende der ausgeglichenen Partie behielt und den ersten Sieg mit 15:13 einfuhr.

Torschützen für den VfL Bad Schwartau:
Dana Graner (4), Judith Tietjen, Antonia Sittig, Lena Kaden und Shayenne Grau (je 2), Johanna Timm, Franziska Hochsprung und Michelle Szilagyi (je 1)

VfL Bad Schwartau – Rostocker HC 17:14 (8:9)
In einem spannenden Spiel, in dem der VfL Bad Schwartau erst wenige Sekunden vor der Halbzeitsirene per Siebenmeter beim 8:9 erstmals ins Hintertreffen geriet, entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe.

Nach dem 12:12 (29.) legte die Mannschaft von Trainer Olaf Schimpf mit einem 4:0-Lauf einen Zwischenspurt zum 16:12 ein und es waren nur noch gut drei Minuten zu spielen. Das Spiel war entschieden. Am Ende stand mit 17:14 der zweite Sieg auf der Habenseite.

Torschützen für den VfL Bad Schwartau:
Lena Kaden (5), Franziska Hochsprung (4), Judith Tietjen und Shayenne Grau (je 3), Johanna Timm und Angelina Sauer (je 1)

TSV Nord Harrislee – VfL Bad Schwartau 15:11 (10:3)
Am Ende des ersten Tages trafen die beiden ungeschlagenen Mannschaften des TSV Nord Harrislee und VfL Bad Schwartau aufeinander, der TSV ging als 15:11 (10:3)-Sieger vom Platz und damit als Gruppenerster in den zweiten Tag. Der VfL belegte Platz 2, was bereits die Teilnahme an der bereichsübergreifende Qualifikations-Endrunde sicherte.

Die Mannschaft von Trainer Olaf Schimpf bekam überhaupt keinen Zugriff auf die Angreifer des TSV Nord Harrislee und sie biss sich immer wieder die Zähne an deren Hintermannschaft aus. So stand es bereits in der 12. Minute vorentscheidend 0:5. In die Pause ging es mit einem 3:10-Rückstand.

Nach der Pause verkürzte der VfL auf 5:10, doch bis sieben Minuten vor dem Ende hatte der 5-Tore-Rückstand beim 8:13 (33.) weiter Bestand. Der TSV kontrollierte das Spiel bis zum Ende, so unterlagen die Schwartauerinnen mit 11:15. Sie gingen als Tabellenzweiter in den Sonntag, mit der Gewissheit, sich mindestens schon für die bereichsübergreifende Qualifikations-Endrunde qualifiziert zu haben.

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Torschützen für den VfL Bad Schwartau:
Angelina Sauer (3), Lena Kaden (2/1), Franziska Hochsprung (2), Antonia Sittig, Dana Graner, Michelle Szilagyi und Yonna Thissen (je 1)

Am Sonnabend kam es zu folgenden Begegnungen:
Gruppe A (SH Kästner Schule)
12.00 Uhr: Frankfurter HC – AMTV Hamburg 19:13
13.20 Uhr: Füchse Berlin Reinickendorf – HSG Marne/Brunsbüttel 16:18 (10:9)
15.00 Uhr: AMTV Hamburg – Füchse Berlin Reinickendorf 14:11 (8:6)
16.20 Uhr: HSG Marne/Brunsbüttel – Frankfurter HC 19:26 (10:14)
18.00 Uhr: Frankfurter HC – Füchse Berlin Reinickendorf 21:11 (11:6)
19.20 Uhr: AMTV Hamburg v-s HSG Marne/Brunsbüttel 17:25 (8:11)

Gruppe B (SpH Fridericianum, Reiferbahnhalle)
12.00 Uhr: Rostocker HC – TSV Nord Harrislee 17:21 (6:11)
13.20 Uhr: SV Grün-Weiß Schwerin – VfL Bad Schwartau 13:15 (6:7)
15.00 Uhr: TSV Nord Harrislee – SV Grün-Weiß Schwerin 22:18 (12:7)
16.20 Uhr: VfL Bad Schwartau – Rostocker HC 17:14 (8:9)
18.00 Uhr: Rostocker HC – SV Grün-Weiß Schwerin 16:14 (6:10)
19.20 Uhr: TSV Nord Harrislee – VfL Bad Schwartau 15:11 (10:3)

Sonntag trat der VfL Bad Schwartau im Entscheidungsspiel der Tabellenzweiten gegen die HSG Marne/Brunsbüttel an.

HSG Marne/Brunsbüttel – VfL Bad Schwartau 25:17 (11:7)
In der 3. Minute erzielte der VfL Bad Schwartau sein erstes Tor zur 1:0-Führung, welche im gesamten Spiel die einzige blieb. Bis zum 5:5 (12.) hielt der VfL das Spiel ausgeglichen, danach setzte sich die HSG Marne/Brunsbüttel auf 8:5 (18.) ab. Zur Halbzeit lag der VfL mit 7:11 hinten.

Beim 9:11 (22.) keimte zu Beginn der zweiten Halbzeit noch einmal Hoffnung auf, die der TSV aber schnell wieder beseitigte, auf 15:10 (26.) erhöhte und somit für die Vorentscheidung sorgte. Näher wie auf drei Tore (12:15 und 14:17) kam der VfL nicht mehr heran und unterlag am Ende deutlich mit 17:25.

Letztendlich reichte es nicht zum Sieg, aber der VfL hat sich trotzdem für die bereichsübergreifende Qualifikations-Endrunde durchgesetzt und kann dort noch einen neuen Anlauf starten, den Sprung in die JBLH zu realisieren.

Torschützen für den VfL Bad Schwartau:
Johanna Timm (4/2), Franziska Hochsprung (4), Judith Tietjen (3), Michelle Szilagyi (2), Angelina Sauer, Dana Graner, Lena Kaden und Shayenne Grau (je 1)

Die Ergebnisse der Entscheidungsspiele am Sonntag (SpH Fridericianum, Reiferbahnhalle):
10.00 Uhr (Sp 1): Frankfurter HC – TSV Nord Harrislee 21:18 (11:11)
11.20 Uhr (Sp 2): HSG Marne/Brunsbüttel – VfL Bad Schwartau 25:17 (11:7)
12.40 Uhr (Sp 3): AMTV Hamburg – Rostocker HC 12:16 (4:10)
14.00 Uhr (Sp 4): TSV Nord Harrislee – HSG Marne/Brunsbüttel 27:23 (25:22) – 21:21 (9:9)

Nach den Ergebnissen der beiden Spieltage gelang dem Frankfurter HC und dem TSV Nord Harrislee (nach Verlängerung) die Direktqualifikation. Nachsitzen müssen dagegen der VfL Bad Schwartau, die HSG Marne/Brunsbüttel und der Rostocker HC, die sich für die bereichsübergreifende Qualifikations-Endrunde qualifizierten.

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