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Lübeck – In der Landesliga-Süd hat TuS Lübeck 93 sein Auswärtsspiel beim Büdelsdorfer TSV souverän mit 39:29 (16:11) gemeistert und sich im Mittelfeld festgesetzt. Die Lübecker Turnerschaft trat die Reise zum SV Wahlstedt nur mit einer Rumpftruppe an, nachdem eine Spielverlegung fehlgeschlagen war und unterlag mit 19:27 (7:12). Bei den Frauen verteidigte der ATSV Stockelsdorf II mit einem 27:24 (13:14) beim TSV Ellerau die Tabellenführung. Dahingegen kam TuS Lübeck 93 nach gutem Start beim TSV Wattenbek II schnell ins Hintertreffen und unterlag am Ende mit 21:22 (8:13).

Männer
SV Wahlstedt – Lübecker Turnerschaft 27:19 (12:7)
Nachdem eine Spielverlegung beim SV Wahlstedt kein Gehör fand, trat die Lübecker Turnerschaft den Weg nach Wahlstedt mit einer Rumpfmannschaft an. Vier etatmäßige Landesliga-Spieler – zehn waren verletzt oder verhindert – ergänzt durch Co Trainer Jan-Ole Horn (Foto, 81) und drei Spieler aus der Regionsliga-Mannschaft. Die Mannschaft von Trainer Heiko Hemmerich ging mit 1:0 nach 31 Sekunden in Front, was die einzige Führung für die völlig neu formierte Mannschaft blieb. Sie hielten die ersten Minuten mit, doch in der Folgezeit kam es zu häufigen Ballverlusten und unvorbereiteten Würfen. Dieses lud die Hausherren zu einfachen Toren per Gegenstoß, über den schnellen Denis Lillin, ein. Er wurde immer wieder gut in Szene gesetzt und sechs seiner neun Treffer fielen bereits in der ersten Halbzeit. So ging es mit einem 7:12-Rückstand in die Kabine.

Unmittelbar nach Wiederbeginn glänzten beide Mannschaften mit technischen Fehlern und Ballverlusten in Serie. So stand die 34. Minute auf der Uhr, als der Gastgeber das 13:7 erzielte. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit viel Tempo, die LT schaffte es nicht den Abstand zu verkürzen, hielt aber mit einer von Kapitän Max Gottwald gut organisierten Abwehr mit aller Macht dagegen. Doch im Angriff musste zu viel investiert werden, was den Kräfteverschleiß beschleunigte.

So hatte der SV Wahlstedt leichtes Spiel. Der Gastgeber nutzte die Situation und spielte sich in der 55. Minute eine komfortable 25:16-Führung heraus. Am Ende reichte die Kraft der stark ersatzgeschwächten Lübecker nicht und es gab eine 19:27-Niederlage, aber auch, weil sie in der Endphase des Spiels noch viele klare Chancen liegen ließen.

„Natürlich ärgert mich die Niederlage, doch unter diesen Umständen müssen wir das Spiel einfach abhaken“, ärgerte sich LT-Trainer Hemmerich nach dem Spiel über die verlorenen Punkte. Dadurch riss der Kontakt zur Spitzengruppe ab und sie setzten sich mit 15:13 Punkten im Mittelfeld fest. „Wir werden die Zeit jetzt effektiv nutzen und unsere Langzeitverletzten wieder ins Mannschaftstraining integrieren, sodass wir zum nächsten Heimspiel gegen die HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg II hoffentlich wieder in kompletter Stärke antreten werden“, blickt der LT-Coach optimistisch nach vorne. Hierfür kommt die dreiwöchige WM-Pause gerade recht.

Torschützen für die Lübecker Turnerschaft:
Jan Hendrik Paul (6/2), Nils Dibbern und Marcel Schuppenhauer (je 3), Max Gottwald, Alexander Peters und Niklas Ohlenroth (je 2), Jan-Ole Horn (1)

Büdelsdorfer TSV – TuS Lübeck 93 29:39 (11:16)
Für den TuS Lübeck 93 begann die Rückrunde gleich mit der weiten Fahrt zum Büdelsdorfer TSV, der im Hinspiel einen Punkt aus der Meesenhalle entführte. Mit einem 39:29 (16:11)-Start-Ziel-Sieg kehrten die Lübecker zurück und feierte einen guten Start in die Rückrunde.

Büdelsdorf hielt nur in den ersten Minuten mit, nach dem 4:4 in der 8. Minute fand die Abwehr immer besser ins Spiel und den Rest besorgte der Torhüter. So zog der TuS 93 langsam aber sicher davon. Es ging mit einem beruhigen 16:11 in die Kabine.

