Lübeck – Die Revanche im Landesderby gegen den Nachwuchs von Holstein Kiel ist dem VfB Lübeck am Freitagabend in der Regionalliga vor 2.388 Fans geglückt. Die Grün-Weißen siegten klar mit 3:0 (2:0). Arslan erzielte dabei zwei Tore.

Bei den Gastgebern gab es zwei Wechsel in der Startelf im Vergleich zum 3:0-Erfolg bei Lupo Martini Wolfsburg. Sezer und Löffler machten Platz für Hoins und Arslan. Die 1:2-Schlappe von Kiel aus dem Hinspiel vor vier Wochen sollte auf jeden Fall wettgemacht werden. Und das das sah gut für den Tabellenzweiten aus.

Wie schon im Hinspiel gingen die Grün-Weißen in Front. Die erste Chance der Partie sorgte dabei für Jubel auf der Lohmühle. Thiel setzte sich durch und Arslan (3.) drosch das Leder aus 18 Metern flach ins Netz zur VfB-Führung. Fast hätte Thiel (12.) per direkter Ecke von rechts nachgelegt, doch Kiels Torwart Weiner erwischte den Ball gerade noch so mit den Fingerspitzen. Man merkte, dass der Ärger aus dem ersten Duell bei den Lübeckern noch nicht verflogen war. Sie setzten die Holstein-Bubis mächtig unter Druck. Die machten erst nach 17 Minuten das erste Mal in der Offensive auf sich aufmerksam. Mohr köpfte nach einem Freistoß allerdings über das Gehäuse von Gommert. Auf der anderen Seite versuchte Franziskus (25.) es im Strafraum aus der Drehung, scheiterte aber an Weiner. Als nächster versuchte es Deichmann, der technisch versiert einen Pass im Kieler Strafraum annahm und sofort schoss. Weiner parierte noch, doch Hoins (33.) kam an den Ball, legte sich ihn noch einmal vor und traf ins rechte untere Eck zum 2:0 für Lübeck. Dabei hätte der Treffer nicht zählen dürfen, da Arslan beim Schuss direkt vor dem Holstein-Keeper im Abseits stand. Der Schiri sah es nicht und so hielt dieser Vorsprung bis zur Pause. Verdient war der Zwischenstand allemal.

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Nach dem Seitenwechsel wäre es fast wieder zu einem frühen Treffer gekommen. Deichmann legte im Strafraum auf Franziskus (46.) ab, doch der schoss aus Nahdistanz direkt auf Weiner, der die Hände hochriss und das dritte Tor der Grün-Weißen verhinderte. Kiel machte nun mehr nach vorne. Siedschlag (51.) per Kopf, doch Gommert fing die Kugel. Der VfB zog das Tempo wieder an und Riedel (58.) tankte sich durch den Kieler Strafraum, wurde aber beim Schuss gestört und Weiner wehrte ab. In der 64. Minute wäre Arslan durch gewesen, doch Born, der kurz zuvor ins Spiel kam, riss ihn um. Die Lübecker forderten die Rote Karte. Referee Scheper gab nur gelb. In dieser Phase ging esc Schlag auf Schlag. Arslan (65.) schoss aus zehn Metern ganz knapp am Pfosten vorbei. Danach gab es einen Schreckmoment bei den Hausherren. Franziskus (68.) blieb nach einem Kopfball liegen. Ohne gegnerische Einwirkung hatte er sich verletzt. Nach einer längeren Behandlungspause ging es für den besten VfB-Torjäger (13 Saisontreffer) allerdings weiter. Er gab in der 73. Minute die Flanke zum 3:0, die Arslan per Kopf ins Netz brachte. Die Vorentscheidung im Landesderby. Kiels Seidel (78.) wollte es noch einmal wissen, zwang Gommert mit einem Schuss aus spitzem Winkel zu einer Fußabwehr. Der eingewechselte Sezer (85.) hatte sogar noch das 4:0 auf dem Fuß, doch nachdem er zwei Kieler abschüttelte, traf er nur das Außennetz. Gommert hielt seinen Kasten bei einem Schuss noch einmal sauber, so dass der VfB die Partie ohne Gegentreffer gewann.

VfB Lübeck – Holstein Kiel II 3:0 (2:0)
Tore: 1:0 Arslan (3.), 2:0 Hoins (33.), 3:0 Arslan (73.)
Zuschauer: 2.388
Lübeck: Gommert, Weißmann, Arslan, Franziskus (84. Will), Mende, Deichmann (84. Löffler), Thiel, Grupe, Halke, Hoins (77. Sezer) Riedel
Kiel: Weiner, Mohr, Alt, Pernot, Awuku (84. Braun), Niebergall (77. Seidel), Foit, Kulikas, Siedschlag, Fleckstein (60. Born), Sicker

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