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Lübeck – In der Handball Landesliga Süd der Männer hat sich der Tabellenführer Lübecker Turnerschaft im Derby gegen TuS Lübeck 93 nicht aus dem Tritt bringen lassen, sie gewann souverän mit 25:18 (12:12). Auch der MTV Lübeck schielt nach dem 30:21 (14:10) bei der HSG Ostsee N/G II wieder in Richtung Tabellenspitze. Die Frauen des VfL Bad Schwartau tüteten auch in ihrem zweiten Spiel mit 26:21 (15:9) gegen den TSV Ellerau den zweiten Sieg ein, bevor es am Mittwoch (3.10) eine 23:29 (9:17)-Niederlage gegen den Mitabsteiger SG WIFT Neumünster gab. TuS Lübeck 93 trat beim SV Henstedt-Ulzburg II an und kehrte mit einer deutlichen 23:36 (13:21)-Niederlage zurück.

Männer
HSG Ostsee N/G II – MTV Lübeck 21:30 (10:14)
Der MTV Lübeck, durch fünf krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle nur mit neun Spieler zur HSG Ostsee Neustadt/Grömitz II angereist, war hochmotiviert, trotzdem beide Punkte mit nach Lübeck zu nehmen. Den besseren Start erwischte der MTV mit dem 3:1 in der 4. Minute, nahm aber den Ausgleich beim 3:3 (6.) hin. Die Abwehr bekam das Kreisspiel der Gastgeber nur schwer unter Kontrolle. Keine Mannschaft setzte sich entscheidend ab, erst in der 26. Minute gelang der erste 3-Tore-Vorsprung beim 12:9. In die Pause ging es mit einer 14:10-Gästeführung.

In der zweiten Hälfte bekam die Abwehr mehr Zugriff auf die Angreifer und Christoph Kutzner im Tor regelte den Rest, was zu einfachen Toren über die erste und zweite Welle führte. Der MTV Lübeck setzte sich Tor um Tor ab und beim 23:16 (41.) war eine Vorentscheidung gefallen. In der verbleibenden Zeit kontrollierten die Lübecker das Geschehen und brachten einen 30:21-Sieg mit nach Hause. Als Tabellendritter hat der MTV den Kontakt zu den beiden verlustpunktfreien Mannschaften Lübecker Turnerschaft und HSG Holsteinische Schweiz aufrecht erhalten.

Trotz des deutlichen Sieges klappte die erste und zweite Welle noch nicht so wirklich gut und in der Abwehrarbeit gibt es auch noch Verbesserungspotential. Daran heißt es in der spielfreien Zeit zu arbeiten.

Torschützen für den MTV Lübeck:
Max Köppe (7/1), Lukas Prösch und Merlin Otto (je 5), Hendrik Bentfeld, Ole Jansen und Thore Müller (je 4), Sören im Sande (1)

Lübecker Turnerschaft – TuS Lübeck 25:18 (12:12)
Die Lübecker Turnerschaft hat im Lübecker-Derby seine Tabellenführung gegen den bis dahin ungeschlagenen TuS Lübeck 93 mit einem 25:18 (12:12) verteidigt. Trainer Heiko Hemmerich musste auf Philip Poley, Kai Ole Litzenroth und Florian Roos urlaubsbedingt verzichten, hatte aber ansonsten alle Mann an Bord.

Beide Mannschaften schenkten sich nichts und nach anfänglichem Rückstand übernahm LT in der 5. Minute mit 3:2 erstmals die Führung und baute sie auf 7:5 (12.) aus. Doch TuS 93 ließ sich nicht abschütteln, glich nicht nur zum 8:8 (18.) aus, sondern legte zum 9:8 nach. Die Seiten wechselten die Mannschaften beim 12:12. Einen großen Wermutstropfen gab es in der ersten Hälfte für die Gastgeber, Sebastian Sielmann brach sich nach einem Foulspiel den Mittelhandknochen und fällt für mehrere Wochen aus.

Die Hausherren kamen schneller ins Spiel und legten zum 15:13 (37.) eine 2-Tore-Führung vor, kassierten allerdings beim 15:15 erneut den Ausgleich. Jetzt drehte Sven Fahrenkrug, gerade zum zweiten Mal Vater geworden, mächtig auf und vernagelte, nach dem 16:16 (45.) sein Tor für die nächsten acht Minuten und läutete so dem Heimsieg ein. LT zog in dieser Phase auf 21:16 entscheidend davon. So war der 25:18-Sieg am Ende nur noch Formsache, die Tabellenführung war verteidigt und TuS Lübeck 93 die erste Niederlage beigebracht.

