Bargteheide – Erstmals in der Vereinsgeschichte starten die Basketball-Herren des TSV Bargteheide in der 2. Regionalliga Nord. Die Bees wollen nicht nur den Klassenerhalt schaffen, sondern auch eine neue Ära für die gesamte Abteilung einläuten.

Vor fünf Jahren schien das noch vollkommen undenkbar. Nachdem die damalige Mannschaft das Ziel Aufstieg verpasst hatte, brach das Team auseinander. Die Bees zogen sich mit allen Mannschaften vom Spielbetrieb zurück, die einstige Basketball-Hochburg Bargteheide war verschwunden.

Doch nur ein Jahr später formierte sich ein Großteil der alten Herrenmannschaft neu, der sportliche Wettkampf fehlte den Spielern. Man beschloss, ganz neu anzufangen – in der untersten Liga, der Bezirksklasse Süd. Im Gegensatz zu vorangegangen Neuaufbaus sollte diesmal aber auch die Jugend stärker integriert werden.

Das fast ausschließlich aus Ex-Oberliga-Spielern bestehende Herrenteam marschierte in der Saison 2014/15 durch die Bezirksklasse Süd und 2015/16 durch die Bezirksliga Süd – jeweils ungeschlagen. In der Landesliga wurde dann zwar der Titel verpasst, als Zweiter folgte 2017 aber dennoch der Aufstieg in die Oberliga. In der Zwischenzeit wurde zudem noch zweimal der BBS-Cup gewonnen, der Pokal für Mannschaften unterhalb der Oberliga.

2017/18 legten die Bees dann eine Traumsaison hin – ungeschlagen wurde das Team erstmals in der Vereinsgeschichte Oberliga-Meister und sicherte sich zudem das Aufstiegsrecht für die 2. Regionalliga Nord.

In der nun beginnenden Spielzeit in der 2. Regionalliga ist das erklärte Ziel der Klassenerhalt. Die neue Trainerin Ines Moritz hält viel auf ihre Mannschaft und wähnt die Bees mit den anderen Teams auf Augenhöhe.

Moritz ist auch Trainerin der U18 der Bees. Dazu gibt es eine Mini-Mannschaft und eine U12. Es ging in den vergangenen Jahren also auch im Jugendbereich voran. Dort soll mittelfristig ein fließender Übergang von jeder Altersstufe bis hin zum Herrenbereich sichergestellt werden – denn Talente gab es in Bargteheide und Umgebung schon immer.

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Teil dieser neuen Ära ist auch das neue Logo, das sich die Bees verpasst haben. Die Farben stellen nun eine stärkere Nähe zum Gesamtverein TSV Bargteheide her, gleichzeitig soll das neue Logo der Sparte und ihren Mitgliedern eine eigene Identität bieten.

Nach der furiosen Oberliga-Saison haben die Bees ihren Kader zusammengehalten – und sogar noch verstärkt. Ingesamt kann Trainerin Ines Moritz auf 20 Spieler zurückgreifen. Und das ist auch nötig, Ausfälle und Fehlzeiten sind schon jetzt programmiert.

Ausgeschieden aus dem Kader der letztjährigen Meistersaison sind Said Ghalamkarizadeh (hartnäckige Verletzungsprobleme), der dem Team als Marketing-Fachmann allerdings weiter verbunden bleibt. Außerdem Patrick Thelen aus beruflichen Gründen.

16 Oberliga-Champions sind weiterhin dabei: Jan Böh, Drazen Bogicevic, Urs Eberlein, Patrick Filter, Torben Gode, Moritz Hansen, Boris Heimann, Steffen Hönicke, Gregor Krönke, Simon Leschkowski, Arne List, Maximilian Rau, Gerrit Reimers, Tobias Schümann, Jonathan Schwardt, Sebastian Wichmann.

Zugänge: Mustafa Arslan (VfL Oldesloe), Jacob Gäde (Bramfelder SV), Filip Marinkovic (Walddörfer SV/eigene Jugend), Manaf Zakari (Eimsbütteler TV).

Zum Saisonauftakt wartet dann bereits ein Schlüsselspiel auf die Bees. Am Samstag, den 22. September, empfangen die Bienen bei ihrer Premiere in der 2. Basketball Regionalliga Nord den Kieler TB. Dabei müssen die Bargteheider aber auf ihre Stamm-Halle verzichten (HL-SPORTS berichtete). Tipoff für die Partie ist um 17 Uhr in der Sporthalle der Stormarnschule, der Eintritt ist frei.

Für die Bees ist die Partie gegen die KTB Sharks direkt ein Schlüsselspiel im Kampf um den Klassenerhalt. Die Kieler belegten in der vergangenen Saison einen Abstiegsplatz in der 2. RLN, blieben dank einer Wildcard aber in der Liga. Bargteheides Trainerin Ines Moritz ist überzeugt, dass ihre Mannschaft die Partie gewinnen wird. „Das Team hat gut trainiert und auch schon beim Hoppers Cup trotz einiger fehlender Leistungsträger überzeugen können. Gegen Kiel stehen alle Leistungsträger zur Verfügung und die Mannschaft ist zudem hochmotiviert, die Siegesserie der vergangenen Saison möglichst lange fortzusetzen.“

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