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Kiel – Was für ein verrückter Spielverlauf! Die Zebras liegen zunächst fünf Tore zurück, holen diese bis zur Halbzeit wieder auf, um die 2. Spielhälfte dann sehr deutlich zu dominieren. Kurios, aber deutlich schlug der THW Kiel die HSG Wetzlar mit 29:19 (12:12) in der DKB-Handball-Bundesliga vor  heimischer Kulisse in der ausverkauften Sparkassen-Arena in Kiel.

Der THW-Trainer Alfred Gislason kommentierte das Spiel so: „Das war ein sehr verrücktes Spiel, solche Riesen-Unterschiede habe ich selten erlebt. Da liegst du 0:5 hinten, hast Probleme in der Abwehr, spielst vorne sehr nervös und machst eigentlich nichts, außer Bälle ohne Vorbereitung wegzuwerfen. Eine Katastrophe. Dann kommst du nach diesem 0:5 zurück, gleichst aus, um dann nach gefühlten zwei Minuten 5:10 zurückzuliegen. Das war schon sehr schwer anzusehen. Ich hätte vielleicht nach den zwei Fehlpässen eine Auszeit nehmen sollen, aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass wir noch zwei dieser Fehler machen. Aber: Ich möchte meiner Mannschaft ein Riesen-Kompliment machen, wie sie sich in die Partie gekniet hat. Der Innenblock hat sehr gut gedeckt, Niklas Landin kam dann immer besser rein. Ein besonderes Lob hat sich Miha Zarabec verdient: Er hat Struktur und Tempo ins Spiel gebracht. Nach seiner Einwechslung war es ein ganz anderes Spiel."

Viktor Szilagyi, Sportlicher Leiter THW Kiel, ergänzt: „Die erste Halbzeit war kurios. 0:5, 5:0, 0:5 – das war schon speziell. Aber unsere gesamte Mannschaft hat da gezeigt, was für einen Charakter sie hat, sie hat sich sehr gut zurückgekämpft. Beide Außen hatten heute eine Top-Quote, und die zweite Halbzeit lief dann so, wie wir es uns erhofft hatten. Das war ein schöner Sieg, jetzt freuen wir uns auf die Löwen. Dass sich Steffen Weinhold am gestrigen Tag im Training am Oberschenkel verletzt hat, ist vor so einem Spiel natürlich keine ideale Konstellation. Das tut weh, er wird uns sicherlich fehlen."

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THW Kiel: N. Landin (1.-60., 13/1 Paraden), Wolff (n.e.); Duvnjak (3), Reinkind (2), M. Landin (7), Firnhaber (n.e.), Kristjánsson (1), Wiencek (1), Ekberg (7/3), Rahmel (n.e.), Dahmke (n.e.), Zarabec (2), Bilyk (2), Pekeler (4), Nilsson; Trainer: Gislason

HSG Wetzlar: Klimpke (1.-30., 4 Paraden), Marinovic (31.-60., 6 Paraden); Hermann (1), Kneer, Ferraz, Mirkulovski, Schreiber, Torbrügge, Weißgerber (3), Frend Öfors (6), Holst (1/1), Schevfert, Lindskog (4), Cavor (4); Trainer: Wandschneider

Schiedsrichter: Hartmann/Schneider
Zuschauer: 10.285 (ausverkauft) (Sparkassen-Arena, Kiel)

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