„Mit Ausnahme der Verletzung von Sebastian Sielmann bin ich sehr zufrieden mit dem Spiel und mächtig stolz auf meine Jungs“, kommentierte LT Trainer Hemmerich das Derby.

Nach der zweiwöchigen Spielpause, die für spielerische und taktische Maßnahmen genutzt werden soll, heißt es am 21. Oktober um 17 Uhr beim Tabellensechsten und noch unbekannten SG Bordesholm/Brügge anzutreten.

Torschützen für die Lübecker Turnerschaft:
Kjell Schröder (8), Alexander Peters (7/5), Benjamin Reppin und Jesse Hanisch (je 3), Jesper Dannhauer (2), Max Gottwald und Kevin Möller (je 1)

Frauen
VfL Bad Schwartau – TSV Ellerau 26:21 (15:9)
Im ersten Heimspiel der Saison ging die Mannschaft von Trainer Sven Kröger hochmotiviert und voller Elan in die Partie. Es gelang ein Start nach Maß, schon in der 4. Minute stand ein 5:0 auf der Anzeige, erzielt durch Anina Geisteier, was den TSV Ellerau zur frühen Auszeit veranlasste. Unbeirrt spielten die Schwartauerinnen ihr Spiel weiter und Nadja Gierke erzielte per Siebenmeter das 11:5 (20.). Die Spielfreude kannte keine Grenze und so nahm der VfL ein 15:9 mit in die Pause.

Trainer Kröger ermahnte seine Mädels in der Halbzeit nicht nachzulassen und weiter ihr Spiel zu machen. Mit der deutlichen Führung im Gepäck, gab es jedoch einen kleinen Einbruch, der die Gäste wieder zurück ins Spiel brachte. Der komfortable Vorsprung schmolz bis auf 19:16 (43.) zusammen. Trotz eines vergebenen Siebenmeters fand der VfL Bad Schwartau seinen Rhythmus wieder und baute den Vorsprung mit einem 5:0-Lauf auf 24:16 (50.) aus, das war die endgültige Entscheidung der Partie. Den Schlusspunkt setzte von Sarah Diekert mit der Schlusssirene zum 26:21.

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AOK

Torschützen für den VfL Bad Schwartau:
Sina Schlör (7/2), Nadja Gierke (5/2), Jennifer Tank und Melina Burckhardt (je 3), Anina Geisteier, Amrei Ludwig und Sarah Diekert (je 2), Katharina Drögemüller und Franziska Semik (je 1)

SG WIFT Neumünster – VfL Bad Schwartau 29:23 (17:9)
Bevor der VfL Bad Schwartau gestern (3.10.) richtig begriff, dass das Spiel begonnen hatte, lag die Mannschaft von Trainer Sven Kröger mit 0:4 in der 5. Minute hinten. Das veranlasste den Trainer zu einem frühen Team Time Out, um die Mannschaft in die Spur zusetzen. Es folgte das erste Tor zum 1:5 (6.) durch Nadja Gierke, nach zehn Minuten hieß es nur noch 4:7 und das Spiel gestaltete sich ausgeglichener. Doch viele technische Fehler und Unachtsamkeiten in der Abwehr, die sehr häufig einen Schritt zu spät kam, brachten die SG WIFT Neumünster bis zur Pause vorentscheidend mit 17:9 in Führung.

Die Halbzeitansprache von Kröger zeigte Wirkung, forderte er doch, dass das Spiel nicht kampflos abgegeben wurde. Nach dem 18:9 der Gastgeber erzielte der VfL mit Jenny Tank, Amrei Ludwig und Denise Ausborn drei Treffer in Folge zum 12:18 (37.), doch weiter kam der VfL nicht heran, die Gastgeber hielten diesen Vorsprung konstant. Auch wenn die zweite Halbzeit mit 14:12 an den VfL ging, am Ende war die erste Niederlage mit 23:29 besiegelt, was gleichzeitig die ersten doppelten Punkte für den Gastgeber darstellte.

Jetzt heißt es für Trainer und Mannschaft sich über die Ferien auf die nächste Begegnung gegen den TSV Wattenbek II vorzubereiten, damit die nächsten Punkte auf die Habenseite kommen.

