Lübeck – Auf ein Derby mehr können sich die Hockeyfans aus Lübeck freuen, denn mit dem THC Ahrensburg ist eine Schleswig-Holstein-Mannschaft in die 1. Verbandsliga abgestiegen und so heißt es nun wieder Regionalderby. Und damit beginnt auch gleich die Saison für den Vorjahresdritten vom LBV Phönix.

Zweimal mussten die Lübecker in der Vorbereitung bisher ran. Einem 0:3 gegen den Oberligisten aus Marienthal folgte ein 7:2-Sieg über den SV Bergstedt, gegen den es im letzten Aufeinandertreffen noch eine 2:3-Niederlage gab, der sich aber in der vergangenen Saison aus der Verbandsliga verabschieden musste.

Gegen den MTHC haben die Lübecker beinahe den gesamten vorhandenen Kader von 20 Mann getestet und mussten daher viel wechseln. Dafür konnten die Lübecker mindestens phasenweise auf Augenhöhe mitspielen, trafen aber das Tor nicht. Auf der Gegenseite fingen sie sich dafür zu leichte Gegentore.

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Gegen Bergstedt mussten sich dann die jungen Wilden beweisen und taktisch einspielen. Dies gelang teilweise hervorragend. Besonders in der ersten Hälfte spielten die Phönixer wie aus einem Guss und legten durch Treffer von Philipp Krause, Malte Vetter (2) und Fritz Steussloff (2) vor. Das spätere Spielgeschehen wurde dann fahriger und man gestattete den Bergstedtern zunehmend mehr Lücken, sicherlich auch Konditionsmängeln geschuldet, da die Lübecker nur mit 13 Mann antraten. Zwei Treffern der Hamburger konnten Robert Schörck und Malte Vetter ihrerseits auch zwei Tore entgegenstellen, wobei Schörck besonders artistisch traf.

Nun gilt es gegen Ahrensburg die gute Frühform auch im Punktspielbetrieb zu bestätigen. Schon am Dienstagabend geht es los und die Phönixer treffen auf einen ihnen unbekannten Gegner. Es gab schon länger keine Duelle mehr zwischen den SH-Rivalen, einem Testspiel im vergangenen Jahr, das 4:0 für die Lübecker ausging, misst Trainer Hirt keinerlei Bedeutung zu. „Das war ein Testspiel und somit Schnee von gestern. Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen. Auswärtsspiele waren in der vergangenen Saison sicherlich nicht unsere Stärke, aber wir sind uns bewusst, wie wichtig ein vernünftiger Saisonstart ist. Unsere Stärken sind Tempoangriffe; wenn wir Raum bekommen, sind wir schwer zu stoppen. Defensiv müssen wir gemeinsam agieren, dann geben wir dem Gegner keine Möglichkeit, sich zu entfalten.“

Dem LBV fehlen mit Böbs, Neuzugang Krüger und Abwehrbollwerk Israelan gleich drei extrem wichtige Stützen, aber Kapitän Kirschstein will darin keine Ausrede sehen: „Klar ist mit Lars Böbs das Gehirn der Mannschaft abwesend, aber wir haben gesehen, dass wir Leute haben, die bereit sind, dafür in die Bresche zu springen und wir können als Mannschaft auch die anderen Ausfälle kompensieren. Wenn wir geschlossen agieren, sind wir auch für eine Mannschaft wie Ahrensburg, die auf dem Papier vielleicht besser ist, ganz schwierig zu schlagen.“

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