Lübeck – Für den LBV Phönix war das vergangene Wochenende mit gemischten Gefühlen zu betrachten. Nachdem die Damen bereits am Sonnabend mit einem 6:4 zuhause über Lüneburg vorlegten, wollten die Herren in der Fremde nachziehen.

Zuerst mussten sich die 2. Herren bei der Drittvertretung des Marienthaler Hockey- und Tennis-Clubs beweisen. Gegen eine versierte Truppe ließ man sich zunehmend hinten reindrängen, kam aber immer wieder zu gefährlichen Vorstößen. Zu viele individuelle Nachlässigkeiten bedeuteten aber einen 2:4-Pausenrückstand gegenüber den Hamburgern. In Hälfte zwei wollte man offensiver agieren. Zwei schnelle Gegentore sorgten für weitere Dämpfer bei den Phönixern. Langsam aber stabilisierte man sich und kam auf 4:6 heran, wurde dem Gegner durchaus immer wieder gefährlich, agierte allerdings zu harmlos vor dem gegnerischen Gehäuse. Das 7:4 für die Marienthaler nach schnellem Konter verhinderte man nicht mehr und nahm so die erste Saisonniederlage hin.

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„Manchmal verliert man. Das gehört dazu und der Gegner war einfach besser. Wichtig ist die Art und Weise und die lässt hoffen“, nahm Keeper Klemt seine Vorderleute für das nächste Spiel in die Pflicht. Die Adler-Reserve steht aktuell in der 4. Verbandsliga auf Rang sechs.

Die 1. Herren wollten es kurz darauf in der 1. Verbandsliga besser machen. Gegen den Bundesliga-Nachwuchs des Hamburger Polo Club war man aber stets einen Schritt dahinter. Schon nach einer Minute gab es die Führung der Hamburger nach einer kurzen Ecke. Bis zur Pause lagen die Lübecker bereits 1:6 hinten. Die Zuordnung war nicht gegeben und individuelle Fehler zogen sich durch das Spiel. Vor dem Seitenwechsel gab es deutliche Worte und die Prämisse, die zweite Hälfte zu gewinnen. Diese lief deutlich besser und der LBV stand hinten sicherer und spielte Angriffe kontrollierter aus. Treffer durch Biesterfeldt, Höhmeier und Ehrich und ein ganz starker Keeper sorgten für eine wesentlich ausgeglichenen Durchgang, den Phönix mit 3:2 „gewann“. Trotzdem war es am Ende ein 8:4-Sieg für den Gastgeber und dies auch völlig verdient. „Gerade in der ersten Hälfte standen wir einfach zu passiv und konnten auch in der Manndeckung kaum Druck erzeugen. Aber Halbzeit zwei macht Lust auf mehr“, resümierte Kapitän Kirschstein nach dem Spiel.

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