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Lübeck – Das verflixte siebte Spiel: der VfL Lübeck-Schwartau verlor am Sonntag gegen Eintracht Hagen mit 21:25 (13:15). Es war das erste Heimspiel in der aktuellen Zweitliga-Saison, dass die Tiger nicht als Sieger beendeten. Ein Doppelspieltag zu vergessen – 0:4 Punkte.

Die Gastgeber verschliefen die ersten Minuten, lagen schnell 0:2 hinten. Erst Glabisch (3.) verkürzte auf 1:2. Ja, Hagen gab Vollgas zu Beginn, machte das gut und spielte aggressiv. Doch sie verpassten es davonzuziehen, denn VfL-Keeper Klockmann hielt mit links gegen Mestrum (5.). In der gleichen Minute glich Schult zum 2:2 aus. Und auch Gaubatz (6.) scheiterte an Klocki, der allerdings im ersten Durchgang viele unnötige Gegentreffer kassierte. Der VfL wachte auf: Glabisch per Doppelpack zum 4:2. Die erste Zwei-Minuten-Strafe ging an Lübecks Bruhn nach elf Minuten (5:5), was nicht gut bei den Heim-Fans ankam, die Hagen fortan mit Pfiffen begleitete. Der Gast nutzte die Überzahl aus, drehte das Spiel (7:5) wieder. Das reichte Lübecks Coach Greve, der seine Mannschaft mit einer Auszeit wieder einstellte. Bruhn traf vorne (6:7) und Klocki hielt hinten (zweimal gegen Konitz). Doch auf einmal war es zerfahren. Toromanovic verletze sich, musste behandelt werden. Eine Auszeit der Gäste sollte nach einer Viertelstunde wieder für Ordnung auf beiden Seiten sorgen. Das bekam der Eintracht besser. Sie setzte sich auf 11:7 (20.) ab. Wieder heran kamen die Hausherren durch Hansen, der mit zwei Toren auf 9:11 verkürzte (22.). Dazu gab es zwei Minuten Überzahl für den VfL, die kurz nach Ablauf noch einmal verlängert wurde. Lange wartete Claasen (25.) mit seinem Wurf vor dem Hagen-Gehäuse, doch er traf zum 11:13 aus Lübecker Sicht. Ähnliche Situation: eine Minute später – 12:13. Der Pfosten verhinderte den Ausgleich von Hansen. Stattdessen ging Eintracht Hagen mit einem 15:13-Pausenstand in die Kabinen.

Greve musste wohl die richtigen Worte gewählt haben, denn der VfL zeigte im zweiten Durchgang vorerst ein anderes Gesicht. Claasen mit dem ersten Tor (14:15) und Metzner (33.) glich aus (15:15). Die Abwehr macht es nun wesentlich besser, ließ nicht mehr so viel zu. Köhler (35.) wurde von Schult bedient und versenkte den Ball im Hagener Netz zum 16:15. Den Gästen gelang in dieser Phase nichts. Erst nach sieben Minuten waren sie wieder erfolgreich – und das gleich doppelt – 17:17 nach 38 Minuten. Jetzt schwächelten die Lübecker wieder. Bildlich dafür war Schult, der gleich zwei Mal an Dresrüsse im Eintracht-Kasten scheiterte. Den ersten Siebenmeter in der gesamten Partie verwandelte Glabisch (42.) gegen den Ex-Schwartauer Mahncke (nun in die Hagener Diensten) zum 19:17. Auf der anderem Seite verwandelte Kress nach direktem Gegenangriff ebenfalls vom Punkt (19:18). Sechs Minuten gelang dem VfL kein Treffer, ehe Hansen (48.) das 20:19 erzielte. Es blieb hart für ihn und seine Kollegen. Hagen kehrte zur Stärke aus Durchgang eins zurück und der VfL tat sich sehr schwer. Eine hohe Fehlwurfqoute (3/8) bei Schult zu diesem Zeitpunkt sprach Bände. Zehn Minuten vor dem Ende führte Hagen (20:19). Der VfL brauchte Ideen. Das merkte das Publikum und unterstützte die Tiger. Trotzdem hatten die Gäste mehr Elan und einen überragenden Dresrüsse im Tor, der dir Lübecker verzweifeln ließ. Der Tabellen-16. spürte, dass sie dem VfL im siebten Heimspiel die erste Niederlage vor den eigenen Fans beibringen könnten. Fünf Minuten waren noch zu spielen und die Hagener führten mit drei Toren (23:20), machten es schlau und spielten ihre Angriffe bis zuletzt aus. Die Entscheidung markierte Pröhl (57.), als er zum 24:20 für die Eintracht traf. Am Ende verlor der VfL Lübeck-Schwartau mit 21:25.

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Spielfilm: 0:2 (3.), 4:3 (7.), 5:6 (12.), 7:11 (20.), 12:13 (26.), 13:15 (30./ Halbzeit) – 16:15 (35.), 19:17 (42.), 19:19 (47.), 20:22 (53.), 21:25 (60./ Ende)

So spielte der VfL Lübeck-Schwartau: Mallwitz, Klockmann, Glabisch, Genda, Hansen, Ranke, Waschul, Schult, Damm, Köhler, Schrader, Kretschmer, Claasen, Runarsson, Bruhn, Metzner

Zuschauer: 1.880

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