Lübeck – Am vergangenen Sonnabend trennte sich der TuS Lübeck in der Rugby-Regionalliga Nord vom FC St.Pauli II mit 22:22 (10:17).

Die Zuschauer im Rugbystadion an der Saarlandstraße erlebten ein über 80 Minuten hochspannendes Match. Den Hausherren gelang es zu Beginn, ihre deutlichen Gewichtsvorteile im Sturm zu nutzen. St. Pauli kam so mit relativ einfachem Pick an Go-Spiel bereits in der Anfangsphase gegen etwas überrascht wirkende Lübecker zu zwei erfolgreichen Versuchen, die durch fehlgehende Kicks nicht erhöht werden konnten. Im Laufe der ersten Spielhälfte fanden die Lübecker immer besser in die Partie. Es gelang die Schwächen der Hamburger in der Hintermannschaft anzuspielen und diese durch tiefe Kicks ein ums andere Mal in Verlegenheit zu bringen. Folgerichtig erzielten die Lübecker nun drei Versuche nacheinander, sodass es mit einem 17:10 für den TuS in die Halbzeitpause ging.

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Wer aber nun dachte, dass der Schlüssel zum Sieg bereits gefunden und die Partie entschieden sei, sah sich in der zweiten Halbzeit getäuscht. Das erfolgreiche Spiel der Lübecker Hintermannschaft fand in den zweiten 40 Minuten weitgehend nicht mehr statt. Das Team des FC St.Pauli kehrte mit Elan in die Partie zurück und konnte den Gästen deren bevorzugtes Sturmspiel aufzwingen. Durch massiven Druck auf den Verbinder des TuS wurde das in der ersten Hälfte so erfolgreiche Kickspiel der Marli-Rugger komplett unterbunden. Nach zwei Versuchen ging St. Pauli mit 22:17 wenige Minuten vor Schluß wiederum in Führung. Im letzten Angriff des Spiels schlugen die Lübecker doch noch einmal zurück. Philipp Kahlert durchbrach wuchtig die Abwehrreihe der Hamburger und legte den Ball im Malfeld zum 22:22-Endstand ab. Damit holte der TuS Lübeck 93 drei Punkte mit an die Trave (2 Punkte Remis + 1 Offensivbonuspunkt).

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