Lübeck – Es ist die letzte reguläre Runde des Jahres: Mit dem 22. Spieltag werden sich die Regionalliga Nord und 2018 trennen. Lediglich das Nachholspiel zwischen dem VfB Lübeck und Holstein Kiel II am kommenden Freitag wird dann noch ausgetragen. Kurz vor der Winterpause bis zum 23. Februar 2019 geht es also noch einmal um eine möglichst gute Platzierung. Für den Spitzenreiter gilt dies allerdings nicht: Der VfL Wolfsburg wird auf jeden Fall in der gewohnten Rolle ins neue Jahr starten.

SpVgg Drochtersen/Assel – BSV Rehden (Fr., 19.30 Uhr)

Das Flutlicht geht an im Kehdinger Stadion, und der Gastgeber möchte weiter an seiner guten Heimbilanz (6-3-2) arbeiten. Der Tabellensechste – zuletzt allerdings 0:3 in Egestorf – dürfte auch als Favorit antreten. Er wird allerdings wissen, dass der Gast (15.) zuletzt durchaus zu überraschen wusste: Der BSV siegte in Havelse (1:0) und gegen Lüneburg (2:1), machte also eine Menge Boden gut im Tabellenkeller.

U.L.M. Wolfsburg – VfB Lübeck (Sa., 13 Uhr)

Der Vorletzte empfängt den Tabellenzweiten – viel klarer könnten die Vorzeichen nicht sein. Allerdings liegt hinter beiden Teams eine enttäuschende Erfahrung. Der Gastgeber verlor das Heimspiel gegen Jeddeloh mit 2:3 und blieb damit zum fünften Mal in Folge sieglos. Der VfB trennte sich zwar mit 0:0 vom Spitzenreiter VfL Wolfsburg II, aber das war eigentlich nicht genug angesichts seines Rückstandes. Immerhin: Die Aufgabe gegen das zweite Wolfsburger Team dürfte nicht ganz so schwer sein.

SC Weiche Flensburg – Germania Egestorf-Langreder (Sa., 13.30 Uhr)

Zwar ist der Gastgeber (5.) nun seit fünf Partien ungeschlagen. Als überragend dürfte seine Bilanz (1-4-0) allerdings nicht gelten. Der amtierende Meister, derzeit Tabellenfünfter, trat schon souveräner auf. Ob die Germania (8.) nun als „Aufbaugegner“ taugt? Wohl kaum. Beim 3:0 über Drochtersen/Assel landete der Gast den fünften Sieg in Folge. Er sollte nun auch in Flensburg mit Chancen versehen sein.

SV Werder Bremen II – Lüneburger SK Hansa (Sa., 14 Uhr)

„Wir können nicht jeden Gegner mit vier oder fünf Toren Unterschied schlagen“, meinte Werder-Coach Sven Hübscher nach dem späten 1:0-Heimerfolg gegen den TSV Havelse. Einen überzeugenden Auftritt wird er im Duell mit dem LSK nun wohl trotzdem fordern. Angesichts eines Rückstandes von 13 Punkten auf den Wolfsburger Spitzenreiter liegen die Bremer (3.) ja etwas hinter den eigenen Erwartungen zurück. Gegen die Lüneburger (14.), zuletzt 1:2 in Rehden, treten sie allerdings als klarer Favorit an.

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TSV Havelse – VfL Oldenburg (Sa., 14 Uhr)

Nach der Trennung von Christian Benbennek tritt Co-Trainer Sahin Kilic voraussichtlich wieder als Interims-Coach an. Aber wie auch immer der Trainer im Heimspiel gegen den VfL Oldenburg heißt: Ein Sieg im Wilhelm-Langrehr-Stadion ist Pflicht für den 16. Es geht im Duell mit dem Schlusslicht schließlich um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze der Regionalliga. Weshalb die Partie natürlich auch für den VfL Oldenburg von besonderer Bedeutung ist: Der Gast möchte dem Achtungserfolg vom 0:0 gegen den HSV II unbedingt weitere Punkte hinzufügen und danach relativ positiv in die Pause gehen – genug Zeit für eine Aufholjagd ist ja noch vorhanden.

SSV Jeddeloh – FC St. Pauli II (Sa., 16 Uhr)

Immerhin zwei Siege in den letzten drei Partien landete der SSV. Er setzte sich damit wieder etwas ab von den Abstiegsplätzen und belegt nun Rang elf. Der Gastgeber liegt jetzt direkt hinter St. Pauli, punktgleich mit 27 Zählern. Das ist eine Überraschung, war die Saison doch lange deutlich besser für die Hamburger verlaufen. In den vergangen fünf Partien sammelte das Team von Joachim Philipkowski allerdings nur einen Punkt. Vor allem die späte 1:2- Heimniederlage gegen den VfB Oldenburg tat natürlich weh. „Über 90 Minuten ist der Sieg für Oldenburg verdient", räumte der Trainer danach ein. Sein Team steht also vor einer Wiedergutmachung.

Hamburger SV II – Holstein Kiel II (So., 13 Uhr)

Mit diesen Vorzeichen war vor der Saison nicht zu rechnen gewesen: Der arrivierte HSV belegt derzeit nur den 13. Platz. Das 0:0 beim Schlusslicht VfL Oldenburg war auch nicht gerade geeignet, die Lage zu verbessern – auch wenn die Hamburger nun drei Spiele unbesiegt sind. Der Gast kam beim 2:2 gegen Norderstedt zwar ebenfalls nicht über ein Remis hinaus. Er sammelte allerdings zehn Punkte mehr als der Hamburger Talentschuppen und belegt einen starken vierten Platz. Keine Frage: Der Kieler Aufsteiger zählt zu den positiven Überraschungen dieser Spielzeit.

VfB Oldenburg – Hannover 96 II (So., 14 Uhr)

Nun ist der Gastgeber bereits Siebter: Hinter dem VfB liegt eine beeindruckende Aufholjagd. Allein in den vergangenen sechs Partien blieb er nur einmal ohne Punkte (4-1-1). Die Hannoveraner (12.) nahmen dagegen eine umgekehrte Entwicklung: Sie starteten stark und blieben dann wochenlang mehr oder weniger ohne Erfolg. Allerdings gelang 96 beim 0:0 gegen Weiche zuletzt ein respektables Ergebnis, war das Team doch weitgehend in Unterzahl angetreten. Es muss also nichts heißen, dass der Gast nun seit sechs Partien auf einen dreifachen Punktgewinn wartet.

Eintracht Norderstedt – VfL Wolfsburg II (So., 14 Uhr)

Nun ist die Eintracht dran: Der Gastgeber besitzt die letzte Chance, dem Spitzenreiter noch mal eine Niederlage beizubringen. Leicht wird das nicht. Der VfL gewann neun Spiele in Folge, ehe er sich in Lübeck mit einem 0:0 trennte. Beim 2:2 in Kiel unterstrich der Tabellenneunte allerdings, dass er mit Spitzenmannschaften umgehen kann. Es könnte also spannend werden.

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