Henstedt-Ulzburg – Die Frogs-Ladies verloren ihr Heimspiel gegen die Handball-Damen aus Jörl mit 21:24 (9:17) weniger deutlich , als es der Spielverlauf erwarten ließ. In der ersten Halbzeit dominierte das Team aus dem hohen Norden Schleswig-Holsteins in Abwehr und Angriff sehr deutlich.  Die Damen der HSG Viöl- DE Viöl sind als klarer Favoriten ins Spiel gegangen, stehen sie doch derzeit – mit der Mannschaft von Hannover-Badenstedt – punktgleich an der Tabellenspitze der 3.Liga-Nord und wurden in der ersten Halbzeit der Favoritenrolle auch gerecht. Das Team der HSG Jörl- DE Viöl überzeugte mit dynamisch schnellen und variantenreichen Angriffshandball und fand dabei häufig die am Kreis freistehende Kreisläuferin.

Bei den Frogs-Ladies fehlte insbesondere in der ersten Hälfte des Spiel die gewohnte Flexibilität und der „Druck“ im Angriffsspiel. Zudem wurden die schnellen Außenspielerinnen Lina Röttger und Maren Gajewsky – anders als sonst – zu wenig in Szene gesetzt. Insgesamt konnten die Damen des SVHU in der ersten Spielhälfte wenig überzeugen. Das sollte sich nach der Halbzeitpause ändern. Nachdem Trainer Sven Rüsbült die Abwehr der Frogs umstellte,  waren Zuordnungsfehler seltener und das Abwehrverhalten der Damen aus Henstedt-Ulzburg deutlich besser. Trotz eines zeitweisen Rückstandes von 10 Toren kämpften sich die Frogs-Ladies nach einem 9:2-Lauf in der zweiten Spielhälfte in Spiel zurück. Die Damen des SVHU bewiesen in dieser Phase des Spiels Charakter und erkämpften Tor um Tor., dabei wurde der unbedingte Kampfeswille und die Einsatzbereitschaft der Frogs-Ladies deutlich.

Anzeige
AOK

Es soll nicht unerwähnt bleiben, daß Jule Meissner mit Übersicht in der Abwehr und erfolgreichen Würfen aus dem Rückraum – insbesondere in der zweiten Halbzeit –  an ihre Leistungen vergangener Spiele anknüpfte und für die Mannschaft besonders wertvoll war. Lara Haarbrücker scheint nun ihren Platz im Team gefunden zu haben und überzeugte , trotz nur geringer Einsatzzeit , mit achtbaren Torerfolgen auf ihrer Aussenposition.
Das Ergebnis des Spiels war insgesamt zum Spielverlauf betrachtet, eher schmeichelthaft. Dazu Trainer Sven Rüsbült zu HL-Sports : „ Wenn man die erste Halbzeit betrachtet sicher ja, wenn man die zweite Halbzeit betrachtet ,finde ich ist es schon gerechtfertigt, gerade wenn man den letzten 9:2 Lauf sieht in den letzten Viertelstunde, wo wir es endlich geschafft haben in der Abwehr die Dinge von der Wahrnehmung her gut umzusetzen. Wir haben ein paar taktische Umstellung in der Abwehr gemacht, dabei die Halbpositionen defensiver gestellt, sodaß wir das Problem mit dem Hinterlaufen nicht mehr hatten. „ und Rüsbült weiter: „ Jörl ist eine Mannschaft die unglaubliche individuelle Qualität hat. „ und „ Wir sind noch in einem Wellental in der Entwicklung, man sieht was möglich ist, man sieht aber auch ,daß es nicht immer auch fruchtbar ist. Da arbeiten wir weiter dran. Ich kann aber mit dem Ergebnis heute sehr zufrieden sein.“

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -