Oldenburg – Zwei Mal Oldenburg ist dieser Tage das Ziel des VfB Lübeck in der Regionalliga Nord. Während man am kommenden Sonntag bei den Blau-Weißen des VfB Oldenburg ins Marschwegstadion zur Sache geht, fühlte das Lübecker Team an diesem Sonntag auf dem Kunstrasen der Grün-Weißen Oldenburger des VfL vor. Der Tabellenletzte hatte kaum eine Chance und so endete die Begegnung standesgemäß mit einem 2:0 (2:0)-Sieg für die in rot spielenden Lübecker.  

Die Lübecker hatten von Beginn an alles im Griff, bestimmten die Partie, brauchten aber bis zur 32. Minute, um die Führung zu erzielen. Nach einer Ecke stieg Grupe am höchsten und traf zum 1:0 für die Gäste. Vielleicht dämpfte das etwas seine Verärgerung über seine fünfte Gelbe Karte – eine mit Folgen. Der Treffer war dafür überfällig, denn schon vorher hatte der Tabellenzweite einige gute Möglichkeiten durch Riedel (4.), Sezer (19.) und Hoins (31.). Mit dem Pausenpfiff markierte Riedel (45.) das 2:0 nach einer Matovina-Flanke. Ein beruhigender Vorsprung vor dem Seitenwechsel für Lübeck.

Verwirrend, zumindest für alle, die es mit den Gästen hielten, waren die Trikotfarben beider Teams. Oldenburg in grün und weiß und Lübeck komplett in rot. Das Sondertraining auf Kunstrasen (der VfL Oldenburg spielt als einziger Viertligist auf diesem Untergrund) unter der Woche zeigte weiterhin Wirkung. Hinten blieb alles stabil, auch wenn die Hausherren hin und wieder schnell das Mittelfeld überbrückten, doch im Abschluss zu harmlos waren. Der VfB blieb gefährlicher: Hoins legte auf Riedel (60.) ab, der das Leder aber über den Kasten hämmerte. Zu allem Überfluss holte sich Grupe (62.) wegen wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte ab. Unbeeindruckt machten die Lübecker weiter: Arslan (64.) versprang die Ablage von Dippert etwas, so dass sein Schuss im Strafraum drüber ging. Drei Minuten später köpfte der freistehende Hoins aus Nahdistanz drauf – der Aufsetzer geht ebenfalls über die Kiste. Die rund 150 mitgereisten Gästefans machten derweil friedlich Stimmung und unterhielten das komplette Stadion. Die sahen die nächste Einschussgelegenheit ihrer Mannschaft in der 72. Minute, als drei „Rote“ nach einer Hereingabe von Arslan in der Mitte verpassten. Die Unterzahl merkte man dem Team nicht an und so marschierte es weiter Richtung 3:0. Deichmann (73.) und Arslan (86.) bekamen das aber nicht hin. Auf der anderen Seite hoffte man noch auf den Anschluss, doch auch mit einem Azong-Fallrückzieher (88.) klappte es nicht. Es blieb am Ende beim verdienten Dreier für den VfB Lübeck.

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Statistik:
VfL Oldenburg – VfB Lübeck 0:2 (0:2)
Tore: 0:1 Grupe (32.), 0:2 Riedel (45.)
Gelb-Rote Karte: Grupe (62., Lübeck, wiederholtes Foulspiel)
Zuschauer:
VfB Lübeck spielte mit: Tittel, Weißmann, Arslan (93. Richter), Nogovic, Mende, Sezer (59. Dippert), Grupe, Halke, Hoins (71. Deichmann), Matovina, Riedel

15. Spieltag:
Wolfsburg II – Rehden 2:0
Hamburg II – Hannover 3:0
Flensburg – VfB Oldenburg
Lüneburg – ULM Wolfsburg 2:0
Havelse – St. Pauli II 2:1
Norderstedt – Egestorf 0:4
Kiel II – Bremen II
VfL Oldenburg – Lübeck 0:2
Drochtersen – Jeddeloh 4:0

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