Hat da jemand mit falschen Karten gespielt? Diesen Eindruck könnte der Wechsel von Gary Noel zum SC Weiche Flensburg 08 (HL-SPORTS berichtete) von den Fakten her durchaus erwecken. Dass sich Wege trennen zwischen Fußballern und Vereinen ist sicherlich normal. Allerdings sollten dann Gründe auch ehrlich benannt werden. Beim Stürmer aus Mauritius, der für den VfB Lübeck 13 Saisontreffer erzielte, scheint das nicht der Fall gewesen zu sein. Oder wie ist es zu erklären, dass Noel wochenlang öffentlich und auch gegenüber dem Regionalligisten VfB Lübeck von Heimweh nach London sprach, in seiner Geburtsstadt näher bei seiner Familie sein und unterklassig weiter Fußballspielen wollte.

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Doch jetzt kam anscheinend ein Sinneswandel. Statt „Sweet-Home-London“ geht es für den 28-Jährigen nun in der Regionalliga weiter – in Deutschland. Nicht verwunderlich, dass nach der Online-Stellung des Wechsels in den sozialen Medien etliche Fußballanhänger aus allen Wolken fielen, das Ganze übel aufstieß. Mit „Noel der Ehrenmann – Flensburg ist viel schöner als London oder was?“, „Zurück nach London – Söldner“ oder „Wer den Verein nicht liebt kann sich gerne verp***en“, wurde sich Luft verschafft.

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