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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat sich vom Drittplatzierten, im Aufstiegsjahr 2017, zum Meister des Jahres 2018 in der 3. Liga entwickelt und nicht ganz unschuldig daran ist der Coach Torsten Jansen. Nicht nur als Spieler war er jahrelang in Hamburg eine feste Größe in der Bundesliga-Mannschaft, auch nach seiner aktiven Zeit als Spieler zeichnete er sich wieder als Meistermacher bei den Hamburgern aus.

Der in Adenau in der Hocheifel geborene Torsten Jansen begann in jungen Jahren mit dem Handball beim TV Witzhelden, bevor er zum Wermelskirchener TV wechselte. Nach der Jugend verschlug es ihn ein Jahr zum TuSEM Essen, anschließend schloss er sich der SG Solingen an. Bevor er 2003 nach Hamburg wechselte, kehrte er bei der HSG Nordhorn ein. Beim HSV Handball in der Bundesliga wurde er schnell zum Abwehrspezialisten, der kompromisslos im Spiel war. Im Jahr 2015 rief der THW Kiel, der einen kurzfristigen Ersatz für den verletzten Dominik Klein suchte, und Jansen folgte dem Ruf für ein Jahr nach Kiel, wo er in zwei Punktspielen zum Einsatz kam.

Mit den Hamburgern erreichte er seine ganzen nationalen und internationalen Titel, wie die deutsche Meisterschaft 2011, EHF Champions League 2013 und diverse Pokalsiege. Er bestritt insgesamt 342 Spiele für den HSV und erzielte 1114 Tore, was einer Quote von 3,3 bedeutete. Mit dieser Durchschnitts-Quote wäre er in der Meistermannschaft drittbester Schütze geworden. Nur Lukas Ossenkopp und Jan Forstbauer hatten eine bessere Quote. In der deutschen Nationalmannschaft erzielte Jansen in 178 Spielen 503 Tore.

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Nach seiner aktiven Zeit zog es ihn wieder zum Handball Sport Verein Hamburg zurück, er war dort als Co-Trainer und Trainer der A-Jugend eingebunden. Als die personelle Situation es im September 2016 notwendig machte, weil mehrere Spieler ausgefallen waren, zog er sich das Trikot noch wieder über und unterstützte die Mannschaft. Am 29. März 2017 übernahm Jansen das Traineramt für die Drittliga-Mannschaft von Jens Häusler, der freigestellt wurde. Gut ein Jahr später führte er diese Mannschaft zur Meisterschaft und zum direkten Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga.

Torsten Jansen ist als Trainer eine sehr besonnene, aber akribische Person, die es immer wieder verstand, die Mannschaft richtig einzustellen und in brenzligen Situationen meistens die richtigen Entscheidungen traf. Mit seinem Co-Trainer Blaženko Lacković, der als Spieler verletzungsbedingt kein Punktspiel bestritt, formte er die Mannschaft, die souverän die Meisterschaft erzielte und in fremder Halle unbesiegt blieb.

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