Lübeck – Am Freitag (Anstoß 18 Uhr) steigt an der Lübecker Lohmühle das fünfte Testspiel des VfB Lübeck. Mit Erstligist Borussia Mönchengladbach gastiert dann auch noch ein echter Kracher in der Hansestadt. Dass zudem noch VfB-Kultkicker „Lui“ Marheineke seinen „Ausstand“ gibt, rundet die ganze Sache vor dann womöglich mehr als 5000 Fans auch noch ab. HL-SPORTS traf sich zuvor noch mit Moritz Marheineke, führte ein Interview mit der „ewigen Nr. 26“.

HL-SPORTS: Hallo Moritz. Hand aufs Herz: Wie oft hast du in den letzten Wochen schon die Sporttasche gepackt, wolltest zum Training fahren an die Lohmühle?

Moritz Marheineke: „Na ja, so lange ist es ja noch nicht her, dass ich auf dem Feld gestanden habe. Trotzdem muss ich eingestehen, dass ich zumindest als die Mannschaft des VfB ins Trainingslager nach Malente gefahren ist, bei mir Gedanken hoch kamen. Ich war ja auch in den letzten Jahren mit im Uwe-Seeler-Fußball-Park, habe da schöne Zeiten erlebt. Daran habe ich mich erinnert."

HL-SPORTS: Kommen wir zu deinem großen Tag, dem Spiel am Freitag gegen Borussia Mönchengladbach. Wie fit bist du noch? Wie lange reicht die Puste fürs Kicken?

Moritz Marheineke: „Ein paar Minuten werden es hoffentlich werden, halte ich noch durch. Von der Fitness her sollte es reichen. Ich laufe in der Woche zwei- bis dreimal, mache auch Stabilitätsübungen. Das kommt mir auch im Beruf, vor allem aber meinem Rücken zu Gute. Wenn man viel sitzt bei der Arbeit, tut Bewegung immer gut."

HL-SPORTS: Du hast jahrelang die Nr. 26 beim VfB getragen. Jetzt soll diese nicht mehr beim Traditionsverein vergeben werden. Wie ordnest du das ein?

Moritz Marheineke: „Ich freue mich darüber. Vor mir hat keiner die 26 getragen. Ich dann 10 Jahre lang. Und das anscheinend erfolgreich. Mich macht das schon stolz, dass man meine Leistung so anerkennt, mich nicht vergessen wird."

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HL-SPORTS: Zurück zu Borussia Mönchengladbach und dem Match. Beim Erstligisten ist mit Dieter Hecking ein Trainer, den du ja auch noch gut kennst. Freust du dich auf das Wiedersehen?

Moritz Marheineke: „Wer weiß, ob der mich überhaupt noch kennt? Hecking war ja beim VfB Cheftrainer von 2002 bis 2004. Da war ich allerdings noch nicht in Lübeck. Erst als ich 2007 bei Hannover 96 II gespielt habe, als Perspektivspieler aber auch in der 1. Mannschaft mit trainieren durfte, haben sich unsere Wege gekreuzt. Das ist ein guter Mann, der ja auch seinen Weg gemacht hat."

HL-SPORTS: Kommen wir zum Schluss noch zu deiner Zukunft – die beim VfB. Du hattest vor ein paar Wochen erzählt, dass du dem Verein in irgendeiner Funktion erhalten bleiben wirst. Gibt es da schon was Konkretes zu vermelden?

Moritz Marheineke: „Nein. Es werden Gespräche folgen. Wann das sein wird, steht aber nicht fest. Ich mache mir da auch keinen Stress. Es gibt andere, wichtige Dinge – auch für den VfB. Dort gilt es zum Beispiel gut in die Regionalliga zu starten, die neuen Akteure schnell zu integrieren."

 

 

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