In der zweiten Hälfte stand die Hintermannschaft weiter sicher, was zu einfachen Toren per Gegenstoß führte. So war der erste Vorsprung mit zehn Toren bereits beim 27:17 (43.) erreicht. Trotz ständiger Wechsel gab es im Sturmlauf der Lübecker keinen Einbruch, TuS zog über 34:20 (50.) am Ende ungefährdet zum 39:29-Endstand davon.

Torschützen für TuS Lübeck 93:
Jonas Albeck (8), Patrick Pohl (6/3), Joop Dölemeyer und Johannes Mengs (je 6), Marius Bölling und Nick Mebius (je 3), Andreas Jurgeleit und Tjark Junge (je 2), Sven-Erik Arndt, Peer Semmler und Alexander Ott (je 1)

Am Sonntag (13.1.) um 16 Uhr empfängt der MTV Lübeck als Tabellendritter bei den Männern den Achten HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg II und will sein Punktekonto weiter füllen.

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Frauen
TSV Ellerau – ATSV Stockelsdorf II 24:27 (14:13)
Die Frauen des ATSV Stockelsdorf II starteten erfolgreich in das Jahr 2019 und kehrten mit einem 27:24 (13:14)-Erfolg im ersten Rückrundenspiel vom TSV Ellerau zurück. Gleichzeitig bauten sie die Tabellenführung aus, dank der Hilfestellung der SG WIFT Neumünster, die den Tabellenzweiten HSG Horst/Kiebitzreihe mit 25:23 bezwang. Dabei fuhr die Mannschaft ohne die drei Stammspielerinnen Britta Reimann, Nadja Glass und Claudia Danger zum Segeberger Vertreter.

Die warnenden Worte von Coach Joachim Storm schienen bei der Mannschaft nicht angekommen zu sein, sie fand in den ersten 20 Minuten überhaupt keinen Bezug zum Spiel. Unnötige Ballverluste luden den Gastgeber immer wieder zu einfachen Toren ein. Erst nach der Auszeit des ATSV II und dem 6:12-Rückstand (21.) ging ein Ruck durch die Mannschaft. Sie entdeckte ihren Kampfgeist, was sie bis zum Halbzeitpfiff noch auf 13:14 heran brachte.

Die Vorgabe in der Halbzeit, dort weiter zu machen, wo vor der Pause aufgehört wurde, gelang dem ATSV Stockelsdorf II gleich nach Wiederbeginn. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Nach dem 15:17 (37.) setzte der Gast zu einem 5:0-Lauf an, wobei Stephanie Markmann erst zweimal und anschließend Kathi Werdin dreimal netzte. So hieß es 20:17 nach 41 Minuten. Doch weit gefehlt, dass dieses schon die Vorentscheidung darstellte, der TSV Ellerau glich zum 22:22 (49.) aus.

In den verbleibenden zehn Minuten setzte sich die spielerische Überlegenheit des ATSV Stockelsdorf II durch und am Ende gab es einen ungefährdeten – allerdings schwer erkämpften – 27:24-Auswärtssieg.

Torschützen für den ATSV Stockelsdorf II:
Kathi Werdin (12/2), Stephanie Markmann (8/3), Johanna Andersson (3), Svenja Tonding, Jule Nieuwstraten, Alicia Kahns und Christina Schlabritz (je 1)

Bei den Frauen in der Landesliga-Süd heißt es für den Tabellenzehnten VfL Bad Schwartau am Sonntag (13.1.) um 14 Uhr beim Favoriten HSG Tills Löwen anzutreten. Um nicht tiefer in den Abstiegsstrudel zu geraten, muss der VfL sich für die 16:21-Hinspiel-Niederlage revanchieren und die Punkte aus Mölln entführen.

Alle Spiele der LL-Süd des Spieltages auf einen Blick:
Frauen
TSV Ellerau – ATSV Stockelsdorf II 24:27 (14:13)
SG WIFT Neumünster – HSG Horst/Kiebitzreihe 25:23 (15:13)
TSV Wattenbek II – TuS Lübeck 93 22:21 (13:8)
SG Todesfelde/Leezen II – SC Nahe 08 24:27 (11:13)

Männer
HSG Ostsee N/G II – HSG Holsteinische Schweiz 22:24 (8:9)
HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg II – HSG Wagrien 38:35 (21:17)
SV Wahlstedt – Lübecker Turnerschaft 27:19 (12:7)
Büdelsdorfer TSV – TuS Lübeck 93 29:39 (11:16)
HSG Tills Löwen – TSV Ellerau 43:24 (22:11)

So geht es in der LL-Süd weiter
Frauen
HSG Tills Löwen – VfL Bad Schwartau (So., 13.1., 14 Uhr)

Männer
MTV Lübeck – HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg II (So., 13.1., 16 Uhr)
HSG Tills Löwen – HSG Störtal Hummeln (So., 13.1., 16 Uhr)
TSV Ellerau – SG Bordesholm/Brügge (So., 13.1., 17.15 Uhr)

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