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Schneverdingen – Der Handball-Förderverein Schneverdingen (HFV) hat gerufen und sie haben wieder alle zum 10. Internationalen Heide-Cup zugesagt. In diesem Jahr findet das Turnier vom 10. bis 12. August mit sechs Mannschaften statt, drei deutsche und drei internationale Teams sind am Start.

Am ersten Spieltag (10.8.) tritt jeweils eine deutsche gegen eine internationale Mannschaft an. Anschließend treffen am zweiten Tag (11.8.) die jeweiligen Gewinner auf einen der drei Verlierer des ersten Tages. Aus der resultierenden Tabelle werden am dritten Tag (12.8.) die Plätze eins bis sechs ausgespielt. Das Endspiel um den Heide-Cup wird nach der aus den beiden Turniertagen resultierenden Abschlusstabelle ausgetragen. Um jedoch auszuschließen, dass die übrigen vier Mannschaften doppelt gegeneinander antreten müssen, ist hier ein Tausch vorgesehen. Mannschaft Platz 5 tauscht mit Mannschaft Platz 4.

Eine Besonderheit gibt es in diesem Jahr bei den Platzierungsspielen am Sonntag. Da der Handball Sport Verein Hamburg bereits um 13.30 Uhr wieder in der Hamburger Barclaycard Arena bei den „Helden des Handballs“ antritt, wird das Platzierungsspiel, an dem der HSV Hamburg beteiligt ist, als erstes um 10.30 Uhr ausgetragen.

Zugesagt haben als internationale Teams MHB Montpellier (Champions-League-Sieger 2018), FK Vardar Skopje (Meister der SEHA-League 2018, Double-Sieger Mazedonien) und der schwedische Meister IFK Kristianstad. Das Feld komplettieren die Füchse Berlin (Sieger im EHF-Cup 2018, Platz 3 DKB Handball-Bundesliga), SC DHfK Leipzig (Platz 8 DKB Handball-Bundesliga) und der HSV Hamburg (Meister 3. Liga Nord, Aufsteiger 2. Handball-Bundesliga). Somit treten beim Heide-Cup mehrere europäische Spitzenmannschaften an.

Hier eine kurze Vorstellung der Mannschaften.
Die internationalen Teams:
MHB Montpellier (Champions-League-Sieger 2018)
MHB Montpellier gewann am letzten Maiwochenende mit Siegen über FK Vardar Skopje und HBC Nantes die Königsklasse. Während Trainer Patrice Canayer von „unglaublich viel Freude“ sprach, jubelte Melvynn Richardson nach dem Titelgewinn: „Das ist das Sahnehäubchen auf der Saison.“
In der Liga gab es für den französischen Klub indes einen Rückschlag kurz vor einem möglichen Meistertitel: Nur wenige Tage vor dem Final Four in der Champions League unterlag Montpellier mit einem Tor gegen Saint-Raphael und musste damit die Tabellenspitze an Paris St. Germain abtreten. Was sich am letzten Spieltag nicht mehr änderte, sie wurden somit Vizemeister in Frankreich.

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RK Vardar Skopje (Meister der SEHA-League 2018, Double-Sieger Mazedonien)
Vardar Skopje hat seinen Champions-League-Titel beim diesjährigen VELUX EHF Final4 nicht verteidigen können (siehe MHB Montpellier), reist jedoch trotzdem mit zahlreichen Titeln im Gepäck an. Das Team von Raul Gonzalez, der den Club in Richtung Paris St. Germain verlässt, sicherte sich nicht nur die Meisterschaft in der osteuropäischen SEHA-League, sondern auch die Meisterschaft und den Pokal in Mazedonien.
„Vardar gehört zu den stärksten Clubs in Europa – das ist eine große Sache für den Balkan und den Handball dort“, betont Ivan Cupic die Bedeutung der Erfolge. „Nächste Saison wird es schwer, aber wir haben eine Verpflichtung gegenüber unseren Fans und dem Trikot, das wir tragen.“

IFK Kristianstad (Schwedischer Meister)
Der IFK Kristianstad hat seinen Titel in der schwedischen Eliteliga erfolgreich verteidigt – und holte damit die vierte Meisterschaft in Serie. In einem spannenden Finale setzte sich das Team von Ola Lindgren mit 23:22 nach Verlängerung gegen den HK Malmö durch. Für Albin Lagergren, der Kristianstad mit Ziel Magdeburg verlässt, war es „der perfekte Abschluss.“ In der Champions League schied Kristianstad im Achtelfinale gegen die SG Flensburg-Handewitt aus.

Nun die deutschen Teilnehmer.
Füchse Berlin (Sieger im EHF-Cup 2018)
Neben Montpellier bringen auch die Füchse Berlin einen internationalen Titel mit zum Heide-Cup. Der Hauptstadtclub krönte seine Saison Mitte Mai bei den EHF-Cup Finals in Magdeburg mit dem Sieg. Im Finale gewannen die Berliner mit 28:25 gegen Saint-Raphael. „Ich bin unglaublich stolz, diese Mannschaft zu trainieren, denn sie hat einen Charakter wie keine andere“, lobte Trainer Velimir Petkovic. Hans Lindberg wurde zudem Torschützenkönig im EHF-Cup. In der DKB Handball-Bundesliga liefen die Füchse auf dem dritten Rang ein.

SC DHfK Leipzig
Der SC DHfK Leipzig ist das einzige Team beim Heide-Cup, das ohne einen aktuellen Titelgewinn anreist. Der Bundesligist wird seit Januar 2018 vom ehemaligen Frauen-Bundestrainer Michael Biegler trainiert und beendete die Saison 2017/18 auf dem achten Tabellenplatz. Im DHB-Pokal schied der Club im Viertelfinale gegen den späteren Cupsieger Rhein-Neckar Löwen aus.

Handball Sportverein Hamburg (Meister 3. Liga Nord, Aufsteiger in der 2. Handball-Bundesliga)
Der HSV Hamburg meldete sich in den Profihandball zurück. Der Lokalmatador holte sich die Meisterschaft in der 3. Liga Nord und machte damit den Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga perfekt. „Das ist sensationell, dass wir das schon jetzt geschafft haben“, sagte der überglückliche HSV-Vizepräsident Martin Schwalb nach dem vorzeitigen Aufstieg. „Die zweite Liga wird ein ganz anderer Schnack, aber das wissen wir.“

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