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Hamburg – Fast schon mit dem Rücken an der Wand hat der Handball Sportverein Hamburg seine Reise zum Tabellenneunzehnten TV Großwallstadt angetreten, um dort beide Punkte zu entführen. Beide Mannschaften trennten lediglich drei ganze Punkte, somit war die 25:31 (10:15)-Niederlage im Vier-Punkte-Spiel besonders bitter. Nach dieser neuerlichen Niederlage rutschten die Hamburger bis auf einen Punkt an die Abstiegsränge heran.

Nur in den ersten Minuten hielten die Hamburger mit, sie führten mit 2:1 (4.) und 3:2 (6.), doch anschließend verzettelten sie sich im Angriff, produzierten technische Fehler und unvorbereitete Abschlüsse, die den TVG zu Kontern einluden. So nahm Trainer Torsten Jansen bereits nach zehn Minuten seine erste Auszeit beim 4:7. Doch der Angriff stand weiterhin neben sich, was zu weiteren Gegenstoßtoren und zum 6:13 (22.) führte. Bis zur Pause verkürzte der Gast auf 10:15.

In der zweiten Hälfte brachte Toto Jansen ab dem ersten Angriff den siebten Feldspieler für den Torhüter und hatte kurzfristig damit Erfolg zum 12:15 (33.), was ein wenig Hoffnung aufkommen ließ. Trotz doppelter Überzahl gelang es den Hamburgern nicht daraus Kapital zu schlagen, das Gegenteil war der Fall. Der Gastgeber erzielte den Treffer zum 16:12 (35.) und legte gleich noch einen Doppelschlag zum 18:12 nach.

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In der 40. Minute beim 15:19 schien noch etwas zu gehen, doch dieses Fünkchen Hoffnung zerstörte der TV Großwallstadt sofort wieder und zog auf 22:16 (43.) vorentscheidend davon. Auch das Team Time Out von Jansen brachte keinen Ordnung in das Hamburger Spiel, die weiterhin in der Abwehr „Tag der offenen Tür“ hatten, sich im Angriff oft verzettelten und im Tor nahm Aron Edvardsson keine entscheidenden Bälle weg. So nahm das Schicksal seinen Lauf, der Gastgeber warf beim 27:19 (49.) einen Acht-Tore-Vorsprung heraus und der Deckel war endgültig drauf. Am Ende gab es eine verdiente 25:31-Niederlage für den Handball Sportverein Hamburg.

Die Mannschaft fand über 60 Minuten keinen Zugriff auf die beweglichen Angreifer des TVG, was keine erste und zweite Welle zuließ. Aus dem gebundenen Spiel zu selten ein Mittel gegen die offensive Abwehr der Gastgeber, auch wurde zu selten ohne Ball der Weg zum Tor gesucht. So rannte sich der Angriff immer wieder fest und produzierte reichlich technische Fehler, die zum Gegenstoß genutzt wurden. Alles in allem haben die Hamburger einen gebrauchten Tag erwischt. Einziger Lichtblick war der gute Einstand des A-Jugend-Spielers Pelle Fick auf der rechten Außenposition, der auch gleich seinen ersten Treffer erzielte.

Torschützen für den Handball Sportverein Hamburg:
Jan Kleineidam (5), Leif Tissier (4), Niklas Weller (3/2), Marius Fuchs und Thies Bergemann (je 3), Lukas Ossenkopp (2/1), Kevin Herbst (2), Pelle Fick, Christopher Rix und Finn Wullenweber (je 1)

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