Torschützen für den VfL Bad Schwartau:
Nadja Gierke (5/3), Sarah Diekert (4), Franziska Semik (3), Sina Christin und Anina Geisteier (je 2/1), Jennifer Tank und Sarah Nadolni (je 2), Amrei Ludwig, Denise Ausborn und Josefine Lekon (je 1)

SV Henstedt-Ulzburg II – TuS Lübeck 93 36:23 (21:13)
Mit nur sieben Feldspielerinnen, davon eine noch erkrankt, trat TuS Lübeck 93 die Reise zum SV Henstedt-Ulzburg II an, in der Überzeugung, dass es aus diesem Grund ein schwere Spiel werden würde. In den ersten zehn Minuten hielt TuS 93, nach einer Führung, bis zum 4:5 noch mit, danach machte sich der dezimierte Kader bereits bemerkbar. Mit nur drei Rückraumspielerinnen improvisierte der Gast. Über 6:8 (14.) und 8:15 (21.) ging es mit einem 13:21-Rückstand in die Halbzeitpause.

In der zweiten Halbzeit kontrollierten die Gastgeberinnen das Spiel während der gesamten 30 Minuten, da die TuS-Abwehr einfach überfordert war. Die Absprachen waren unklar, was den Gegner zu einfachen Toren einlud. Am Ende gab es eine deutliche 23:36-Niederlage, was den vorletzten Tabellenplatz einbrachte. In der spielfreien Zeit über die Ferien soll an den Schwächen gearbeitet werden, damit anschließend durchgestartet werden kann, denn Luft nach oben ist reichlich vorhanden.

Torschützen für TuS Lübeck 93:
Merit Verheyen (7/2), Nele Zakrzewski (5/3), Selina Koch und Isabel Lourenco Macedo (je 3), Sabrina Eppl und Denise Bruhn (je 2), Raika Rautenberg (1)

Alle Spiele der LL-Süd des Spieltages auf einen Blick:
Männer
HSG Holsteinische Schweiz – Büdelsdorfer TSV 30:14 (12:4)
HSG Ostsee N/G II – MTV Lübeck 21:30 (10:14)
HSG Wagrien – SG Bordesholm/Brügge 27:36 (10:18)
Lübecker Turnerschaft – TuS Lübeck 25:18 (12:12)
TSV Plön – HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg II 28:23 (14:14)
HSG Tills Löwen – SV Wahlstedt 32:22 (14:10)
HSG Störtal Hummeln – TSV Ellerau 37:20 (19:11)
HSG Störtal Hummeln – HSG Tills Löwen 25:29 (9:17)

Frauen
HSG Horst/Kiebitzreihe – TSV Wattenbek II 32:22 (16:14)
VfL Bad Schwartau – TSV Ellerau 26:21 (15:9)
BSV Kisdorf – SG Todesfelde/Leezen II 14:24 (6:12)
SV Henstedt-Ulzburg II – TuS Lübeck 93 36:23 (21:13)
SG WIFT Neumünster – VfL Bad Schwartau 29:23 (17:9)
BSV Kisdorf – SG Kollmar/Neuendorf 24:22 (11:10)
TSV Wattenbek II – SV Henstedt-Ulzburg II 31:26 (14:11)

So geht es in der LL-Süd am 6. Spieltag weiter
Männer
HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg II – HSG Tills Löwen (Sa., 20.10., 14.45 Uhr)
SV Wahlstedt – HSG Ostsee N/G II (Sa., 20.10., 17 Uhr)
MTV Lübeck – HSG Wagrien (Sa., 20.10., 18 Uhr)
Büdelsdorfer TSV – HSG Störtal Hummeln (Sa., 20.10., 19 Uhr)
SG Bordesholm/Brügge – Lübecker Turnerschaft (So., 21.10., 17 Uhr)
TuS Lübeck – HSG Holsteinische Schweiz (So., 21.10., 17 Uhr)
TSV Ellerau – TSV Plön (So., 21.10., 17.15 Uhr)

Frauen
SG Todesfelde/Leezen II – HSG Tills Löwen (Sa., 20.10., 15 Uhr)
ATSV Stockelsdorf II – SV Henstedt-Ulzburg II (Sa., 20.10., 15.30 Uhr)
SG Kollmar/Neuendorf – SC Nahe 08 (Sa., 20.10., 16 Uhr)
TuS Lübeck 93 – HSG Horst/Kiebitzreihe (Sa., 20.10., 18 Uhr)
TSV Wattenbek II – VfL Bad Schwartau (So., 21.10., 15 Uhr)
TSV Ellerau – BSV Kisdorf (So., 21.10., 15.15 Uhr)

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