Anzeige
Kanzlei Proff

Wilhelmshaven – Es bleibt verhext. Zuhause grandios, auswärts einfach ohne Fortune. Zu Beginn des Doppelspieltags verlor der VfL Lübeck-Schwartau am Freitagabend beim Wilhelmshavener HV 23:27 (14:15) in einer schwachen Zweitliga-Begegnung.

Damm (2.) brachte die Lübecker nach einem Siebenmeter in Front. Der Ausgleich der Wilhelmshavener folgte. Und so ging es munter hin und her. Nach zwölf Minuten führten die Gäste (7:5) einmal mit zwei Treffern, doch der WHV zog sofort wieder gleich (16.) und holte sich danach sogar die Führung (9:8). Der VfL drehte den Vorteil (19.) auf 10:9, doch es blieb ausgeglichen. Mehr als ein Tor Vorsprung war einfach nicht drin. Vor allem taten viele Fehler ihr Übriges. Zum Ende der ersten Hälfte wurde es noch Mal spannend, denn die Lübecker waren in doppelter Unterzahl (Waschul und Claasen bekamen je eine Zwei-Minuten-Strafe). Die Wilhelmshavener schlugen daraus kein Kapital, gingen aber mit einer knappen 15:14-Führung in die Kabine. Metzner (VfL) und Schwolow (WHV) waren mit jeweils vier Treffern die erfolgreichsten Torschützen im ersten Durchgang.

"Werbung"

Weiter ging es zu Beginn der zweiten Hälfte für die Tiger mit zwei Feldspielern weniger. Wilhelmshaven nutzte das nun aus, ging mit 16:14 in Führung und hatte nach einem Block von Schwolow gegen Metzner die Möglichkeit das erste Mal mit drei Toren in Führung zu gehen. 17:14 Schwolow (33.). WHV-Schlussmann Doden machte es den Lübeckern zusätzlich nicht leicht, parierte ein ums andere Mal deren Würfe. Sieben Minuten lang blieb es bei 18:15 für die Niedersachsen, weil keine der beiden Mannschaften es schaffte, den Ball im Netz zappeln zu lassen. Da half eine VfL-Überzahl nicht. Erst Schult (40.) sorgte für einen Jubel auf der Gästeseite – 16:18 aus Lübecker Sicht). Schult (41.) erinnerte sich an die Worte seines Trainers, der im Vorweg forderte, an die guten Dinge aus dem Coburg-Spiel anzuknüpfen. Der Lübecker brachte sein Team eine Minute später wieder heran (17:19). Kretschmer führte das zum 18:19 (43.) fort. Mallwitz, inzwischen im Kasten von Lübeck, machte seine Sache gut und hielt den nächsten Wurf der Niedersachsen. Claasen (45.) verpasste den Ausgleich zuerst gegen Doden, aber nach weiteren Angriffen beider Clubs ohne Tore, versenkte Damm seinen vierten Siebenmeter (47.) zum 19:19. Die Tiger waren also wieder im Spiel, hatten nun die Chance die Auswärtsschwäche langsam vergessen zu machen. Ein Leckerbissen blieb es dennoch nicht, denn die Akteure in der Halle patzten weiter – hüben wie drüben. Zwei Strafen für Ranke hintereinander sorgten dafür, dass die Hausherren sich acht Minuten vor dem Ende einen erneuten Zwei-Tore-Vorsprung erwarfen (22:20). Damm hatte die große Chance, den Ball über Doden zu heben (55.), doch er traf nur den Außenpfosten. Auf der anderen Seite zeigte es Schwolow (56.) mit einem abgefälschten Wurf zum 24:21 für Wilhelmshaven wie man es besser macht. Metzner mit dem schnellen Anschluss, doch der WHV spielte seine Angriffe lange aus, erhöhte sogar (25:22), hielt den Drei-Tore-Vorsprung und war drei Minuten vor dem Ende dem 26. Treffer sehr nah. Der fiel (58.) – 26:22 und es waren noch zweieinhalb Minuten zu spielen. Schult warf (58.) über das Tor der Gastgeber und die Entscheidung besorgte ten Velde (59.) mit seinem Treffer zum 27:22 im Gegenangriff. Danach wurde es noch einmal hektisch auf dem Feld. Drechsler sah wegen einer Tätlichkeit an Damm die Rote und gleichzeitig die Blaue Karte. Unverständlich, dass die WHV-Fans „scheiß Verlierer“ skandierten, war es doch ihr eigener Mann, der sich nicht beherrschen konnte. Trotzdem freuten sie sich über den verdienten Heimsieg. Der VfL Lübeck-Schwartau kassierte die fünfte Auswärtspleite im sechsten Spiel.

Die Stimmen zu der Partie folgen am Sonnabend bei HL-SPORTS.

Am Sonntag empfangen die Tiger Eintracht Hagen um 16.30 Uhr in der Hansehalle. Dann können die Lübecker ihre heimische Sieges-Serie ausbauen.

Statistik:
Wilhelmshavener HV – VfL Lübeck-Schwartau 27:23 (15:14)
Spielfilm: 2:2 (5.), 5:7 (12.), 7:7 (16.), 9:9 (20.), 15:13 (29.), 15:14 (30./ Halbzeit) – 18:15 (33.), 18:16 (40.), 19:19 (47.), 22:20 (53.), 25:22 (57.), 27:23 (60./Ende)

Anzeige

So spielte der VfL Lübeck-Schwartau: Mallwitz, Klockmann, Glabisch, Ranke, Waschul (1), Schult (4), Damm (7), Köhler (3), Schrader, Kretschmer (1), Claasen, Runarsson, Bruhn (1), Metzner (6)

Zuschauer: 1.142

12. Spieltag (alle Freitag):
Rhein Vikings – Rimpar 20:21
Aue – Elbflorenz 25:23
Lübbecke – Hamm 27:25
Dormagen – Balingen 25:27
Emsdetten – Hamburg 30:29
Hüttenberg – Ferndorf 26:25
Nordhorn – Dessau 28:28
Coburg – Großwallstadt 33:27
Wilhelmshaven – Lübeck 27:23
Hagen – Essen 22:28

Hier geht es zur Tabelle.

13. Spieltag (alle Sonntag)
Hamburg – Nordhorn
Ferndorf – Dormagen
Lübeck – Hagen
Rimpar – Coburg
Balingen – Hüttenberg
Essen – Emsdetten
Elbflorenz – Rhein Vikings
Großwallstadt – Aue
Dessau – Lübbecke
Hamm – Wilhelmshaven

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -