Lübeck – Endlich war es am Sonntag soweit. 32 rote Arme in der Luft, dazu zwei begeisterte Trainer. Was haben sie dafür gearbeitet und geschwitzt. Um 17.17 Uhr dann die vorübergehende Erlösung. Der Abschied vom letzten Tabellenplatz und die Möglichkeit den Nichtabstieg jetzt in den eigenen Händen zu haben.

Nachdem die Coaches Stolt und Vetter ihren Mädels einen klaren Matchplan auferlegt hatten, nämlich ihrem eigenen Spiel zu vertrauen und sich ruhig die Chancen zu erspielen, war es der Gast aus Heimfeld, der diesem fürs Erste einen Strich durch die Rechnung zu machen schien, indem die erste nennenswerte Chance zum 0:1 vollstreckt wurde. Völlig unbeeindruckt machten die Lübecker Damen aber weiter und erspielten sich ihre eigenen Möglichkeiten und drückten auf den Ausgleich. Dieser gelang schließlich Sophie Kröpelin nach eigener Ecke noch vor dem Halbzeitpfiff.

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Auch im Verlauf der 2. Hälfte entwickelte sich ein konstanter Schlagabtausch. Eine kurze Führung der Phönixerinnen (Irsch) egalisierte Heimfeld umgehend. Chancen waren auf beiden Seiten keine Mangelware, aber es war das Heimteam, das mit einem kurzen Doppelschlag durch Boeckel und Rohwedder zum Endergebnis von 4:2 alle Hoffnungen der Gäste zunichtemachten und die Adlermädels endlich vom letzten Platz bugsierten.

„Wir haben nie aufgegeben. Das Momentum liegt bei uns, wir haben uns das über die letzten Partien regelrecht erarbeitet. Jeder Punkt war Gold wert“, sagte Trainer Stolt nach der Partie. Auch Flora Schnelle war sichtlich erleichtert. „Wir haben alles getan, um uns diese Punkte redlich zu verdienen. Das war von jeder einzelnen eine Wahnsinnsleistung heute.“

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