Hamburg – Nach der 0:3 (0:0)-Pleite des Hamburger SV vom vergangenen Freitagabend zum Auftakt der 2. Liga gegen Holstein Kiel geht der Blick auf das nächste Spiel am kommenden Sonntag beim SV Sandhausen (Anpfiff: 13.30 Uhr). HSV-Cheftrainer Christian Titz sagt: „Wir wissen, dass wir eine gute Qualität im Kader haben. Wir wissen natürlich auch, dass wir eine andere Griffigkeit und Grundeinstellung über die gesamte Spielzeit brauchen. Aber zu sagen, dass wir nicht gut kicken können, wäre der falsche Weg. Wir werden die Sachen mit der Mannschaft angehen und werden das auch reinkriegen. Sandhausen spielt sehr variabel. Mal stehen sie tief, mal gehen sie vorne drauf. Darauf werden wir uns einstellen.“

Einstellen dürfen sich die Profis auf eine harte Arbeitswoche. Nach dem Auslaufen am Sonnabend, hatten sie am Sonntag frei. Montag um 11 Uhr bittet Titz zur Vorbereitung. Sicher nicht dabei ist Kapitän Aaron Hunt, der nach wie vor Wadenprobleme hat. „Wir gehen von einer Verhärtung aus, aber wenn es über das Wochenende nicht besser wird, müssen wir weitere Untersuchungen vornehmen. Besser sieht es bei Bakery Jatta, Moritz-Broni Kwarteng und Stephan Ambrosius aus. Die Spieler können allesamt am Montag wieder ins Training einsteigen“, so Titz.

Auch Douglas Santos bleibt dabei. Ein Wechsel zum FC Schalke 04 hat sich zerschlagen. „Wir planen mit ihm für die Saison“, meint Sportvorstand Ralf Becker, der sich aber bei einem Angebot eines Champions League-Teilnehmers noch mal Gedanken darüber machen würde. Danach sieht es allerdings momentan nicht aus.

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Für Albin Ekdal und Filip Kostic könnte es ebenfalls bei den Rothosen weitergehen. Beide wollen weg, doch es mangelt anscheinend an Optionen. Die beiden WM-Teilnehmer könnten in Sandhausen wieder im Kader stehen „sollten sie gut trainieren“, so Becker. „Sie sind Bestandteil der Mannschaft, solange sie hier sind.“ Ekdal saß gegen Kiel bereits auf der Bank, kam allerdings nicht zum Einsatz.

Die Sandhausener hatten einen ähnlich schlechten Start wie die Hamburger und verloren bei Greuther Fürth nach einem Führungstreffer von Philippp Klingmann (55.) noch mit 1:3. Der SVS-Torschütze sagte danach: „Nach dem Führungstreffer haben wir leider etwas nachgelassen, waren nicht mehr aggressiv genug und haben dem Gegner zu viel Räume gelassen. Da hätten wir kompakter stehen müssen und dann wird es gegen jede Mannschaft natürlich schwer. Es waren wieder einmal Kleinigkeiten, die ein Spiel entschieden haben und so etwas darf uns einfach nicht passieren.“

1. Spieltag:
Hamburg – Kiel 0:3
Bochum – Köln 0:2
Regensburg – Ingolstadt 2:1
Fürth – Sandhausen 3:1
Magdeburg – St. Pauli 1:2
Berlin – Aue 1:0
Darmstadt – Paderborn 1:0
Heidenheim – Bielefeld 1:1
Dresden – Duisburg (Mo., 20 Uhr)

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