Lübeck – 3,2,1 – es geht so langsam auf die Zielgerade in Liga sechs. Noch drei Spieltage müssen die Verbandsligisten absolvieren, dann geht es in die Winterpause. Teil I des Endspurt-Marathons beginnt am Samstag. Und dort könnte es eventuell schon zur Wachablösung in der Süd-Ost-Staffel kommen.
Erste Vorraussetzung: Die Reservemannschaft des VfB Lübeck entführt beim Tabellenführer Oldenburg mindestens einen Zähler (klingt nicht so unrealistisch).
Zweite Vorraussetzung: Grün-Weiß Siebenbäumen erfüllt zeitgleich seine Pflichtaufgabe und gewinnt bei abstiegsbedrohten Malentern (sollte machbar sein). Und noch eine Option für den Sprung von GWS auf den „Platz an der Sonne“: Denn wenn die Lübecker dreifach beim OSV punkten, reicht den Voigt-Mannen sogar schon ein Remis in Ostholstein. Man darf also gespannt sein – natürlich aber auch auf die anderen Partien. So zum Beispiel auf das Heimspiel des TSV Travemünde gegen den SV Eichede II, oder das der Pansdorfer gegen Tremsbüttel am späten Nachmittag. Am Sonntag ist zudem RW Moisling in Pölitz gefordert. Zudem wollen der TSV Schlutup gegen Güster und die Eintracht aus Groß Grönau gegen den TuS Lübeck versuchen, ihren Heimvorteil in Zählbares umzumünzen.

HL-Sports sammelte folgende Statements vor  dem Start des 20. Spieltags:

Sonnabend, 29. November

TSV Malente – GW Siebenbäumen (14 Uhr, Ernst-Rüdiger-Sportzentrum)
Patrick Hempel (Co-Trainer in Siebenbäumen): „Mit Malente erwartet uns ein Gegner, der mitten im Abstiegskampf ist. Wir werden nicht den Fehler machen und den TSV unterschätzen, da wir letzte Woche gegen Büchen und im Hinspiel gesehen haben, wie schwer es gegen Mannschaften im unteren Drittel werden kann. Wenn wir konzentriert agieren, dann werden wir auch die Punkte von dort mit nach Hause nehmen.“

Oldenburger SV – VfB Lübeck II (14 Uhr, Schauenburger Platz)
Serkan Rinal (Trainer des VfB II): „Ich erwarte in Oldenburg ein enges, sehr gutes und intensives Spiel. Wir sind hoch motiviert und bereiten uns optimal auf den Tabellenführer vor.“

TSV Travemünde – SV Eichede II (16.30 Uhr am Rugwisch)
Sven Mielke (hauptverantwortlich bei den Monte-Kickern): „Unsere kleine Serie von vier Spielen ohne Niederlage wollen wir aufrecht erhalten, obwohl wir wissen, dass Eichede ein schwerer Gegner wird. Im Hinspiel wurde diese Überlegenheit deutlich. Ausfälle: Grieger, Raube, Stürholdt und Boelke.“

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TSV Pansdorf – VfL Tremsbüttel (16.30 Uhr, Sportplatz am Techauer Weg)
Max Ulverich (TSV Pansdorf): „Nach dem dann doch souveränen Auftritt beim TuS Lübeck wollen wir gegen Tremsbüttel nachlegen. Im Hinspiel stand der VfL tief hinten drin und hat uns in der Offensive wenig Entfaltungsmöglichkeiten gegeben. Wir können also gespannt sein, wie sie dieses Mal auftreten werden.“

Sonntag, 30. November

SSV Pölitz – Rot-Weiß Moisling (14 Uhr, Zum Sportzetnrum)
Robert Balazs (RWM-Coach): „Die Jungs sind jetzt gefragt. Wir haben in den letzten sieben Spielen gerade Mal eins gewinnen können. Auch wenn wir seit Wochen große personelle Probleme hatten und aktuell auch noch haben, haben wir trotzdem immer eine vernünftige Startelf aufbieten können. Und auch dieses Wochenende werden wir eine gute Startelf aufbieten können, trotz der Ausfälle von Melchereck, Özdemir und Jan Bornemann (alle verletzt), Mehmet Dogan (beruflich) und Erenkaya (privat) Die Jungs müssen Charakter zeigen und absoluten Siegeswillen, dann werden wir auch in Pölitz gewinnen.“

TSV Schlutup – SSV Güster (14 Uhr am Palinger Weg)
Michael Hellberg (Liga-Sprecher des TSV Schlutup): „Das Hinspiel haben wir quasi verschenkt, von daher sollte am Sonntag eine deutlich bessere Leistung zeigen, dass wir zusammen stehen und alles investieren, um die Klasse zu halten. Bleiben  dazu auch noch Punkte am Palinger Weg, wäre dies ein Schritt in die richtige Richtung. Güster kommt aber mit Sicherheit als Favorit nach Schlutup.“

Eintracht Groß Grönau – TuS Lübeck (15 Uhr, Torfmoor)
Jan Sebastian Berr (Co der Eintracht): „Wir sind der Favorit. Wir wollen schlicht und ergreifend auf unsere Zielsetzung – 30 Punkte bis zur Winterpause – kommen. Das ist die Vorgabe. Dabei gilt es natürlich äußerst konzentriert zu Werke zu gehen, auf eigene Stärken sich zu konzentrieren und immer präsent zu sein. Es wird sicherlich nicht einfach, denn das Team von Andreas Burghammer hat durchaus gute Ansätze gezeigt und macht es jedem Gegner schwer. Trotzdem muss man natürlich ein Heimspiel gegen den Tabellenletzten gewinnen.“

Andreas Burghammer (Trainer des TuS 93): „Die letzten beiden Ergebnisse waren ernüchternd. Es muss uns in Grönau gelingen, besser gegen den Ball zu arbeiten und besonders in der zweiten Halbzeit eine höhere Laufbereitschaft an den Tag zu legen. Zudem müssen wir Torjäger Dennis Moldenhauer im Auge behalten. Das wird schon schwer genug. Dennoch gehen wir auch diese Aufgabe positiv an. Wieder einsatzbereit sind Tobias Burghammer und Stefan Trinkl. Michael Keller (Sprunggelenkverletzung) wird erst am Spieltag über seinen Einsatz entscheiden.“

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