Lübeck – Die Hockeydamen des LBV Phönix konnten an diesem Wochenende in jeglicher Hinsicht doppelt feiern. Zum Einen stand die Weihnachtsfeier an und zum Anderen konnten sie mit einem Sieg aufwarten, was solch einer Feier nur gut tut und sie weiterhin in der 2. Verbandsliga oben dran bleiben lässt.

Die lübschen Damen machten den Anfang und die zahlreichen Fans bekamen ein sehr spannendes und taktisch geprägtes Spiel zu sehen. Beide Teams waren eher darauf bedacht die Defensive nicht zu vernachlässigen und besonders der LBV präsentierte nur wenig konsequentes nach vorne. Die Torfrauen wurden weitestgehend in Ruhe gelassen und so stand es zur Halbzeit 0:0, im Hallenhockey eigentlich ein wirklich selten gesehenes Ereignis.

Das Sicherheitshockey ging in der 2. Halbzeit genauso weiter, die Hamburgerinnen vom THC Horn-Hamm wollten aktiver werden, hatten aber wenig Chancen gegen die stark aufspielende Defensive. Vereinzelt wagten sich die Lübeckerinnen immer wieder nach vorne, aber nur in stückhaften Einzelaktionen, die schnell verpufften. Erst fünf Minuten vor Schluss wachten die Protagonistinnen auf. Eine der seltenen Chancen der Hamburger schlug plötzlich im Tor der Lübeckerinnen ein. Jetzt war eine Reaktion gefragt und eine schnelle Kombination der Lübeckerinnen wurde postwendend von Josephine Steussloff zum Ausgleich abgeschlossen. Endlich ging es einmal schnell und in den Köpfen waren die Gegner vermutlich noch am Jubeln. Jetzt machten die Lübeckerinnen nochmal ernst. Bei noch drei zu spielenden Minuten ging es jetzt mit dem Kopf durch die Wand, denn die Mädels wollten hier gewinnen und dieser Willen zahlte sich aus. 20 Sekunden vor Ablauf der Zeit traf Hannah Boeckel zum umjubelten 2:1-Endstand.

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„Das war heute kein Kabinettstückchen. Doch wir standen defensiv sicher, hatten mit Laura Boenchen eine starke Torhüterin und haben letztendlich das Spiel gewonnen. Wir müssen unsere Offensivbemühungen noch stärker bündeln. Gerade gegen die starken Teams, wie Kiel, Klipper und Polo kommt es aber auf eine gute Abwehrarbeit an, an der haben wir heute gefeilt“, erklärte Sophie Ritter nach dem Spiel.

„Wir verlassen uns zu sehr darauf, dass eine unserer Topleute uns mit starken Aktionen nach vorne schießt. Aber dafür sind die Gegner zu stark. Das kann uns noch das Genick brechen. Siege sind wichtig und toll, aber wir setzen zu wenig um, was wir uns vornehmen. Aber jetzt erst einmal feiern, das haben wir uns verdient“, monierte Coach Malte Vetter etwas kritischer.

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