Lübeck – Nach zwei guten Testspielen war die Marschroute klar. Man wollte sich gegen den THC Ahrensburg gleich zu Saisonbeginn die ersten drei Verbandsliga-Punkte holen. Zusätzlich sollte das Spiel als erste Standortbestimmung dienen.

Taktisch diszipliniert begannen die Hockey-Herren des LBV Phönix forsch und kamen immer wieder in Richtung Tor der Heimmannschaft und schon nach sieben Minuten überwand Malte Vetter nach mustergültiger Vorarbeit von Philipp Höhmeier den Heimkeeper zur verdienten Führung. Kurz danach konnte sich auf Torwart Jacobsohn das erste Mal auszeichnen, als er eine der wenigen Unsicherheiten seiner Vorderleute mit einem super Reflex entschärfen konnte.

Nach vorne wurde weiter konsequent gearbeitet und nachdem Felix Heilingbrunner den Ball erobert und zwei Gegner ausstiegen ließ, legte er selbstlos auf David Kirschstein ab und der Kapitän verwandelte eiskalt zum 2:0. Beinahe konnten die Ahrensburger dann doch noch jubeln. Erst auf der Grundlinie konnte Philipp Krause den Ball gerade noch klären, da der Ahrensburger Stürmer den Ball nicht mehr kontrolliert im Tor unterbringen konnte.

Die Phönixer beschränkten sich jetzt aufs Reagieren und standen sicher. Das Tempo des Spiels litt zwar darunter, aber die Lübecker kontrollierten die Partie, jedoch ohne zu brillieren. Kurz vor der Pause versetzte dann erneut Höhmeier den Hoffnungen der Ahrensburger, zurück ins Spiel zu kommen, einen weiteren Schlag. Er schloss eine weitere herrliche Stafette kompromisslos ab und sorgte für eine beruhigende 3:0-Pausenführung.

Mit der Prämisse, die Größe des Feldes noch mehr zu nutzen und kein Gegentor zu kassieren, ging es für die Lübecker dann in Halbzeit zwei. Diese gehörte überraschend aber anfangs dem Heimteam. Motiviert aus der Pause gekommen, setzten sie die Lübecker mehr unter Druck, die es nur selten schafften, sich zu befreien. Erst eine personelle Umstrukturierung konnte die Ruhe wieder herein und die Spielkontrolle zu den Lübeckern bringen. Die belohnten sich dann auch mit dem 4:0. Nach einem Sololauf mit abschließendem Doppelpass belohnte sich Bjarne Ehrich mit seinem ersten Treffer für die Adlerträger selbst für eine klasse Leistung.

Anzeige
Anzeige

Weitere Treffer scheiterten immer wieder am Heimtorwart sowie an zu hektischen Angriffen und unnötigen Fehlpässen. Erst Höhmeier erbarmte sich erneut und brachte eine „Argentinische Rückhand“ gefühlvoll im Winkel zum 5:0-Endstand unter.

„Wir müssen noch konsequenter vor dem Tor agieren. Bei einem 5:0 auswärts ist das Jammern auf hohem Niveau, aber zum Ende hin war das viel zu harmlos und überheblich“, kommentierte Rückkehrer Robert Schörck die zahlreichen Angriffsbemühungen.

Auch Offensivmotor Philipp Höhmeier stellte ein vorwiegend positives Fazit aus: „In erster Linie ging es darum, positiv in die Saison zu starten und das auch noch auswärts und das ist uns gelungen. Gerade drei Neue und zwei Rückkehrer zu integrieren, ist manchmal nicht einfach, vor allem auf einmal. Dafür hat mir das sehr gut gefallen. Es gibt natürlich noch viele Schrauben, an denen wir drehen müssen, aber da bin ich optimistisch. Meine zwei Treffer freuen mich natürlich auch besonders, da wir gegen einen Rivalen gewonnen haben.“

Nach zuletzt zwei Testspielen und dem Punktspiel stehen erst einmal ein paar Trainingseinheiten an, bevor es in 10 Tagen gegen Grossflottbek weiter geht.

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -